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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.11.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1904-11-09
- Erscheinungsdatum
- 09.11.1904
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- Deutsch
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- Saxonica
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9876 Nichtamtlicher Teil. 261, 9. November 1904. laoobsobn L 6o. in Lrosiau. 8". 74 8. in ülünebsn. 8". 58 8. 1339 blrn. Oresckev. 8". 40 8. 367 dlro. 847 dlrv. ^ Uisrsomann in UsipriK. 8". 446 8. 5789 I4rv. L 8ravolrs in UeipeiA. 8". 118 8. 3111 Krn. LuebbanckluvA ui Usip^iA. 8". 66 8. 1759 8rn. 8"^^ 8 8°^^ Laob. l.six^ LibUotbsoa jurickioa. Systematisches Verzeichnis der neueren und gebräuchlicheren auf dem Gebiete der Rechts- und Staats wissenschaft erschienenen Lehrbücher, Kompendien, Gesetzes ausgaben, Kommentare rc. — Herausgegeben (Lager - Katalog Nr. 42) von der Roßberg'schen Buchhandlung Jäh L Schunke in Leipzig. 8". 77 S. M. Anzeigenanhang, l^atalo^o von 8. Uobraobsr's Antiquariat in lüsrw, liro!. Krapbis, i<uv8t u. 1-itsratur. 12". 33 8. 178 diin. diobst 8«. ^35 8^ 8. 5289—^6374.^'^^ Xunst-uvck Libliotüsüsvvsrirs sto. ^.—8. 8". 48 8. 1125 llrn. von N. L 8. 8oüapsr in Uavnovsr. 8". 69 8. 1947 8rn. 8a ) llitßavs van tl. V. 8ijtüokk ts bsiclsn. 1904, blr. 10, 31. Ootoksr. 6r. 8» 8. 77—80. Personalnachrichten. f^Adols von Marcks ^(vgl. Nr. 260 d. Bl.). — Im Anschluß -dt. Adolf Marcks f. Ein durch' sein völlig unerwartetes Hereinbrechen doppelt schwerer Schlag hat die russische Journa listik und den russischen Verlagsbuchhandel betroffen. Mitten aus rastlosem Wirken und Schaffen ist Adolf Marcks, dessen Erst zwölf Tage ' sind es her, daß wir an dieser Stelle darauf hinwiesen, daß Adolf Marcks jüngst sein fünfzigjähriges Buch- händlc^udiläum hä^te feier^könncn. ^ Der» damals geäußerten NUN abgeschlossen da. Von den wenig über 66^ Lebensjahren, die Adolf Marcks beschieden waren, sind volle 35 Jahre der Pionierarbeit zur Verbreitung von Bildung und Kultur im russischen Reich gewidmet gewesen. Man macht sich fürwahr keiner Übertreibung schuldig, wenn man behauptet, daß Adolf Marcks mit der von seinem Namen unzertrennlichen »Niwa« eine Kulturmission erfüllt hat. Die im Laufe der Jahre zu einer literarischen Großmacht gewordene »Niwa-, deren erste Nummer im Dezember 1869 erschien, ist das erste russische Familienblatt im wahrsten Sinne des Wortes gewesen. Der in der Geschichte der russischen Journalistik beispiellose Erfolg, den Marcks mit der »Niwa- erzielte, lag nicht allein daran, daß er in ihr für einen wohlfeilen Preis in Bild und Wort das Beste bot, son dern auch in den Tendenzen des letzteren. Ein Feind politischer strebte Marcks in der -Niwa- von der ersten Nummer an nach positivem Bildungsinhalt und machte sich die Pflege edlen Geistes und Gemütslebens zur Aufgabe. Mit ^dieser idealen Auffassung größten Umsicht wußte er seine Pläne durch Auswahl der geeig neten Mitarbeiter zu verwirklichen. Es sei nur an W. P. Kljusch- nikow und I. Grünberg erinnert. Die eigentliche Seele des Ganzen, die von Jahr zu Jahr immer inniger mit der »Niwa« verwuchs, blieb aber Adolf Marcks. »Die Tätigkeit, welche die Herausgabe und Ausgestaltung der der A. ^Narcks beseelte, ließ sich jedoch nicht innerhalb bestimmter Grenzen bannen. Und so schuf er sich denn, sobald die »Niwa« genügend erstarkt war^, eine ^ eigne Offizin, ^die im ^Lauf der andrer nützlicher Zwecke willen. Die sämtlichen Werke von 34 russischen Autoren hat Marcks zum Gemeingut der russischen Nation gemacht. Solche Einzelposten zur Illustrierung der regen Wer aber vermöchte wohl die Summe dessen zu ziehen, was Adolf Marcks im ganzen für die Aufklärung des russischen Volks getan hat? »Neid und Mißgunst haben Marcks die Freude an so man chem Erfolge zu verbittern gesucht; aber erfreulicherweise hat seine Tätigkeit auch viele und reiche Anerkennung gefunden, sowohl unter seinen nächsten Verufsgenossen, als auch in der Schrift steller- und Künstlerwelt. Von der Anerkennung, die Marcks' gemeinnütziges Wirken und die der Volksaufklärung geleisteten Dienste bei der Regierung gefunden haben, spricht eine Reihe von Ordensauszeichnungen und die 1897 erfolgte Erhebung in den erblichen Adelsstand. »Alle, die Adolf Marcks näher standen, haben in ihm mehr als den tüchtigen Geschäftsmann geschätzt, sie liebten ihn als Freund gleicherweise, und zwar als einen in guten wie in bösen Tagen gleich treu erfundenen Freund. Und nur der Freundes kreis, der fürwahr nicht klein war, wird ein einigermaßen richtiges Bild haben von dem Umfang der Gebiete, auf denen Marcks als Wohltäter gewirkt hat. Der Wert der Marcks- schen Wohltätigkeit wurde noch erhöht durch die zarte Rücksicht, die er bei Ausübung derselben obwalten ließ. Die reichen Opfer für das Wohl aller seiner Mitarbeiter, die ansehnlichen Beiträge für wissenschaftliche und berufliche Gesellschaften, für Vereine und Sammlungen, kurz all die Spenden, die sich nach rechnen lassen, weil ein völliger Ausschluß der Öffentlichkeit nicht möglich war, bilden lange nicht die Summe seiner Aufwendungen für wohltätige Zwecke. Der Dank aller derjenigen, an deren Fortschritt und Weiterkommen er Anteil hatte, folgt ihm übers Grab hinaus. »Zu den um Adolf Marcks Trauernden zählt auch die »St. Petersburger Zeitung«, die in ihm einen treuen Freund ver loren hat. Möge die russische Journalistik, möge der russische Buch handel stets Vertreter haben, die ihm gleichen!« ff Stadtschulrat Geh.-Rat Bertram, Berlin. — Der Stadtschulrat a. D. Geheime Regierungsrat Professor vr. H. Bertram, Ehrenbürger von Berlin, ist am 5. d. M. in Berlin nach kurzem Leiden im achtundsiebzigsten Lebensjahre gestorben. Der Verstorbene hat sich unvergängliche Verdienste um die Ent wicklung der Berliner Volksschulen, das städtische Realschulwesen und den Ausbau der Berliner Fach- und Fortbildungsschulen erworben. Länger als fünfundzwanzig Jahre hat Bertram als Stadtschulrat weit über die engen Grenzen Berlins hinaus bahn brechend und vorbildlich gewirkt. Die Marmorbüste Bertrams ist im Berliner Rathause aufgestellt,' von Besuchern des Rathauses wird sie oft für eine Büste Luthers gehalten, weil eine gewisse Ähnlichkeit der Gesichtszüge unverkennbar ist. Der Magistrat von Berlin hat in außerordentlicher Sitzung beschlossen, dem Verewigten ein feierliches Leichenbegängnis vom Rathause aus am Mittwoch, mittags um 12 Uhr, zuteil werden zu lasten.
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