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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.10.1896
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1896-10-02
- Erscheinungsdatum
- 02.10.1896
- Sprache
- Deutsch
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Urte'l lautete daher auf 30 ^ Geldstrafe und Beschlagnahme aller vorfindlichen Exemplare der beiden Schriften. Ein Postjubiläum. — Am 1. Oktober d. Z. waren es fünf zehn Jahre, daß in den Beziehungen des Weltpostvereins der Postpaketdienst, d. h. die Beförderung kleiner Pakete (eolis xostaux) im Gewichte von 3, später von 5 kg- ins Leben trat. Die Einrichtung erfolgte auf Vorschlag der deutschen Reichspostver waltung, und zwar auf Grund eines nach einem Entwurf der selben im November 1880 zu Paris beschlossenen Vereins-Ab kommens. Zunächst waren nur fünfzehn Vereinsländer diesem Abkommen beigetreten. Der Nutzen des Dienstes für die inter nationalen Verkehrsbeziehungen trat aber alsbald so deutlich zu tage, daß fast alle wichtigeren Kulturländer sich ihm in rascher Folge anschlosscn, so daß gegenwärtig der Dienst schon über alle Erdteile ausgebreitet ist. Selbst die wenigen ihm noch nicht an- geschlossenen Länder sind bereits mit Vorbereitungen zum Anschluß beschäftigt. So steht die Eröffnung des Postpaketdienstes mit Gua temala und Paraguay unmittelbar bevor. Dem Vernehmen nach hat auch Peru bereits seine Geneigtheit zum Anschluß erklärt und sind die Vereinigten Staaten von Nordamerika mit dem Plane be schäftigt, gelegentlich des im nächsten Mai zu Washington zusam mentretenden Weltpostkongresscs dem allgemeinen internationalen Postpaketdienste beizutrcten. In den anderen Weltteilen ist überall hin, bis nach Japan, Neu-Seeland, Kapland, der Postpaketdienst in Wirksamkeit. Deutschland tauscht jetzt jährlich gegen 9 Millionen Postpakete mit den Ländern des Weltpostvereins aus. Die rasche Entwickelung des internationalen Postpaketdienstes erscheint um so erfreulicher, wenn man bedenkt, daß viele Länder zuvor die Be förderung von Paketen durch die Post überhaupt nicht kannten und diese vor dem Anschluß an den internationalen Dienst erst im Innern einrichten mußten, und wenn man sich der — jetzt aller dings vergessenen — lebhaften Zweifel erinnert, die s. Z. dem Ge danken der Schaffung eines Weltpost-Paketdienstes auf der Grund lage von Einheitstaxen von verschiedenen Seiten entgegcngehalten wurden. Aber auch diesmal hat sich der Grundsatz, daß gegenüber der Vielfältigkeit der universellen Verkehrsbeziehungen gerade die möglichste Einfachheit und Einheitlichkeit für die Eutwickelung des Verkehrs von der wesentlichsten Bedeutung sei, als richtig und siegreich erwiesen. Geschäftsjubiläen. — Den in der gestrigen Nummer d. Bl. erwähnten Jubelfirmen ist auch die Firma Bültmann L Ger- riets in Oldenburg anzureihen. Sie wurde am 1. Oktober 1871 von H. Bültmann und G. Gerriets gegründet und konnte somit am gestrigen Tage auf ein fünfundzwanzigjähriges Bestehen zurück blicken. Am 1. Juli 1874 trat G. Gerriets aus der Firma aus; an seine Stelle trat am 1. Januar 1876 Richard Giebner und am 1. April 1879 Alfred Fromme; doch verblieben diese beiden Teil haber jeder nur kurze Zeit in der Handlung. Seit dem 1. Juli 1880 ist Herr H. Bültmann alleiniger Inhaber des Geschäfts, wie er das auch schon vorher mehrmals je während einiger Jahre gewesen war. — Auch Herr Jacob Diemer, in Firma I. Diemer, in Mainz konnte am gestrigen Tage auf vollendete fünfundzwanzig Jahre einer gesegneten buchhändlerischen Selbständigkeit zurückblicken und ein Jubiläum feiern. Der -Mainzer Anzeiger- schreibt hierzu: -Nennt man in Mainz die besten Namen, so wird gewiß auch der Jakob Diemers genannt, der in rastloser, vielseitiger Thä- tigkeit als Buchhändler, Verleger und Freund der verschiedenartigsten Bestrebungen zum Wohle der Stadt die allgemeinste Wertschätzung errungen hat. Wir wollen schildern, wie Herr Diemer, der nun auf eine fünfundzwanzigjährige Geschäftsthätigkeit zurückblickt, be gonnen hat und wie er dann von Erfolg zu Erfolg schritt. ES war am 1. Oktober 1871, als er in der Ludwigstraße (wo sich heute noch der Sortimentsladen befindet) sein Geschäft eröffnete. Be sonders rühmend hervorgehoben sei seine Wirksamkeit als Verleger. Mit feinem Verständnis und Unternehmungsgeist wußte er in erster Reihe die Werke heimischer Künstler, Dichter und Gelehrter zu fördern. Wir erinnern nur an Friedrich Lux, dessen Kompositionen durch ihn in alle Welt verbreitet wurden; wir nennen weiter Professor Halm-München, Br. Bockenheimer, Br. Belke. Auch aufstrebende Maler hat der Jubilar gefördert. Von seinen Verlagswerken seien ausgeführt die -Zeitschrift für Staats- und Gemeindeverwaltung im Großherzogtum Hessen- und -Jnvaliditäts- und Altersversiche rung im Deutschen Reiche-. Seine -Deutsche Weinzeitung-, die im dreiunddreißigsten Jahrgange erscheint, ist jetzt das erste Fachblatt auf diesem Gebiete. Daneben bekundete er bei jeder Gelegenheit sein werkthätiges Interesse für die ernsten Vereinsbestrebungen in unserer Stadt, und wie sehr er mit dem verwandten Buch druckergewerbe sich verwachsen fühlt, hat seine Thätigkeit bei den Gutenbergsesten 1887 und 1890 gezeigt. Das mit dem Verlage lange Zeit verbunden gewesene Sortimentsgeschäft ist vor mehreren Jahren an Herrn Hermann Quasthoff übergegangen, der es im Geiste seines Vorgängers weiterführt. Herr Diemer selbst widmet sich seitdem der Pflege seines bedeutenden und vielseitigen Verlages, in dem die -Deutsche Weinzeitung- die erste Stelle einnimmt.- Wir wünschen beiden geehrten Jubilaren eine recht lange und gesegnete weitere Wirksamkeit. Sprechsaal. Ein englisches Angebot in deutscher Sprache. Die Bemühungen der ausländischen Handelswelt, sich in Deutschland einzuführen, indem sie ihre Angebote in deutscher Sprache abfaßt, erregen durch ihre bisweilen mißlungene Ueber- setzung nicht selten die Heiterkeit des deutschen Empfängers. Ein solches Kuriosum kam uns soeben aus dem Kontor des -Vrt douinal-, einer angesehenen in London erscheinenden Zeitschrift, zu, und zwar in Form eines elegant ausgestatteten Verlegercirkulars. Wir glauben, daß die wenigen Sätze der Einleitung, die wir hier wiedergeben wollen, ein ausreichendes Bild davon geben werden, in wie schlimmer Weise die Uebersetzung des ganzen Cirkulars ver unglückt ist. (Red.) Weither Herr, Wirbeehren uns, Ihnen mitzutheilen daß wir jetzt Das tlrt ^nnual, für 1896, oder die Weihnachtsausgabe des Brt dournal zur Veröffentlichung fertig stellen, und wird mit den Journalen für November erscheinen. Das einfache Ankündigung das der ^rt Bnnual für 1896, wird dem Leben und Werken gewidmet sein der Marcus Stone. R.A., ist ganz genügend zu beweisen, daß es eine von den höchst reizenden von diesen populären Bänden sein wird, und außerdem wenn wir noch melden, das wir Radirungen von den besten seiner Werken einschließen werden, einnehmend seine spätesten Bilder im Königlichen Akademie, und beinahe jedes von seinen wohl bekannten Werken—und dann wird noch über Sechzig Illustrationen sein—das Verdienst und Erfolg von diesen Band ist unbedingt vollbracht Zeitnngsbuchhandel. Den in Nr. 227 d. Bl. hier aufgeführten Zeitungen, die ihren Abonnenten Bücherprämicn gewähren, ist noch anzuschließen mit: Kürschners Bücherschatz: das -Kölner Tageblatt- (Verlag: Kölner Verlags- Anstalt und Druckerei A.-G. vorm. I. Dietz und Baum'sche Druckerei, Köln), die -Badische Presse- (Karlsruhe). Außerdem ging der Redaktion d. Bl. von verschiedenen Seiten soeben das nachfolgend wiedergegebene gedruckte Cirkular zu, das mit einem umfangreichen illustrierten Prospekt an viele Zeitungen versandt worden zu sein scheint: R. IValtbsrs Verlag in Bsiprig Bsudnits, Bsixriigsr 8tr. 28. Vsrtrauliob! x. ?. 8pät erst sind dis Verleger von Tleitungon und Asitsebriftsn in Bsutsobland dein Beispiel anderer Bänder gefolgt und baden dis Band daen geboten, idrsn Abonnenten bei Bs- sobaüung wertvoller und dabei billiger öüobsr bsbilkliob rn sein. Bis Brtabrung bat gelsbrt, dass alle Teils dabei be friedigt worden sind, und dass der Lüobsrvsrtrisb dureb Leitungen sowobl den Biieberbäutern, wie auob denjenigen, dis sieb dein Vertriebs widmen, vsssntliobs Vorteils gswäbrt. Unlässlieb des im näebstsn dabrs rn feiernden buuclsrt- jäbrigsn Bsdsnbtagss der Beburt des unvsrgsssliebsn Baisers lVilbelm der 6rossg bieten wir dem grossen kublllcum ein VVsrb von monumentaler Bedeutung, und in ^nbstraobt der Nasssnautlags, dis wir bsrstsllen lassen, sind wir in der Bags, Lu so ausssrordsntlivb billigem Brsiss LU Betern, dass vir es Ibnsn rum Vertrieb als Asitungsprämis smpfsblsn. Baiser Wilbslm der Brosss und seine Leit. Von Brotsssor Br. SLKBB^KV LB6BLK. Illustriert von v. NsnLsl, Oampbaussn, 11. v. IVerner und anderen ersten dsutsebsn Bünstlsrn.
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