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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.04.1901
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 06.04.1901
- Sprache
- Deutsch
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Börsenblatt f. d. deutschen Buchhandel. Amtlicher Teil. 2787 Bericht über den Fortgang der Arbeiten für die Geschichte des deutschen Buchhandels. Auch im vergangenen Jahre habe ich alle verfügbare Zeit auf die Geschichte des deutschen Buchhandels verwandt. Meine Hauptthätigkeit bestand in der Erschließung eines bisher so gut wie nicht ausgenützten Quellengebietes, der Warenverzeichnisse der einzelnen Buchhändler in ihren mannig faltigen Arten und Spielarten. Gegen 1000 gedruckte Bände bis zum Schlüsse des achtzehnten Jahrhunderts waren für die Geschichte des Buchhandels nutzbar zu machen, insbesondere für die Entwicklung des Geschäftsbetriebes in der wichtigen Zeit des Ueberganges vom einfachen Warenverzeichnisse zum Preisverzeichnisse. Eine wesentliche Förderung hierbei war mir die Benutzung des reichhaltigen zweiten Bandes des »Katalogs der Bibliothek des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler,« den mir Herr Bibliothekar Konrad Burger in Revisionsbogen und Mönchsdrucken je nach Fortschreiten der Drucklegung zur Verfügung stellte. Ebenso konnte ich Materialien zur Verfügung stellen, deren Verarbeitung gleichfalls der Geschichte des Buch handels zu^ gute kommen wird: Herrn Albert Göhler habe ich zu einer ersten planmäßigen Verarbeitung der gesamten Meßwaren des Musikalienhandels veranlaßt. Diese in zweijährigem Flciße fertiggestellte Arbeit wird zum ersten Male Gelegenheit geben, den Gesamtertrag der Meßbücher- Verzcichnung auf einen: bestimmt abgegrenzten Gebiete für volle zwei Jahrhunderte zu überblicken und mit den über lieferten Beständen zu vergleichen. Damit ist zugleich die Grundlage für die Geschichte des Handels mit Musikwerken in einer bisher noch nicht behandelten Zeit gegeben. Weiter konnte ich Frau Professor Caroline Valentin in Frankfurt für eine Untersuchung über die anschließende Zeit des selbst ständigen Musikalienhandels die Unterlagen der Mehkataloge Nachweisen. Eine monographische Darstellung der wichtigen Verlagsthätigkeit des Samuel Salsisch in Wittenberg, die auf das Verhältnis der Verlagsorte Wittenberg und Leipzig ein Helles Licht werfen wird, konnte ich gleichfalls durch Dar bietung einer besonders wichtigen Unterlage fördern. Herrn Bibliothekar Konrad Burger stellte ich meine nach Perioden und Städten geordneten Uebcrsichten der Verlagsthätigkeit aller deutschen und ausländischen Buchhändler auf Grund des Ooäex mwäinarius zum Gebrauche für Schaffung eines alphabetischen Registers aller Buchhändler zur Verfügung. Das in meinem letzten Berichte erhoffte handschriftliche Generalrcgister des Börsenblattes im Anschluß an die frü heren gedruckten und handschriftlichen ist leider abgelehnt worden. Dagegen darf ich wohl darauf hoffen, daß der un ermüdliche Herr vr. Vollsack in seiner nicht genug zu rüh menden Opferwilligkeit ein Register zu I)r. Albrecht Kirch- hoffs wichtigen handschriftlichen Regesten fertigen wird. Wenn ich mich im vorigen Jahre, — sehr wider Willen, weil's mich vor allem zum Gestalten drängte, — in: wesent lichen auf die vollständige Ausbeutung des Katalogwesens außerhalb der früher erledigten Meßverzeichnisse beschränkte, so lag das in der Zerstückelung meiner Zeit, die zusammen hängendes Arbeiten erschwerte. Die Leitung des Deutschen Buchgewerbevereins und des Vereins der Deutschen Musi kalienhändler legten mir gerade in diesen: Jahre Pflichten auf, denen ich mich nicht versagen konnte, ohne mich an der lebendigen Geschichte des deutsche,: Buchhandels zu versün digen. In: Deutschen Buchgewerbeverein galt es, den Bau des deutschen Buchgewerbehauses durchzuführen, die Auf gaben des Vereins für die Zukunft festzulegen und zugleich seine Stellung im Gesamtorganismus des vom Börsenverein geführten Buchhandels. An: ersten satzungsgemäß möglichen Tage, am 2. Februar 1901 habe ich das seit der Gründung ausgeübte Amt des Vorstehers in andere Hände gelegt. In: Verein der Deutschen Musikalienhändler nötigte mich die Vor lage des Gesetzentwurfes für das Urheber- und Verlagsrecht auf der Bresche auszuhalten. Auch in diesem Verein werde ich unter allen Umständen die Arbeit des Vorstehers nach einem leidlich fleißigen Vierteljahrhundert zur Ostermesse, spätestens aber im Monate darauf gleich nach dem Inter nationalen Verlegerkvngresse abgeben. Durch Aufgeben dieser Lebensarbeit in beiden mir ans Herz gewachsenen Vereinen mitten in der Wahlperiode möchte ich darthun, wie wichtig mir's selbst erscheint, alle gewinnbare Zeit auf die einzige Aufgabe zu verwende:,, die mir neben Familie und geschäft lichen: Berufe bleibt. So muß ich heute noch einmal mich mit einer nur mäßigen Förderung bescheiden. In der nun kommenden Zeit wird, wie schon in diesem Monate begonnen, jeder neue Monat ein Stück weiter fördern. Kein Werktag soll ohne die Hälfte seiner Arbeitszeit für die Geschichte des Buch handels vergehen, und wo einmal dergleichen unmöglich wird, soll's durch volle Arbeitstage nachgeholt werden. Leipzig, 21. Februar 1901. vr. Oscar von Hase. Allgemeiner Deutscher Buchhandlnngs-Gehilfen-Verband. Bekanntmachung. Herr Eugen Grimm, in Firma H. Sperling — I. R. Herzog, hier, hat uns dieses Jahr für unsere erholungs bedürftigen Mitglieder im Kurhaus Belvedere zu Greiz für die Zeit vom 1. Mai bis 30. September folgende Ver günstigungen eingeräumt, Die bisherige volle Freistelle ist in zwei halbe umgewandelt, deren jede Wohnung und volle Ver pflegung für 2 ^ 50 -Z pro Tag bietet. Die Ver pflegung besteht aus Frühkaffee, zweitem Frühstück, Mittag, Suppe mit zwei Gängen, Kaffee und Abendbrot, abwechselnd warn: mit kaltem Aufschnitt, ausschließlich der Getränke. Die beiden halben Freistellen werden durch uns in Zeit räumen von einer bis zu vier Wochen vergeben, und bitten wir diejenigen Mitglieder, die sie zu benutzen wünschen, sich deshalb mit uns in Verbindung zu setzen. Leipzig, 3. April 1901. Der Vorstand. Paul Hempel. Otto Carlsohn Rich. Hintzsche. Erschienene Nettigkeiten des deutschen Buchhandels. (Mitgeteilt von der I. C. H inr ich s'sehen Buchhandlung.) " vor dem Titel — ohne Aufdruck der Firma des Einsenders auf dem bctr. Buche. st vor dem Preise — nur mit Angabe eines Nettopreises eingcschickt. Die mit n. vorgezeichnetcn Preise der Verleger müssen im Auslande -um Teil erhöht werden, die mit n.n. und v.v.v. bczeichneten auch im Jnlande. Preise in Mark und Pfennigen. Agentur des Rauhen Hauses in Hamburg. Liederbuch f. christliche Vereins- u. Gemeindefeste. 4. Ausl, der -Davidsharfe-. 16". (33 S.) n. —. 10 Literarische Anstalt August Schulze in Leipzig. "Bericht des Presbyteriums der evangelischen Gemeinde A. B. in Wien. 1. I. 1901. Lex.-8°. (36 S.) bar -. 60 "Victoria, die, zu Berlin u. ihre Volksversicherung! 30 in den -Pschütt!» - Caricaturen erschienene, die Machinationen dieser berü—hmten Gesellschaft schonungslos geißelnde Enthüllgn. 2. Aust. 8°. (61 S.) bar v.v. 1. - 362*
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