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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.05.1900
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 21.05.1900
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- Deutsch
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4L 116. 21. Mai 1900. fertige Blicker Kerder'sche Werlagshandkung zu Hreiknrg ILreisgau. ^)s23819j Soeben wurde versandt das LUflk von StaatSleKrkoi». Zweite, nrubearbritele Auflsov. Unter Mitwirkung von Fachmännern herausgegeben in, Aufträge der GSrreS-Gesellschaft zur Pflege der Wissenschaft im katholischen Deutschland von vr. Julius Wachem, Rechtsanwalt in Köln. Dir zweite Auflage des Ztaatslenkons erscheint in 5 Länden von je 9—io Heften in 5 Logen Ler.-8°. Preis pro Heft 1 50 -Z. - > Brrugsbrdingungen: In Rechnung 25°/g u. 13/12; gegen bar 30»/o u. 13/12. Urteile der Presse über die erste Auflage. Die Leipziger Zeitschrift für Litteratur und Geschichte der Staatswissenschaften erkannte an daß selbst der Fach mann wie der Laie, der andern als katholisch-kirchlichen Anschauungen huldigt, durch die gründliche, klare und im allgemeinen maßvolle Darstellung der einzelnen Artikel befriedigt werden kann". Nach dem Erscheinen des ersten Bandes faßte der Deutsche Reichsanzeiger und Preußische Staatsanzeiger sein Urteil dahin zusammen, „daß auch Bekenner der andern kirchlichen Konfessionen den bis jetzt vorliegenden Band ohne Bedenken zur Hand nehmen können, wenn sie das Bedürfnis fühlen, sich über Kirche und Staat, Recht und Politik fachgemäß und sachgemäß zu unterrichten; denn die überaus gründliche, klare Darstellung ist durchaus maßvoll und völlig objektiv abgcfaßt, jede die abweichende lleberzeugung verletzende Polemik vermieden". Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung gelangte bei der Prüfung der Frage, von welchem politischen Geist das Werk durchdrungen sei, zu dem Ergebnis, „daß die Darstellung, indem sie bei Behandlung der wirtschaftlichen und politischen Fragen sittliche und religiöse Gesichtspunkte den feststehenden Prinzipien der kirchlichen Lehre gemäß zur Geltung bringt, durchaus bemüht ist, in ihren Ausführungen objektiv zu verfahren und den strengen Anforderungen der heutigen Wissenschaft zu genügen. Nirgends verfällt die Sprache in die agitatorische Tonart und gelegentliche polemische Bemerkungen wahren stets eine Form, die eine Verletzung Andersdenkender ausschließt". In den Stimmen aus Maria-Laach steht V. Cathrein 8. 1. nicht an, das Staats-Lexikon „als eine wahre That für das katholische Deutschland" zu bezeichnen, durch die sich die Görres-Gesellschast den Dank aller deutschen Katholiken ver dient habe. Daß das Werk nicht gleich beim ersten Wurf etwas absolut Vollkommenes geworden sei, werde keinen Billig denkenden wundernehmen, am wenigsten denjenigen, der genau wisse, wieviel Arbeit und Mühe die Herstellung eines solchen Lexikons koste. Die Frankfurter Zeitung schrieb: „Bei einem Werke, das, wie vorliegend, im wesentlichen in Fragen des Rechtes, der Sitte, der Politik und Soziologie Aufschluß geben soll, erscheint die Betonung eines bestimmten Parteistandpunktcs um so eher geboten und berechtigt, als andernfalls das Resultat ein farbloses Produkt zusammengcschriebener Weisheiten wäre. In der That sind die bis heute existierenden bedeutenderen Staats-Lexika alle vom Standpunkt einer bestimmten Partei- Anschauung verfaßt worden, so das von vormärzlich links-liberalem Geist erfüllte Rottcck-Welckersche Werk, das Bluntschlische Staatswörterbuch, das einen mehr national-liberalen Charakter trägt, das kurzgefaßte, freisinnig gehaltene Vademecum Baumbachs. Die Görres-Gesellschast hat sich zweifellos ein großes und anerkennenswertes Verdienst damit erworben, daß sie die Lücke eines bis dato fehlenden ultramontanen Staats-Lexikons durch Schaffung des oben angezeigtcn Sammelwerkes aus zufüllen sucht." Die Pariser kevue äes äenx »t»i,S«>8 brachte folgende Notiz: „Man übertreibt nicht das Verdienst dieses Wörter buches des öffentlichen Rechtes und der politischen Wissenschaften, das eben im Aufträge der Görres-Gesellschast von Herrn Jul. Bachem zum Abschluß gebracht ist, wenn man sagt, dasselbe verbinde mit den Vorteilen jedes Sammelwerkes ein urkundliches Interesse (su äi8Lnt Hu'aux 3.vantLA66 äe tont räpsrtoirs il joivt l'interet cl'un äoeurnsnt) Denn diese fünf Bande sind unter der Mitarbeiterschaft der hervorragendsten Publizisten des deutschen Centrums redigiert worden; die Beobachtung der Art und Weise, wie dieselben die schwierigen Fragen, die die Beziehungen der bürgerlichen Gesellschaft zur religiösen Ge sellschaft betreffen, aufwerfen und lösen, ist nicht minder lehrreich für die zeitgenössische Geschichte, wie für das Studium dieser Fragen selbst. Das Staats-Lexikon wird dadurch zu einem Werke ersten Ranges, daß es die Erfahrung einer mächtigen politischen Partei gedrängt zusammenfaßt." Wir stellen das erste Heft, sowie Prospekte und Ansichtsfakturen zur Verfügung und empfehlen das hochbedeutsamc Werk wiederholt thätigster Verwendung. Freiburg i/Breisgau, 18. Mai 1900. Kerder'sche Merlagsyandümg. 527*
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