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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.06.1900
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- Erscheinungsdatum
- 02.06.1900
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- Deutsch
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4258 Nichtamtlicher Teih 126, 2. Juni 1900. N. G. Elwcrt'schc Verlagsbuchhdlg. in Marburg ferner: 4275 llilisvtbal, Ornnäriss rur VorlssuvF über äsutsobss Ltrakceebt. 2. Luü. Osb. 2 ^ 40 -Z. llrsssr, 6er Loläatsnbanäsl in Hessen. 1 Vt. kosswan, sin Ltuäisnaukontkalt in Paris. 2. Lnü. 2 40 ; Fsb. 2 ^ 80 -Z. Lobnsicksr, llebrprobsv über äsutsebs llssostüolls. III. 86. 6s.. 3 ^ SO — Vübrsr äuren OSsrlisssen. 2. 4.UÜ. 2 ^ 80 — äo. in 2 teilen: 1. Veil Asb. 1 .E 50 -Z; 2.1'sil Asb. 1^ 20 Wilhelm Friedrich in Leipzig. 4273 Das LLmasUtram äss VLis^axana, übsrsstst null llsrausASAsben von Or. kiebarä Lollmiät. 16 ^sb. 19 Gilbers'sche Verlagsbuchhandlung (I. Blehl Nachf.) in Dresden. 4276 Lisobwavv, karbiZs Olattsr unck Linien. 15 A. Hartlebeu's Verlag in Wie». 4269 8srseb, ttanäelskutterwittsl. 1 Laubsch L Everth in Berlin. 4271 llxport-IIavcl^ärossbncb von Osutsolllanc11900/01. VIII. llabrA. Osb. 10 Otto Liebmann in Berlin. 4272 IlökiinA, äas bür^erliobs Oesstrbuob in pruAS u. ^ntrvori. II. 86. 3 20 LisnAlsin, Lexikon des Oentseben Ltrakreobts. 3. LisksrunF. 10 Sl. Mareus u. E. Weber's Verlag in Bonn. 4275 Lirobenbsim, Lirebenrsobt. (Lawwluvß: tbsoloAisobsr IIan6- büebor. 6. Veil.) 8 V6. I. Neumann in Neudamm. 4272 Müller, dreißigjährige Wirtschafts-Erfahrungen d. Ritterguts besitzers SchirmerzNeuhaus. 3 >6; geb. 4 Nichtamtlicher Teil. Die 'Geschäftsunkosten« bei der Kalkulation des Verlegers. Wenn der Verleger den Preis eines Werkes kalkuliert und die bis auf den Pfennig genau festzustellenden Kosten von Druck, Papier, Honorar, Buchbinder und den erfahrungs mäßig ziemlich leicht zu berechnenden Posten für Anzeigen und Zinsen eingestellt hat, so stößt er auf die Position »allgemeine Geschäftsunkosten«. Diese Position ist ungemein schwer richtig zu schätzen. Es soll Verleger geben, die den ganzen Posten aus ihren Preisberechnungen sortlassen; zweifel los aber wird er von den meisten Verlegern viel zu gering angeschlagen. Der Einsender hat versucht, einmal möglichst genau festzustellen, wieviel er im einzelnen Falle als »Geschäfts unkosten« einzusetzen hat. Er hat zu diesem Zweck alle Aus gaben eines Jahres in zwei Teile geteilt: auf der einen Seite Druck, Papier, Honorar, Buchbinder, Abbildungen — auf der andern die sogenannten allgemeinen Unkosten für Lokal, Personal,*) Heizung, Licht, Frachten, Abgaben u. s. w. Es ergab sich die ihn überraschende Thatsache, daß sich die »all gemeinen Geschäftsunkosten« aus ungefähr 25 Prozent der übrigen Aufwendungen beliefen, und ein flüchtiger Ueber- schlag belehrte ihn, daß auch während der früheren Jahre die allgemeinen Geschäftsunkosten 20 bis 25 Prozent der übrigen waren. Natürlich wird das in den verschiedenen Geschäften sehr verschieden sein; in diesem Falle handelt es sich um einen wissenschaftlichen Verlag; ein Schulbücher verlag mit sehr großen Auflagen z. B. wird wohl wesentlich günstiger dastehen. Hieraus ergiebt sich für den betreffenden Verlag die Notwendigkeit, bei jeder Kalkulation die allgemeinen Ge schäftsunkosten mit 20—25 Prozent der übrigen Herstellungs kosten einzustellen. Erft wenn der Absatz eines Buches auch diese Kosten gedeckt hat, kann von einem Reingewinn die Rede sein. Einsender hatte bereits seit längerer Zeit den Posten Geschäftsunkosten erheblich höher als früher eingesetzt; er muß aber gestehen, daß nach Aufstellung obigen Exempels die Ergebnisse der einzelnen Bücher seines Verlages ganz wesent lich ungünstiger, die der wissenschaftlichen Monographieen ver- *) Zu den thatsächlich gezahlten Gehältern hat er den Gehalt eines älteren Gehilfen (2400 für seine eigene Arbeit eingesetzt. Was er mehr verdient, geht auf Rechnung seiner -Unternehmer- thätigkeit». zweifelt ungünstig aussehen, daß nur wenige kräftige Stützen das ganze Gebäude tragen. Natürlich wird man sich davor hüten müssen, ganz schematisch zu verfahren und jedem Buche ganz genau denselben Prozentsatz an allgemeinen Kosten aufzuerlegen. Aber sehr groß können die Unterschiede nicht werden, denn wenn man 25 Prozent als Durchschnitt ansieht, bei einem Buche aber nur 15 Prozent einsetzt, so müßte man zum Ende bei einem andern unter Umständen 35 Prozent einstellen. Vielleicht veranlassen diese Zeilen diesen oder jenen Kollegen, einmal eine ähnliche Rechnung vorzunehmen und das Ergebnis zu veröffentlichen oder überhaupt zur Sache sich zu äußern. Die Sache ist von allergrößter Wichtigkeit namentlich für junge Verleger, denen neue Unternehmungen gern in nur allzu rosigem Lichte erscheinen. R. Versteigerung der Cornill-d'Orvilleschen Dürer-Sammlung. Zweifellos die interessanteste Kupferstich-Auktion dieses Jahres ist am 14. und 15. Mal durch H. G. Gutekunst in Stuttgart be endet worden, in der die berühmte Cornillsche Dürer-Sammlung unter den Hammer kam. Die bedeutendsten Kupferstich-Kabinette » hatten ihre Vertreter gesandt, ernste Sammler, zahlkrästige Liebhaber und die bekanntesten Kunsthändler des In- und Auslandes waren zur Stelle, um zu erwerben, was in Jedes Kräften stand. Der Gesamterlös der nur 448 Nummern umfassenden Sammlung betrug 131000 aber man muß in Erwägung ziehen, daß eine solche ebenmäßige Vollkommenheit der Stiche wie der Holzschnitte kaum in einer öffentlichen oder Privatsammlung nachweisbar sein dürfte. Der Besitzer hatte 63 Jahre seines Lebens gebraucht, um diesen Schatz zusammenzubringen, nicht geruht, minderwertige Abdrücke umzu tauschen, das Beste zu erwerben, wo es irgend möglich war, um seine Dürersammlung zu dem zu machen, was sie jahrzehntelang für die Kunstfreunde gewesen ist. Jetzt ist sie in alle Welt zerstreut, nur die Bücher mit Dürers Stichen und Holzschnitten sind infolge hochherziger Schenkung an die Stadtbibliothek zu Frankfurt a/M. gekommen. Ich lasse das Ergebnis der Versteigerung der wertvollsten Nummern des Katalogs hier folgen und be schränke mich des Raumes wegen nur auf kürzeste Angaben: a) Zeichnungen: Nr. 17. Brustbild eines Mannes. Kohle zeichnung. 800 — Nr. 18. Brustbild eines alten Mannes. 450^.— Nr. 19. Alterund junger Mann. Federzeichnung. 500VE. — Nr. 20. Zwei nackte Figuren. Feder auf Pergament. 680 -L. b) Kupferstiche: Nr. 21. Adam und Eva. (8artsob Nr. 1.) 860 — Nr. 23. Die Geburt Christi, (8. 2.) 630 — Nr. 24. Die Leidensgeschichte, (8. 3—18.) 385 — Nr. 31. Das kleine Crucisix. (8. 23.) 990 — Nr. 34. Christus am Kreuz. (8. 24.) 720 — Nr. 35. Das Schweißtuch von zwei Engeln gehalten. (8.25.) 406 — Nr. 38. Der verlorne Sohn die Schweine hütend. (8. 28.) 335
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