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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.05.1900
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1900-05-21
- Erscheinungsdatum
- 21.05.1900
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- Deutsch
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3932 Nichtamtlicher Teil. ^ 116, 21. Mai 1900. unter Rubens' herrlicher sbapsau äs poil — sind allerdings schon längst in die Sammlung der National-Galerie zu London überge gangen. Aber es blieb doch noch manch wertvolles Stück. Büsten von Canova, Standbilder und Gemälde. Eine Büste von Walter Scott erzielte die unglaubliche Summe von zweitausend Pfund. Bilder aus englischer Schule wurden hoch bezahlt und selbst das Riesen bild des Malers Haydon, das in riesigem Format Napoleon auf St. Helena darstellt, von hinten in der Silhouette gesehen — ein Kuriosum vielmehr als ein Werk der Kunst — fand einen Lieb haber. dem achttausend Mark nicht zu viel dafür-waren. Den höchsten Preis erreichten, wie zu erwarten, die beiden Bilder des van Dyck' Bildnisse eines genuesischen Senators und seiner Frau. Noch vor Beginn der Versteigerung war aus Brüssel ein Angebot von 400000 für sie eingetroffen- sie gingen jedoch für 485000 ^ in britischen Besitz über. In den beiden Tagen der Versteigerung kam die Summe von ein und einer viertel Million Mark zu sammen. so daß nun hoffentlich der guten Erziehung des jungen Herrn Peel nichts mehr im Wege steht. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler: Rupksrsticü-Xuctiov BXI von XwslsrLRutbarät in Lsrlin am 19. äuvi u. kolß. Va.AS. — Ratalo^ wsrkvollsr unä ssltsvsr svblisoüsr unä krarwösiscbsr Barbsvärucks unä 8cüabkunsk- sticbs nieäsrläväiscbsr unä äsutscbsr Raäiruv^sn rar Littsn- gsscüicüks unä ll'racütsnkuuäs äss XVII. u. XVIll. äabrlmnäsrks, entdaltsnä Kostbars Xbärücks von uvgsvöbvlicbsr Briscbs äsr ^Vsrks von BartolorLi, Lauäouin, Narin Rannst, Lurks, Oos^va^, Dsbucourt, Dickinson, Barlom sto. sto. Dsx.-8". 79 8. 1217 Xrn. Nit wsbrsrsn BrobsabbiläunASn unä Ilmscblagbilä. äuristissbss Dittsraturblatt. Lsrlin, 6arl Rsz^wanns Vsrla^. Xr. 115. Lä. XII, dir. 5 (16. Nai 1900). 4». 8. 101—124. Ratbobscbs IIntsrbaltunAsIittsratur unä äu^snässbriktsn. Ratbo- liscbs BbsoloZis, Bbilosopbis unä Rsscbicbts. Brsäigtsn. Ilowilstik. Röili^snls^snäsn. Lio^rapkisn. Lriskvvscbssl. ksli- giöss Oräsn. 8sctsn. Rircbsn. Llöstsr. IVallkabrtsorts. Runst. Lrsslausr DiöcssanASöcbicbts. 6sistlicbs Nnsik. Xsbst Xn- bang: IVsrtvolls IVsrks aus anäsrsn lVisssnscbaktsn. Xnti- guariats-Ratalox Xr. 158 von V7ilüs1m lacobsokn L 6o. in Rrsslau I. 8". 46 8. Ditsrariscbs 8i°pia1s 1900, dir. 1: 2ur IVslt-Xusstslluvg in Baris. IlrsA. von äsr RucbbanälunA Noritr Bsrlss in XVisv I, 8silsr- gasss 4. 8". 16 8. iu IImscblaA. Nit Illustrationsn. Ds Droit ä'Xutsur. Organs msnsusl äu Rursan intsrnatioval äs l'IInion pour la Brotsetion äss Osuvros littsrairss st artistignss (Borns) XIII. annss Xo. 5. 15 Nai 1900. 8ommairs: kartis OkkioisIIs: 7ieAr«latro>r rntö-usure.- Ronäuras. Ooäs psnal, äu 29 juillst 1898. Xrtielo 523. Ooäs civil, äu 31 äscsmbrs 1898. Xrticls 444 st 445. Oonventions partrcuWre«.- Oonvsntion intsrsssant un äss Baz-s äs l'IInion. Lspagns. Xcssssion ä 1a Oonvsntion litterairs äs Nontsviäso. I. Dssrst äu Bresiäont äs la kspubligus Xrgentivs accsptant l'aäbssion äs I'Bspagns (äu 30 janvisr 1900). II. Oscrst roz^al äsclarant sn vigusur la Oonvsntion äs Nontsviäso äans Iss raxxorts avsc la Rsxubligus Xrgsn- tins (äu 10 avril 1900). Bartis non okkicislls: X^ouvelles äiverse».' Xllsmagns: Xpprobation, par ls ksicüstag, äs la convsntion litterairs conclus avss 1'Xutricüg-läongris. Xutrisbo-IIongris: Nouvsmsnt sn kavsur äs l'sntrss äans l'llnion. Italis: Xäbssion ä la Oonvsntion äs Nontsviäso, accsptös par la Rspnbligus XrASvtins. OonArZ« et assembtees.' Oongrss intsrnationaux tsnus ä l'os- casion äs l'Rxposition universslls äs Baris. Brogrammss. Docunrent« äivers.- ^tats-IInis. I. Bropositions äs loi. II. Ds- cisions äu Oepartswsnt äss Biuansss. III. Instructions eomplsmsntairss pour l'obtsntion äu cox^rigüt. IV. Bngusts okiicislls sur Iss sllsts sconowiguss äs la loi äu 3 mars 1891. X-mecres: I. Bablsau äs la lsgislation st äss traitss concsr- nant la protsction äss csuvrss littsrairss st artistiguss. X. Regime intsrisur. L. Rsgims intsruational. 0. Bablsau general äss traitss. II. Dists gsnerals äss socistss ä'autsurs, äs journalistss st ä'säitsurs. Das Warenhaus Wertheim. — Von dem Umfang des Warenhauses Wertheim in Berlin giebt eine Aufstellung einen Begriff, die wir in einem größeren Artikel im Deutschen Reichs anzeiger Nr. 119 über gewerbliche Riesen - Unternehmungen in Deutschland finden. Es heißt da: Die Firma -Warenhaus A. Wertheim- in Berlin hat neben dem Hauptgeschäft in Berlin noch 3 Filialen innerhalb. 2 außer halb Berlins. Im Hauptgeschäft sind für den Detailverkauf 23 Warenabteilungen eingerichtet, sie umfassen: Kleiderstoffe. Leinen- und Baumwollwaren; Wäsche; Putz; Trikotagen und Tapisserie; Kurzwaren und Posamenten; Handschuhe; Möbelstoffe und Teppiche; Damen- und Mädchengarderobe; Herren- und Knabengarderobe; Schirme; Pelzwaren; Schuhwaren; Galanterie- und Lederwaren; Bijouteriewaren; Uhren; Wirtschaftsartikel; Spielwaren; Sport artikel; Bücher und Musikalien; Parfümerien; Möbel; Tapeten; Kolonialwaren. Zahlstellen sind insgesamt 110 im Verkaufsraum vorhanden. In jeder Abteilung sind durchschnittlich 12 männliche, 65 weibliche Personen als Verkäufer und Expedienten thätig, so daß sich die Gesamtzahl der Verkäufer, bezw. Verkäuferinnen auf 250 und 1500, also auf 1750 beläuft. Im ganzen sind für das Geschäft ca. 4670 Personen thätig, nämlich: männl. weibl. Geschäftsleiter 10 Verwaltungs-, Kontor- und Bureaupersonal . . 150 500 Technisches Aufsichtspersonal 5 Verkäufer und Expedienten 250 1500 Hilfskräfte für Expedition, Lagerräume und Fuhr wesen 350 Hilfskräfte für Maschinen, Beleuchtung u. Reinigung 75 Gewerbliche Arbeiter im Hause 50 130 außerhalb des Hauses Schneider und Zuschneider 250 Näherinnen 1200 Stickerinnen 100 Putzmacherinnen . . . 100 zusammen . . 1140 3530. Zur Kontrolle der Kontinuationslisten (vgl. Nr. 109, 112 d. Bl.). — Zu der unter dieser Ueberschrift in Nr. 109 und 112 d. Bl. vom 12. und 16. d. M. erschienenen Liste von Lieferungswcrken, die im Jahre 1899 vollständig geworden sind, ist nachzutragen: Bslix, ä., u. B. Bsnlc, Brokk. DO., Beitrags 2vr (lsologis u. Balaou- tologis äsr Republik Nsxiso. II. Bül. 3. Bit. gr. 4". Dsiprig, X. Bslix. ^ 11. — . Rplt. Bä. I. II 43.—. Bä. III 20.—. jlsil I—II, 2 srscbisnsn 1890—97 sbsnäa. Bsil III 1891 8tuttgart, Bcüvvsirsrbart.j Deutscher Buchdruckerverein. — Der Deutsche Buchdrucker verein wird, wie hier schon erwähnt, seine diesjährige ordentliche Hauptversammlung in Mainz abhalten, und zwar am 23. Juni, vormittags 9 Uhr, im Kasino -Hof zum Gutenberg«. Im Anschluß an die Versammlung nehmen die Abgeordneten an der von der Stadt Mainz in großartigem Maßstabe veranstalteten Fünfhundert jahrfeier Johann Gutenbergs teil. Für die Feier am 24. Juni wird die Beteiligung des Vereins eine offizielle sein. Musikhistorisches Institut. — Im Hause Türkenstraße Nr. 3 zu Wien wurde zu Beginn des laufenden Sommersemesters das musikhistorische Institut der Wiener Universität eröffnet. Es ist Dienstags. Mittwochs, Donnerstags und Sonnabends von 2'/, bis 5 Uhr geöffnet, während für andere Besuchszeiten eigene Zu laßscheine ausgefertigt werden. Der Vorstand, Herr Dr. Guido Adler, hält dort jeden Mittwoch von 5 bis 6'/, Uhr Vorlesungen. Ein wiedergefundener Tizian. — In dem soeben erschienenen Hefte des -Nineteenth Century« macht der englische Kunstforscher Claude Phillips, der Verfasser des Werkes-Leben und Werke Tizians«, von einer wichtigen Entdeckung Mitteilung, die er kürzlich in Hertfort House in London gemacht hat. Es han delt sich um die Wiederauffindung des -Perseus und Andromeda-, des berühmten Bildes von Tizian, das seit mehr als hundert Jahren so gut wie verschollen war. Das Bild stammt aus der letzten Zeit des Meisters. Es wurde für Philipp II. von Spanien gemalt und gehört ungefähr in dieselbe Zeit wie die berühmten Bilder -Venus und Adonis-, -Danae und der Gold regen-, -Diana und Kallisto- und andere. Vasari beschreibt es als eines der anziehendsten Bilder Tizians. Nach einer Nach richt bei Crowe und Cavalcaselle wurde das Bild im Jahre 1556 aus Tizians Atelier nach Spanien gesendet. Es taucht wieder auf in der großen Orleans - Galerie im Palais Royal, deren italienische Bilder im Jahre 1798 in alle Winde zerstreut wurden und größtenteils nach London kamen. Der -Perseus und Andromeda- wurde damals für 700 Guineen von dem eng lischen Kunsthändler Bryan angekauft. Seitdem war cs in Vergessenheit geraten. Das Gemälde ist aber schon vor dem Jahre 1857 in den Besitz der Familie Hertford gelangt, doch fand es hier wenig Beachtung. Als die Kunstschätze des ver-
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