125 ^ 3, 4. Januar 1906. Fertige Bücher. Verlag von Egon Fleische! A Co., Berlin. Die Ernennung von Ludwig Barnay zum „Direktor des König!. Schauspiels" wird die Aufmerksamkeit erneut auf seine bei uns erschienenen Erinnerungen ,2. Bdc. brosch. 10 M„ geb. 12 M. - Prachtausg. 16 M.» lenken, UM so mehr, als der Verfasser darin bemerkenswerte Aufschlüsse über seine Beziehungen zur Person des Kaisers gibt. Wir bitten um freundliche Verwendung. In vereinzelten Fällen stellen wir auch gebundene Exemplare in Kommission zur Verfügung. Lochachtungsvoll Egon Fleischet öc Co. Allgemeiner Verein für Deutsche Literatur — Berlin 30. Hur ^ ^ Reiseschilderungen von Marokko-Konferenz! vr. Siegfried Gentye lH Herausgegeben von l)r. Gesrg Lvegeirev Mit einer Einleitung von Geh. Reg.-Rat Prof. vr. Th. Fischer in Marburg. Mit 18 Abbildungen nach Aufnahmen des Verfassers. 8°. XIX u. 3685. jAeis ord.^H6.—, no. H.50,bar —; eleg. in Halbfranz oder in Leinen geb. ord. ^ 7.50, bar 5.25. »14» Vorwort. — Einleitung von Geh. Reg.-Rat Prof. Or. Th. Fischer. — An der Schwelle des Scherifenreiches: Eindrücke von Marokko. — Aufbruch ins Innere. — Line Karawanenreise nach Fes: Asaila. — El Araisch. — El Ksar. — Bei den Bergberbern der Maßinuda. — Auf der Karawanenstraße. — In der heiligen Stadt Wasan: vom Scherifentum und der Heiligenverehrung in Marokko. — Erste Tage in wasan. — Begegnung mit dem Großscherifen. — Am Hose des Sultans: Die Filali-Sultane in Geschichte und Literatur. — Geburtstagsfeier des Propheten im Palast. — Line Unterredung mit Mulai Abd nl Asis. — Nachwort. Angesichts der politischen Bedeutung der Marokko-Frage, insbesondere angesichts der bevorstehenden Marokko-Konferenz dürfte gegenwärtig kein Reisewerk zeitgemäßer sein und freudiger begrüßt werden als ein solches über Marokko, sofern es wirklich auf gediegener Grundlage beruht und dabei angenehm zu lesen ist. Beides ist in dem vorliegenden Buche in ungewöhnlichem Maße der Fall. Der Verfasser, der im Frühjahr syoz in der Nähe von Fes in Marokko ermordete Berichterstatter der Kölnischen Zeitung, ein Talent ersten Ranges, vereinigte in sich ein glänzendes schriftstellerisches Können mit einem erstaunlich vielseitigen sprachlichen, geographischen und historischen, durch langjährige Universitätsstudien und umfassende Reisen in den verschiedensten Teilen der Erde erworbenen Wissen und einer seltenen Sorgfalt und Zuverlässigkeit der Arbeitsweise. Prof. CH. Fischer, unsraglich selbst der erste Kenner Marokkos in Deutschland, urteilt über das Werk, „daß diese Berichte überhaupt ;um bei weitem Belten gehören, wss über Marokko jemals geschrieben worden ist, und daß es sehr schade gewesen wäre, wenn sie nicht dauernd und bequem zugänglich gemacht worden wären." Die Versendung aller bisher ä rond. verlangten Exemplare rrlslgt Zonnabenä den H. Zanuar. Buchhandlungen, die es im Trubel des Weihnachtsgeschäfts verabsäumt haben, dieses ausserorliemiick zeilgemSsre 8u» zu bestellen, bitten wir, dies umgehend nachholen zu wollen. Hochachtungsvoll Berlin 50. Allgemeiner Verein für Deutsche Literatur. Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 73. Jahrgang. IS