3048 Fertige Bücher. 92, 23. April 1898. G. D. Llikdeker, Verlagshaudlmig in Essen. Soeben erschien dieA2. Auflage (des ursprünglichen Werkes 17. Auflage) des LeHr- unö Lesebuches für Lortbildungs-, Gewerbe- und Handelsschulen Ausgabe ü. Herb von L. und Preis geb. in Kaliko 2 ^ ord. Da in der ersten Auflage dieser neu bearbeiteten Ausgabe einige dem Schanze'schen Lesebuche cntnommeuen Stücke von den Herren I Schanze und W. Schanze beanstandet worden waren, weil die Herausgeber versäumt hatten, sie mit der Quellenangabe zu versehen, so sind diese Stücke durch andere ersetzt worden. Auch bei dieser Gelegenheit darf ich auf den folgenden Artikel der „Preußischen Lehrerzeitung" vom 18. Januar 1898 Hinweisen: .Westpreußen. (Graudenz. Fortbildungsschulkonferenz.) Aus Anordnung des Handelsministers fand am 12. d. Mts. im .Königlichen Hast unter dem Vorsitz des Geheimen Regierungsrats Simon aus dem Handelsministerium und des Hilfsarbeiters im Ministerium, Oberlehrers vr. Velde, eine Konferenz mit den Leitern der Fortbildungsschulen Ost- und Westpreußens statt. Als Vertreter der Königlichen Regierung zu Marienwcrder war Regierungsrat Lehwald an wesend, als Vertreter der Danziger Regierung Assessor v. Steinemann; auch die Regierung zu Königsberg war vertreten. Außer einigen Kreisschulinspektoren waren 73 Leiter von Fortbildungsschulen anwesend, wovon auf Ostpreußen 13 ent fielen. (Vertreten waren aus Ostpreußen die Städte Allenstein, Memel, Angerburg rc.- Oberlehrer vr. Velde-Berlin hielt einen etwa 2ständigen Vortrag über die kürzlich vom Handelsminister erlassenen Vorschriften für die Aufstellung von Lehrplänen und das Lchrverfahren im Deutschen und Rechnen an den staatlichen Fortbildungsschulen. Es wurde hierbei namentlich betont, daß der Unterricht stets in Beziehung zum gewerblichen Leben der Schüler stehen und daß vom Unter richt alles ferngehalten werden soll, woraus der Schüler sür seinen Beruf keinen Gewinn hat. In der Debatte wurden von dem Vortragenden noch die Lehr- nnd Lernmittel für die einzelne» Fächer empfohlen; als bestes Lesebuch wurde das von Schürmann und Windmöller Ausgabe S (Verlag von G. D. Bädeker-Effeu) empfohlen. Dom prediger Grunau in Marienwerder erkannte es dankbar an, daß durch den Erlaß der ministeriellen Vorschriften sür die Ausstellung von Lehrplänen und das Lehrverfahren der Unterricht an den Fortbildungsschulen ein festes Rückgrat erhalten habe. Man habe eine feste Basis geschaffen, aus der weiter gearbeitet werden könne. — Auf eine Anfrage hinsichtlich einer anderweitigen Regelung der Aufsicht wurde von dem Vertreter des Ministers mitgeieilt, daß di Absicht bestehe, einzelnen Leitern von Fortbildungsschulen die Aussicht über den Fortbildungsschulunterricht in einem Bezirk zu übertragen." Ich bitte um Ihre fernere thätige Verwendung sür dieses, wie sich aus Vorstehendem ergiebt, beste Lesebuch für Fortbildungsschulen. Behufs umfassender Ansichtsversendungen liefere ich in entsprechender Anzahl bedingungsweise event. direkt per Post, Porto zu meinen Lasten. Esten, 23. April 1898. Hochachtungsvoll G. D Vtredekev Verlag.