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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.11.1896
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1896-11-30
- Erscheinungsdatum
- 30.11.1896
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- Deutsch
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278, 30. November 1896. Nichtamtlicher Teil. 8139 lagsort, Preis fehlen), wird das Wenige, was geboten wird, hin und wieder vielleicht auch dem Buchhändler einen Fingerzeig geben können. Das Beiwort -kritisch- im Titel muh aber dahin ein geschränkt werden, daß der -Wegweiser- meist nur berichtet; denn die wenigen, jedem Titel angehängten Zeilen können keinen Anspruch erheben, als ernstliche Kritik gewürdigt zu werden; sie geben eben nur einen knappen Bericht über den Inhalt und be schränken sich in kritischer Richtung auf ein ganz allgemein ge haltenes Urteil. Der Zweck des Büchleins wird in der Vorrede angegeben wie folgt: -Für den Studierenden ist es meistens nicht leicht, aus dem unübersehbaren Meer der juristischen Litteratur die für sein Studium geeigneten Mittel ausfindig zu machen. Die Kataloge der Bibliotheken und Buchhandlungen bieten nichts als trockene Titel, die häufig nicht einmal den Inhalt, geschweige denn die Brauchbarkeit des Buches erkennen lassen. Die in den meisten ,Lehrbüchern enthaltenen Litteraturübersichten vermeiden der Regel nach ebenfalls jede orientierende kritische Bemerkung. Zudem werden sie dem Studenten, der soeben an eine Disziplin neu herantritt, nicht immer in die Augen fallen. Auch die aka demischen Vorlesungen schaffen nur selten Abhilfe. Einzelne Do zenten benennen grundsätzlich keine Lehrmittel, die meisten be schränken sich auf die Wiedergabe einer kalten Nomenklatur. Zumeist bleibt also dem Studierenden nichts übrig, als aus dem Wege der Erfahrung durch Einsicht in den Inhalt zahlreicher Werke sich seinen Apparat zu schaffen. Dieser Mühe wird der Studierende zwar in seinem eigenen Interesse nie ganz enthoben werden können. Es dürfte aber nützen, ihm diese Mühe zu erleichtern. Häufig wird auch der Buchhändler um Rat angegangen. Die Verlagsbuchhandlung hatte deshalb bereits vor längerer Zeit durch ein Rundschreiben die Ansichten der Berliner Universitätslehrer über die gebräuchlichsten Siudienmittel zu erforschen gesucht. Die Antworten waren zwar reichlich eingegangen, enthielten aber fast ausschließlich nackte Büchertitel. Vielleicht ist dieses Büchlein des halb nicht bloß dem Studierenden, sondern auch dem Buchhändler willkommen. Es bemüht sich überall, ein getreues Echo der öffent lichen Meinung zu sein, in dem auch die Stimmen der akademischen Jugend wiederschallen.- Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Xatüoliseüs Nbsologis, vreäigtsn u. Varia, ^ntig.-Katalog klr. 30 äsr von ikaoius-vruoli srsi, ^btsiiavg tlvtiguariat, io Laäsrboro. 8". 61 8. 1751 Kro. Nittbsiiaogsn äsr LlusilralisabanälunK örsitlropk L Uartsl in Vsiprig — vrüsssl — Vonäon — Vorü. dir. 47. (dlovswbsr 1896.) 8°. 8. 1561—1608 mit ^dlnläangsn. lllustrisrtsr LataivA aasgswäbltsr IVsrüo aus äsm VsrlaZs von V. Lrooüiiaus io Vsipräg. IVsiünaebtsn 1896. gr. 8". 17 8. mit ^.ddilänngsn. Weihnachtskatalog 1896 der Verlagsbuchhandlung Hermann Costenoble in Jena. Gr. 8°. 24 S. mit Abbildungen. Weihnachts-Katalog der Verlagshandlung Franz Kirchheim in Mainz. 1896. Mit einer Vorrede von vr. PH. Huppert und der Erzählung -Ein amerikanisches Duell- von Philipp Laicus. 8". 50 S. mit Abbildungen. IVsiünaebts-Vsresiobnis billiger Lüobsr in nousn unä taäsllossn Lxsmplarsn kür Vslsgsndsitsgssodsnlrs von Hart lkrsbs in Kisssso. 4". 8 8. Kritischer Wegweiser durch die juristische Literatur für Studie rende. Von G. Gaertner. kl. 8°. 44 S. Berlin 1896, Stuhr'sche Buchhandlung (Johannes Rüde). Illustrierte Gesundheitsbücher. Belehrungen über den gesunden und kranken Menschen und die vernunftgemäße Pflege desselben. Hrsg, von theoretisch und praktisch bewährten Aerzten. 8°. 32 S. Leipzig 1897, Verlagsbuchhandlung von I. I. Weber. Tb. IVobllsbsn's (Vonäon, IV. L.) montbl^ garstts ok snglisb litsraturs, containing a olassiüsä bst ok pubbeations issusä änring tbs montb ot Ootobsr 1896. gr. 8". 24 8. Versteigerung. — Am 1. Dezember und an den folgenden Tagen wird, wie wir der Neuen Freien Presse entnehmen, im Atelier Tilgner im Schwarzenberg-Garten zu Wien die Versteigerung des Nachlasses des Meisters an Kunstwerken aller Art und seiner wertvollen Bibliothek stattfinden. Die Sammlung, die nicht weniger als 1216 Nummern zählt, ist für das Publikum vom 28. > d. M. bis zum Auktionstage zu besichtigen; es sind da Büsten und! Statuetten von?der Hand des Meisters in Marmor, Bronze, GipS und Terracotta, dann plastische Arbeiten aller Art in verschiedenem Material aus nahezu allen Kunstperioden von anderen Künstlern, Antikes ebenso wie Modernes; Gemälde, darunter die Porträts Adolph Wilbrandts und der Gräfin Katinka Andrassy von Lenbach, das Jugendporträt Franz Schuberts von Kuppelwieser, das Brustbild Ibsens von O. Frithjof Smith, das Bildnis Tilgners von Leopold Müller, überdies Gemälde und Skizzen von Ed. Kurzbauer, Robert Ruß, Hanns Schwaiger, Lossow, Werner-Tamm, Casanova, Lucas v. Uden und anderen, sehr wertvolle Handzeichnungen, darunter welche von Rubens, Pietro da Cortona, Quercino, A. Bloemaert, Jan Breughel, Adr. Ostade; Stiche, Porzellan, Majolika, Möbel, Teppiche u. s. w. Die Bücherei ist namentlich reich an kunstwissen schaftlichen illustrierten Werken und interessanten Katalogen. Die Auktion leitet H. O. Miethke; der soeben erschienene (der Redak tion d. Bl. leider nicht zugegangcne) Katalog ist sachgemäß abge faßt und mit dem wohlgetroffenen Bildnisse Tilgners geschmückt. Verkauf einer Bibliothek. — Wie die Allgemeine Zeitung aus dem -Erlanger Tageblatt- erfährt, ist die interessante hymno- logische Bibliothek vr. Johannes Zahns, die bis jetzt im Schlosse zu Neuendettelsau aufgestellt war, an die Königliche Staats bibliothek in München verkauft worden. Sie umfaßt 1200 Nummern, und zwar 239 Gesangbücher von 1500—1893, 116 Privat sammlungen geistlicher Lieder, 90 Melodieensammlungen, 37 Samm lungen mehrstimmiger Choräle, 266 gedruckte Choralbücher von 1714—1894, 46 geschriebene Choralbücher von großem Werte aus dem 18. Jahrhundert, 219 Gesangbücher ohne Noten, 13 Abschriften alter Musikalien von Palestrina, Eccard, Gallus, 17 Werke über Liederdichter rc.; 82 Nummern beschäftigen sich mit der Theorie des Kirchenliedes, 23 mit weltlichen Liedern. Dazu gehören noch 10 Agenden, dann ungezählte Kataloge, Entwürfe, Streitschriften rc. Beteiligung des österreichischen Staates an der Pariser Weltausstellung. — Die österreichische Regierung hat in diesen Tagen dem Abgeordnetenhause eine Vorlage über die offizielle Beteiligung des Staates an der Pariser Weltausstellung überreicht. Im ganzen wird für diesen Zweck ein Maximalkredit von 1200000 fl. in Anspruch genommen. Von dieser Summe ent sallen 900000 fl. auf die eigentliche Durchführung des Aus stellungswerkes, namentlich die Vorarbeiten in Wien und in den Ländern, die Kosten der Lokal-Kommission in Paris, die Deko rierung der Ausstellungsräume, die Installation, Beaufsichtigung und Versicherung der Ausstellungsgegenstände, den Ankauf der muster - giltigen Objekte aus der Ausstellung, sowie die Entsendung vonLehrern und anderen geeigneten Persönlichkeiten nach Paris zum Studium der Ausstellung. Für die Mitwirkung des Unterrichts- und Acker bauministeriums wird der Gesamtbetrag von 300 000 fl. als er forderlich betrachtet. Das Unterrichtsministerium wird, wie bei früheren Anlässen, die Oberleitung der österreichischen Abteilung der Kunstausstellung in die Hand nehmen und das gewerbliche Bildungswesen mit besonderer Berücksichtigung des kunstgewerb lichen Unterrichtes zur Darstellung bringen. Das Ackerbauministe rium wird eine Ausstellung der Erzeugnisse der österreichischen Landwirtschaft, des Wein-, Obst- und Gartenbaues, der Fischzucht, Bienenzucht, der Forstkultur, des Bergbaues veranstalten. Auch die Hof- und Staatsdruckerei wird die Pariser Ausstellung beschicken. (N. Fr. Pr.) Wettbewerb für Postkarten mit Ansicht. — Der Buch druckereibesitzer Alwin Arnold in Blasewitz, dem der Alleinverkauf von Postkarten auf der internationalen Kunstausstellung zu Dresden 1897 übertragen worden ist, hatte unter den Schülern der Dres dener Akademie der bildenden Künste einen Wettbewerb um Entwürfe zu Postkarten mit Ansichten ausgeschrieben. Es war hierauf eine größere Anzahl von Entwürfen eingegangen. Den ersten Preis erhielt Herr Hugo I. Hartmann, den zweiten und dritten Preis Herr I. V. Cissarz. Diese drei Entwürfe, sowie zwei weitere, die Herr Arnold noch angekauft hat, sollen zur Ausführung gelangen. -Armin-, Verein junger Buchhändler zu Osnabrück — Der bereits seit Oktober 1888 bestehende Verein hat sich am IS. November d. I. unter reger Beteiligung neu konstituiert. Der Vor stand besteht aus den Herren I. Barme (i. H. F. Schöningh), Vorsitzender, und C. Peschel (i. H. Rackhorst'sche Buchhandlung), Schriftführer und Bibliothekar. Zuschriften werden durch den Vorsitzenden, Beischlüsse durch die Firma Ferdinand Schöningh krbeten. Versammlungen: Donnerstag im Restaurant Ludwig Hakenstraße. 1093
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