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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.04.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1898-04-13
- Erscheinungsdatum
- 13.04.1898
- Sprache
- Deutsch
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83. 13. April 1898. Nichtamtlicher Teil. 2759 sich nicht bestimmt zu äußern, ob eS sich um wirklich zahlende Bezieher oder auch um vom Verlaa zum Teil selbst einaezahlte Bezugsaebühren handle. Auf Grund dieses Ergebnisses wurde das .Nordhäuser Tageblatt- bei einer Geldstrafe von 100 Mark für jeden Uebertretungsfall verurteilt. künftig die Veröffentlichung unrichtiger Angaben über die Anzahl der zahlenden Bezieher zu unterlassen. Ferner war Klage gegen das -Nordhäuser Tageblatt- erhoben, weil eS in dem Katalog von Saasenstein L Vogler unwahre An gaben gemacht hatte. Das Blatt hatte in jenem Katalog, der an etwa 25000 Firmen versandt wird, seine Auslage auf etwa 7000 Exemplare angegeben und sich als das meistgelesene Blatt in Nord hausen, dem Südharz und der goldenen Aue bezeichnet. Wegen dieser beiden falschen Angaben wurde das Nordhäuser Tageblatt gleichfalls bei Vermeidung einer Geldstrafe von 100 ^ für jeden Uebertretungsfall verurteilt, die Veröffentlichung un richtiger Angaben über die regelmäßige Auflage des Blattes und die Veröffentlichung der Behauptung, daß es das gelesenste Blatt in Nordhausen, dem Südharz und der goldenen Aue sei, zu unter lassen. Ein weiterer Anklagepunkt wegen unbefugten Abdrucks von Anzeigen aus der Nordhäuser Zeitung und anderen Blättern, die, wie der Expedient eidlich bekundete, an manchen Tagen bis zu '/« und im September sogar in noch größerem Umfang den Anzeigen teil des Tageblattes anlüllten, wurde von dem Gerichtshof als nicht unter das Gesetz fallend abgewiesen. (Papier-Ztg.) Druck von Bildern in Anzeigen der Tagespreise. — Das -Leipziger Tageblatt- bringt folgende, für Inserenten be achtenswerte Mitteilung: -L. IV. Inserat-Vignetten. Beim Lesen von Tagesblättern wird sich schon mancher gewundert haben, daß zuweilen Vignetten in den Inseraten ziemlich gut ausdrucken, während die meisten Bilder, besonders Ansichten von VergnügungSlokalen rc., geradezu un ansehnlich sind. Ueber die Ursache solcher Erscheinungen haben die Inserenten in der Regel keine Ahnung Bei der Säst, mit der eine Zeitung gedruckt werden muß, ist es sehr erklärlich, daß von einer Zurichtung (Ausgleichung) der Bilder auf dem Druck - Cylinder keine Rede sein kann. Naturgemäß drucken isolierte Striche in der Druckform am schärfsten, während enge Schraffuren (Schattenstriche) monoton erscheinen. Es empfiehlt sich daher, alle Zeitungs-Vignetten offen, d. h die Schattenlinien nur als weite Kreuzlagen schneiden zu lassen Nur auf diesem Wege kann sowohl dem Inserenten, als auch dem Drucker, dem solche Farbenkleckse ebenfalls ein Greuel sind, gedient werden. Lasse man sich nicht von sogenannten Falzbeinabzügen der Serien Tylographen, die nur in der Flach- druckpresse bei peinlichster Zurichtung gut gedruckt werden können, bestechen. Wenn solch ein seines Bildchen unter die Zeitungs- Rotationspresse kommt, dann gute Nacht: die feinen Partieen in der Zeichnung setzen sich schon nach den ersten Abdrucken voll Farbe, und der Klecks ist fertig. Betrachten wir die Sache auch einmal von einer anderen Seite. Die Inserate stellen gewisser- maßen diverse Cirkulare an das Publikum dar und werden in Gestalt eines Kollcktivdruckes den betreffenden Lesern zu gestellt. Der Druck solcher Inserate könnte ja auch meister haft hergestellt werden, würde aber dann um das drei- bis vier fache teurer sein und nicht von heute zu morgen fertig gestellt werden können. Daß nun diese Cirkulare (Inserate) betreffs der Illustra tionen auch in würdiger Gestalt vor das lesende Publikum gebracht werden können, muß Sorge der Inserenten sein durch Lieferung scharfer und offen gearbeiteter Klischees. Ein schlecht gedrucktes Bild ist doch niemandes Freund. Dem Drucker der Zeitung die Schuld beizumessen, wäre ungerecht. Er kann wahrlich sür die kleinen Be träge und bei der kurzen Zeit zur Herstellung seiner Zeitung keine Kupferstiche liefern. Also bei der Bestellung von Zeitungsvignetten nur offene weite Zeichnung resp. Schnitt verlangen!- Preußische Schulstatistik. — Die Zahl der evangelischen Schulkinder in Preußen ist von 3062856 i. I. 1886 aus 3107 701 i. I. 1891 und 3296481 i. I. 1896, die der katholischen Schulkinder von 1730402 i. I. 1886 auf 1766835 i. I. 1891 und auf 1901013 i. I. 1896, die der sonst christlichen Schulkinder von 9569 i. I. 1886 auf 11554 i. I. 1891 und auf 12317 i. I. 1896 anqewachsen: dem entgegen ist die Zahl der jüdischen Schulkinder in den Volks schulen von 35420 i. I. 1886 auf 30386 i. I. 1891 und aus 27015 i. I. 1896 zurückgegangen. Buchgewerbemuseum im Deutschen Buchhändler hause zu Leipzig. — Wegen der Vorbereitungen zur Kantate- Ausstellung bleibt der Büchersaal sür die nächste Zeit geschloffen. Der Museumssaal, in dem sich die Kunstblätter, die Dar stellungen der technischen Verfahren und die Auslagen aus der königlichen bibliographischen Sammlung befinden, bleibt bis auf weiteres noch geöffnet. Die Wiedereröffnung wird seiner Zeit be kannt gegeben werden. Das Lesezimmer bleibt für Buchhändler nach wie vor abends von 7—10 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von 10—12 und 3—7 Uhr geöffnet. Nene Bücher, Kataloae re. kür Buchhändler Was willst du werden? Die Berufsarten des Mannes in Ein zeldarstellungen. Der Buchhändler. (Von Georg Hölscher in Köln.) Zweite Auflage. 8". 48 S. Leipzig, Verlag von Paul Beyer. Datums Novitatss. Lidliograpiiis nsusr Lvsedsinuossn allsr Lündsr aut dsm Ksdists dsr Naturß'ssediodts und dsr sxsotso ^Visssnsoimltsv. Usrauex-sgsbsn von li. Lrisdländsr >d 8odn in Lsrlin. XX. ladrgang 1898. dir. 5. (Närr.) 8". 8. 173 — 196. Nr. 2708-3064. ilvesigsr dss asrmsvisodsn Natioualmussums. Usraus^sssdsn vorn Oirslitorium. 1898. Nr. 1. (.lanuar und b'sbrus.r.) 4". 8. 1—12. llisrru dis Leilagsn: Nittsiluvgsn aus dsm asrms- nisodsn Nationalinussum. 1898. 4". Ilousn 1—3. Nit Ld- bildungsn und Lunstdsilagsn. Nürudsrg 1898, Vsrlagssigsntuin dss Osrmanisodsn Nussums. lisodts- und 8taatsvisssnsodaft. ^ntig.-ffatalos Nr. 240 von IVilbsim Xosbvsr in Ursslau. 8". 74 8. 1867 Nrn. Nontdiv garstts ok snxdisb litsraturs, eontaining a olassiüsd list ok pudlioations issusd durin g tlis montd ol marod, 1898. gr. 8". 16 8. London, 8ampson Lovv, Narston L 6o., Ltd. Tds Narcd Nontdlx Uart ot tks Unglisd Oatalogus ok Looks tor 1898. Nr. 15. gr. 8". 18 8. London, 8amxson Uorv, Narston L Oompan^, Liwitsd. Oatalagus ot sseond dand doilrs on politioal soonom^ on sals tor easd IV. Nuilsr, London KV6. Nr. 12. (^pril 1898.) 8". 14 8. 350 Nrn. 8dort list ot oomplsts ssts ot psriodieals, soares rstsrsnes rvorlrs and a ksvv parliamsntarv papsrs on sals tor easd l-v IV. Nuilsr in London 1V.6. Nr. 11. (Narr 1898.) 8». 4 8. 60 Nrn. Nsvv Look List, lssusd d^ IV. Nuilsr, snglisd and korsign Lookssllsr. Vol. lll, Nr. 3. (Nlirn 1898.) 8». XXIV 8. mit ^ddildungsn und 8. 49-68. Nr. 14138—14729. 6aunsr-Littsratur: ^sltsrs duridioa; juristisods Luriosa; ltäudsr-, Oisds- und Nord-6ssediodtsn; msrkvürdigs Rsedtställs sto. ^ntigu.-Xatalog Nr. 74 von L'rane Vsudnsr in Oüsssldork. 8». 52 8. 1026 Nrn. Nustsrdlättsr kür dis ^utotz'pis-^usstslluog in dsn Nonatsn duli dis 8sptsmbsr in Lsipaig. ^.usgsgsdsn von kl. U. Ullstsin in Lsipnig. Lol. 8 8. Nachrichten der Industrie- und .Handelsgesellschaft M. O. Wolss in St. Petersburg und Moskau. lUznkoriii «nnAilliuxi, »>ara smiona, rvn. N. 0 llnrixvn 6-Llsispüyprr,-Noc!ina. llrrwergiifto- vauin-iii üagmorpa'iuiascsü'i Tüypaa^r..) Nr. 6. 1. (13) März 1898. Spalte 125—148 und S. 95—112. Inhalt: W. Russakow, Mawrikij Offipowitsch Wolfs. Zum fünfzehnjährigen Gedenktag seines Todes. (Mit Porträt. Es ist dies der Begründer des Hauses M. O Wolfs, der erste große russische Verleger, der das Geschäft nach weiten Gesichts punkten, in europäischer Weise, betrieb. Eine ausführliche Biographie Wolfis ist im Druck und wird Gelegenheit geben, näher auf seine Thätigkeit einzugehen.) — Die Buchläden in alter Zeit. Historische Bemerkung eines alten Bibliophilen (mit 5 Abbildungen, darunter die Fassade des alten Druck- Hofes in Moskau mit zwei Buchläden). — N. P. Tschernow, Anleitung zur Einrichtung von Haus- und Privatbiblio theken (Fortsetzung). — Literarische Monatsrevue (ein Mittel, ding zwischen Referat und Essay, anknüpfend an neue litte- rarische Erscheinungen). — Literarische u. a. Notizen. — Bibliographie. — Briefkasten (die von Nr. 5 an numerierten Auskünfte, literarischer oder geschäftlicher Natur, gehen bis Nr. 138). L. Zeitungen in Japan. — Das Land, in dem die meisten Zeitungen erscheinen, wird bald Japan sein. In Tokio allein erscheinen, nach einer Mitteilung im -dournal dss vsdsds-, 20 poli tische Blätter und 118 periodische Revuen, die elfteren in einer Auflage von vier Millionen Exemplaren monatlich, letztere in einer halben Million. Die beiden ältesten und einflußreichsten Zeitungen sind heute noch die -Nicht Nichi Shimbun- oder die -Neuesten Nachrichten- und die -Jiji Shimpo- oder die -Zeit-. Jenes ist das von der Regierung subventionierte Organ, dieses ist radikal. Das bedeutendste liberale Blatt heißt-Choya Shimbun-oder-Poli- tische Nachrichten». Der -Nippon- ist das konservative Blatt. Außer dem giebt es litterarische, historische, philosophische und wissenschaft liche Revuen. Einen beträchtlichen Teil der Publikationen bilden die zahlreichen religiösen Revuen; sie befassen sich fast ausschließlich 363*
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