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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.07.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 21.07.1898
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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5374 Nichtamtlicher Teil. 166, 21. Juli 1898 mehr eine unentbehrliche Einrichtung für seine Mitglieder ge worden ist. An der Spende zum 25jährigen Jubiläum des All gemeinen deutschen Buchhandlungsgehilfen-Verbandes beteiligten sich unsere Vereinsmitglieder in sehr erfreulicher Weise. Wir sind beauftragt den Spendern den herzlichen Dank des Ver bandsvorstandes, der die Spende angeregt hatte, zu übermitteln. Eine von uns beim Vorstande des Börsenvereins ein gereichte Klage gegen eine deutsche Sortimentsbuchhandlung wegen satzungswidriger Lieferungen in die Schweiz fand ihre vorläufige Erledigung damit, daß die beklagte Firma den Abbruch ihrer Beziehungen zu dem Vermittler zusicherte. Mit dem Vorstande des Verbandes der Kreis- und Orts vereine unterhielten wir lebhafte Beziehungen. Da die vom schweizerischen Buchhändlerverein in seinem Aufrufe »An den deutschen Verlagsbuchhandel« als dringend notwendig ge forderte »Reinigung des Zwischenhandels« in der Ostermesse 1897 wegen der Fülle anderweitiger Verhandlungsgegenstände nicht mehr in Beratung gezogen werden konnte, erbaten wir uns den Einfluß des Verbandsvorstandes, um diese Forderung der Verwirklichung näher zu führen. Ebenso trat der Ver bandsvorstand auf unseren Wunsch mit Herrn K. I. Trübner in Straßburg in Verbindung, der in dem Vorworte zu seinem Verlagskataloge, den er anläßlich seines 25jährigen Geschäfts jubiläums veröffentlichte, die Schaffung eines Ehrenrates von Verlegern anregt, der die Pflichten des Verlagsbuch handels gegenüber der Gesamtheit wenigstens moralisch fest legen solle und dessen Kontrolle sich die Verlagsbuchhandlungen freiwillig zu unterziehen hätten. Als solche moralische Ver pflichtungen des Verlagsbuchhandels bezeichnet Herr Trübner: 1. unnachsichtliche Bekämpfung der unlauteren Elemente in den Centren; 2. ehrliche Durchführung der vom Börsenverein beschlossenen Sperrmaßregeln gegen Schleuderer und ihre Helfershelfer; 3. Vermeiden direkter Lieferungen an Behörden und Private. Möchte Herr Trübner in seinen Bemühungen, einen verlegerischen Ehrenrat ins Leben zu rufen, von einer großen Zahl gleichgesinnter Verleger thatkräftig unterstützt werden. — Die in den letzten Tagen durch Cirkular gemeldete Ver schmelzung der vier Verlegervereine und die Erweiterung ihres Wirkungskreises durch die Bestimmung: »Stellungnahme gegenüber unstatthaften Maßregeln und verwerflichen Ge schäftsgrundsätzen, gleichviel, ob dieselben von Verlegern, Sor timentern oder anderen Angehörigen des Buchhandels oder von Gruppen solcher unternommen und bethätigt werden, Stellungnahme gegen das Eindringen fremdartiger Elemente in den deutschen Buchhandel« — scheint der erste Schritt zur Erreichung dieses Zieles zu sein. Unseren Delegierten, Herrn Benno Schwabe, beauftragten wir, in der Abgeordnetenversammlung der Kreis- und Orts vereine dahin zu wirken, daß zur Kennzeichnung der Stellung nahme des gesamten Sortimentes zu der Bazar- und Waren häuserfrage ein einmütiger Beitritt aller verbündeten Vereine zu der Ihnen bekannten Erklärung der Hamburg-Altonaer Firmen erreicht werde. Wie Sie aus diesem kurzgedrängten Rückblick auf die Thätigkeit Ihres Vorstandes entnehmen werden, hat es ihm nicht an Anlässen gefehlt, für das Wohl und die Interessen unseres Vereins einzutreten. Als Tractandum II (Rechnungsablage) verliest der Kassierer, Herr Wirz-Aarau, den Bericht über das Rech nungsjahr 1897/98 wie folgt: Das verflossene Rechnungsjahr darf als ein normales bezeichnet werden. Die Einnahmen und Ausgaben hielten sich die Wage. Außerordentliche Auslagen kamen nicht vor, so daß das Rechnungsergebnis sich günstig gestaltet hat. Das Allgemeine Konto weist an Einnahmen auf: Saldooortrag auf Rechnung 1896/97 . . Fr. 166. 83 Mitgliederbeiträge „ 1385. — Zinsvergütung „ 23. — Summa Fr. 1574. 83 Dem stehen Ausgaben gegenüber .... „ 1285. 97 Es verbleibt somit ein Saldo von Fr. 288. 86 Das Jubiläums-Konto verzeichnet: Saldo an Rechnung 1896/97 Fr. 2571.25 Mitgliederbeiträge , 1345.— Zinsvergütung bis 31. Dezember 1897 . , 95.10 Summa Fr. 4011.35 Herr Francke-Bern hat die Rechnung geprüft und in allen Punkten richtig befunden. Er beantragt: 1. die Jahres rechnung 1897/98 zu genehmigen; 2. den Jahresbeitrag pro 1898/99 wieder auf 20 Fr. anzusetzen, und zwar 10 Fr. für laufende Ausgaben und 10 Fr. für das Jubiläumskonto; 3. der Krankenkasse des Schweizerischen Gehilfenoereins auch dies Jahr wieder 100 Fr. zu überweisen. — Alle drei An träge werden einstimmig angenommen. Herr B. Schwabe-Basel beantragt, dem Vorstande Dank zu sagen für die Mühe und Arbeit, die er im letzten Jahre gehabt hat, die Arbeiten des Vorstandes hätten in letzter Zeit große Dimensionen angenommen. Bittet die Ver sammlung, sich zu Ehren des Vorstandes von den Sitzen zu erheben. — Erfolgt. HI. Delegiertenbericht. Der offizielle Delegierte für Leipzig, Herr Schwabe-Basel, erstattet hierauf in sehr interessanter und ausführlicher Weise Bericht über die letzte Delegiertenversammlung und die Generalversammlung des Börsenvereins, auf dessen Einzelheiten einzugehen es hier leider an Platz mangelt. Die Hauptpunkte sind unseren Mit gliedern bereits durch das Börsenblatt bekannt. Die Versammlung dankt dem Herrn Delegierten für die Vertretung des Vereins in Leipzig und für seme einläßlichen Mitteilungen. IV. Vorstandswahlen. Satzungsgemäß scheiden aus dem Vorstande aus die Herren: Ebell-Zürich, Wirz-Aarau und Richter-Davos; sie sind jedoch wieder wählbar. Herr Wirz teilt mit, daß er aus Gesundheitsrücksichten eine Wiederwahl nicht annehmen könnte. Der Präsident dankt Herrn Wirz für seine geleisteten Dienste und hofft, daß sein Gesundheitszustand ihm bald wieder gestatten werde, sich den Vereinsangelegenheiten zu widmen. Es werden hierauf in geheimer Abstimmung für die nächsten zwei Jahre in den Vorstand gewählt die Herren vr. I. Huber-Frauenfeld, C. M. Ebell-Zürich, Hugo Richter-Davos. Zum Präsi denten wird Herr vr. Huber-Frauenfeld gewählt. Der Vorstand hat sich für das Jahr 1898/99 konstituiert, wie folgt: Präsident: vr. I. Huber, Frauenfeld; Vize-Präsident: H. Georg, Basel; Schriftführer: Hugo Richter, Davos; Kassierer: Alexander Francke, Bern; Beisitzer: C. M Ebell, Zürich. In offener Abstimmung wurden ferner gewählt: zum Friedensrichter: Herr E. Fehr-St. Gallen; zum Delegierten in Leipzig: Herr R. Reich-Basel; als dessen Ersatzmann: Herr A. Francke-Bern. Die Wahl der Festkommission für die fünfzigjährige Jubelfeier des schweizerischen Buchhändlervereins wurde dem neuen Vorstande überlassen. Die Feier betreffend, wünscht Herr Schultheß-Zürich, daß das Fest auf den Kreis von Fachgenossen beschränkt bleiben möge, eventuell unter Hinzuziehung von Vertretern
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