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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.07.1896
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 25.07.1896
- Sprache
- Deutsch
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4474 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. pH 171, 25. Juli 1896. Ent wurf des neuen Handelsgesetzbuches. — Die Nettesten der Berliner Kaufmannschaft habe» an das Präsidium des Deutschen Handelstagcs das Ersuchen gerichtet, an zuständiger Stelle dahin zu wirken, das; der Entwurf des neuen Handelsgesetzbuchs dem Bundesrat nicht eher vorgelegt werde, als bis dem Handcls- stande Zeit gelassen sei, sich darüber zu äußern. Ausstellungspreis. — Die Firma Ernst Heitmann in Leipzig hat auf der in 's Gravenhage im Juli d. I. stattgefundenen internationalen Postwertzeichen-Ausstellung für das ausgestellte Schwaneberger's Briefmarkcnsammelbuch die große bronzene Medaille erhalten. Das ist in diesem Monat bereits die zweite Aus zeichnung, die dieses Album erfahren hat. Pers onalnachrichten. Gestorben: am 20. Juli in St. Gallen in Obersteiermark der Naturforscher Hofrat Prof. Or. Friedrich Simony im Alter von 84 Jahren. In ihm verliert die Gelehrtenwelt einen Mann von großer und eigenartiger Begabung und eiserner Energie. In Hrachowteinitz in Böhmen als Sohn armer Eltern geboren, absolvierte er in Nikolsburg die vier Klassen des Unter gymnasiums, widmete sich hierauf der Pharmaceutik und kam 1835 nach Wien. Hier war es Jacquin, der Simony aneiferte, sich den Naturwissenschaften vollständig zu widmen. Mit dem größten Fleihe nahm er als Autodidakt die unter brochenen Studien wieder auf und machte nebenher Wande rungen durch die Alpenwelt, die er nach allen Richtungen durchzog, und von denen er mit schönen wissenschaftlichen Erfolgen heimkohrte. Seine erste große Forschungsreise betraf den Dachstein, den er bis zur Spitze erstieg, und von dessen Gebiet er mit eigener Hand Skizzen ansertigte, die auch in dieser Richtung seine Meisterschaft bekundeten. Später durchforschte und zeichnete er das Traun-Gebiet, führte Messungen der Seen aus, studierte die paläontologischen Fund stätten bei Hallstadt, richtete das naturhistorische Museum in Klagenfurt ein und wurde, als die Geologische Reichsanstalt Untersuchungen der österreichischen Alpenwelt ausführen ließ, Chefgeolog der Sektion, die mit der Durchforschung des Salz kammerguts betraut war. Zum Professor der Erdkunde an der Universität in Wien ernannt, vollendete er in jahrelanger Anstrengung das große Werk über das Dachstein-Gebiet, das den Titel führt: Das Oaebsisingsoist. Lin goo^rapbisebss Lbaraetsrbilä aus äsv öslorrsiob. Horäalpsv. Raeb si^snsn püolograxb. v. Orsibavclg.u1vabwsv iliuetr. u. bosebrisbon. Nit allsr- böobstsr IraissrI. Lubvsntiov. 3 OieOrun^ov. gr. 4". IVisv 1889—95, 8. Lölrsl. blplt. 36.—. 1. OtrA.: (24 8. w. 12 sivAsär. Illustr., 20 Tacksln iv Lboto- litbvAr., Olaurliobtärvvk u. Obotot^pio avcl 2 Usbsvblättsro.) 1889. 8ubsor.-Lr. ^ 9.—. 2. „ (8 8. u. 8. 25—76 m. 35 sivAsär. IIIv8tr., 32 Tatsln in Obotolitbo^r., tUavLliebtärueir u. Lbototz'pis, 4 Kobsnblättsrn u. 8 LI. Lrlrläruvgoo.) 1893. 8vbser.-?r. -F 14.—. 3. , (IV u. 8. 77—152 m. 23 siugsär. Illvstr., 80 Tatsln io Lbotolitb., 6IavNieIrtäruek u. I'liototvpis, 1 Ilsbsvblatt v. 14 öl. LrlrläruvAso.) 1895. 8ubsvr.- ?rsi8 .F 13.—; Lineslxr. ^ 18.—. Sprech Zur Lage des Sortiments. Wie vor einigen Jahren die Postbeamten -Andrees Handatlas- zum Nettopreise von 21 ^ bezogen haben (Börsenblatt 1892, Nr. 91), so wurde jetzt denselben Herren der -Kleine deutsche Kolonialatlas», 50 ord, für 36 ^ geliefert. Obwohl anzunehmen ist, daß der betreffende Perlegcr nicht zu den angegebenen Preisen direkt geliefert hat, so ist die Thatsache doch, und zwar nicht nur im Interesse des Sortimenters, höchst bedauerlich. Reichenbach i. Schl. P. Wiese. Antwort. Die Unterzeichnete Verlagshandlung hat es sich stets zur Pflicht gemacht, den Satzungen des Börsenvereins gemäß zu verfahren. Diese Satzungen enthalten unter ß 3 Nr. 5, b die Bestimmung: „Verlegern ist es in Ausnahmefällen gestattet, größere Partieen eines Werkes ihres Verlages an Behörden, Institute, Gesell schaften und dergl. zu besonders ermäßigten Preisen entweder selbst oder durch Vermittelung einer Sortimentsbuchhandlung zu liefern». Da der Absatz ihres -Kleinen Kolonialatlas- nicht in dem Maße durch das Sortiment befördert wurde, wie es für diesen Artikel notwendig war, hat sie sich auf Veranlassung der Deutschen Kolonial- gescllschaft auch an die Ober-Postdirektionen gewandt und ihnen bei einer Abnahme von über hundert Exemplaren einen ent sprechenden Rabatt gewährt. Desgleichen hat sic an Sortimcnts- buchhandlungen, die gleichsalls an die Postbehörden lieferten, einen supplementären Rabatt von IO"/«, gegeben, wenn es sich um Ab nahme von größeren Quantitäten handelte. Die Verlagshandlung saal. ist sich daher nicht bewußt, in irgend einer Weise gegen die Satzungen verstoßen oder das Sortiment geschädigt zu haben. Berlin. Die Verlagshandlung Dietrich Reimer (Ernst Vohsen). Ueber Anktionsanfträge. Die Zahl der Buchhändler, die sich für Auktionen interessieren, ist verhältnismäßig gering wegen mangelnder Kenntnis der oft recht erheblichen Vorteile. Diese Wenigen ersucht aber der Auktionator in der Regel ver gebens um frühzeitige Einsendung der Aufträge, im Gegenteil warten einige stets die letzte Minute ab. Was damit erreicht werden soll, vermag ich trotz meiner langen Praxis nicht zu er fassen. hingegen sind die Nachteile dieses Verfahrens handgreiflich. 1) Es ist nicht nur ein Mal, sondern wiederholt vorgekommen, daß solche Aufträge erst eintrafen, als die Auktion schon im Gang, der Auktionator also außer stände war, sich damit zu befassen; 2) sind die Aufträge oft an Bedingungen geknüpft, die eine nochmalige Kollation notwendig machen, zu deren Vornahme jedoch, wegen der sich drängenden Inanspruchnahme des Auktionators, keine Zeit mehr übrig ist; er hat infolge dessen nur die Wahl, ent weder den betr. Auftrag unberücksichtigt zu lassen oder Verweige rung der Annahme von Sendungen zu gewärtigen, die den er wähnten Bedingungen nicht entsprechen. Beides ist dem Auftrag geber und dem Auftragnehmer gleich unangenehm, beides kann durch frühzeitige Einsendung der Aufträge verhütet werden. Straßburg i/E. G. Rettig. Anzeigeblatt. Geschäftliche Einrichtungen uiid Veränderungen Eintragungen in das Handelsregister. Mitgeteilt von der Geschäftsstelle des Börsenvcreins. An nab erg, den 18. Juli 1896. Hermann Grasers Verlag. Die Firma ist er loschen. Berlin, den 13. Juli 1896. Ullstein L Co. Leopold Ullstein ist aus der Firma ausgeschieden. Berlin, den 14.Juli1896. Luckhardt'sche Sor timentsbuchhandlung. Emil Georg Max Lammers ist in das Geschäft des Georg Maximilian Pribcr ein- getretcn und wird dasselbe unter unveränderter Firma von beiden genannten Inhabern fortgesührt. — den 15. Juli 1896. Otto Gerhardt Buch handlung und Antiquariat. In haber der Firma ist Otto Gerhardt. Cassel, den 9. Juli 1896. G. E. Voll- mann'sche Buchhandlung Carl Schnei der. Das Geschäft ist auf Walther Krause übergegangen, welcher es unter der Firma: G. E. Vollmann'sche Buch- u. Kunst-Handlung Karl Schneider, Inh.: Walther Krause meitersührt. Charlottenburg, den 1l. Juli 1896. Her mann Walther. Das Geschäft ist auf Friedrich Bechly übergegangcn, der es unter unveränderter Firma fortsetzt. Die dem Enno Quehl für genannte Firma erteilt gewesene Prokura ist erloschen. Deggendorf, den 20. Juni 1896. Krüll'sche Buchhandlung, Inhaber Georg Wei gert. Die Firma ist wegen Geschäfts aufgabe gelöscht.
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