Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.11.1896
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 25.11.1896
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18961125
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189611258
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18961125
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1896
- Monat1896-11
- Tag1896-11-25
- Monat1896-11
- Jahr1896
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
und dennoch in der Union bleiben; er kann jedoch später diese Erklärung, aber nur als ein Ganzes, annehmcn. Auch die zukünftig cintretenden Staaten können entweder sich nur auf die alte Berner Konvention verpflichten oder die Ab änderung und die Auslegung gleich mitnnterschreiüen, oder nur einem dieser Akte ihre Zustimmung geben. Der Mecha nismus wird dadurch bedeutend kompliziert, so daß zu hoffen ist, daß auf die nächste Berliner Konferenz hin die Einigkeit wiederhcrgestellt sein werde, zumal da keiner der Beschlüsse so weitgehender Natur ist, daß ein Zurückbleiben oder Schmollen einzelner Staaten gerechtfertigt wäre. (Schluß folgt.) Kleine Mitteilungen. Zu Z 23 der Konkurs-Ordnung. — Die Handelskammer zu Leipzig erläßt die nachfolgende Aufforderung an die Handsls- und gewerblichen Kreise ihres Bezirks: -Vom Präsidium des Deutschen Handelslags ist die Handels kammer zu einer gutachtlichen Aeußerung über einen Antrag auf gefordert, der die Abänderung des H 23 der Konkurs-Ordnung in der Richtung bezweckt, daß der bei Ausbruch des Konkurses aus zubringende offene Arrest zu gunsten von Wechselforderungen unterbrochen werde. Wie es scheint, wird das Gesetz in dieser Beziehung verschieden gehandhabt. Es handelt sich also zunächst darum, die Auslegung festzustellen, ferner aber zu erörtern, ob die jenem Anträge zu gründe liegende Auffassung in den kaufmännischen und gewerblichen Kreisen des diesseitigen Bezirks geteilt wird. Acußerungen aus diesen Kreisen zu vernehmen, würde der Handels kammer sehr erwünscht sein. Das Nähere ist aus der Kanzlei, Neue Börse, Tr. L.., I., einzusehen.- Post. Muster ohne Wert. — Die Papierzeitung bringt folgenden Hinweis auf eine schärfere postalische Kontrollierung der -Muster ohne Wert-: -Die Versendung yon Mustern ohne Wert gegen die für Waren proben ermäßigte Taxe ist nur für Muster ohne Handelswert statthaft, wenn sie sich nach ihrer Beschaffenheit zur Beförderung mit der Briefpost eignen. Diese Sendungen dürfen höchstens 30 cw lang, 20 cm breit und 10 cm hoch sein. Sendungen, die nicht die Eigenschaft einer Probe oder eines Musters haben, sondern eine Ware darstellcn, sind von dieser Beförderung ausgeschlossen. Jetzt ist infolge mehrerer Fälle mißbräuchlicher Versendung von Waren als Muster ohne Wert seitens der Post schärfere Kontrolle für die Sendungen eingeführt, und die mit der Prüfung betrauten Post beamten sind angewiesen worden, diese genau vorzunehmen. In zweifelhaften Fällen soll die Sendung nur dann befördert werden, wenn bei der Unerheblichkeit des Wertes und sonst sich annehmen läßt, daß es sich wirklich um Proben handelt. Die Absender er halten beanstandete Sendungen zurück.- Handelsvertrag zwischen Deutschland und Japan. — Das Neichsgesetzblatt No. 37 (vom 19. November 1896) veröffent licht den Handels- und Schissahrtsvertrag und den Konsularvertrag zwischen dem Deutschen Reich und Japan. Schulbücher. — Unter der Uebcrschrist -Die Schulbücher- srage in Wien» bemerkt die -Neue freie Presse- folgendes: -Der Wiener Bezirksschulrat beschäftigte sich kürzlich mit der Frage der Herstellung einer Gleichförmigkeit der Lehr- und Lesebücher im Schulbezirke Wiens, fand aber keine Veranlassung, Abände rungsvorschläge gegenüber den gegenwärtig herrschenden Ver hältnissen zu erstatten. Die Frage, zu welcher der Bezirks schulrat in dieser Weise Stellung genommen hat, beschäftigt schon seit einiger Zeit die kommunalen Kreise. Es ist nicht zu leugnen, daß die große Mannigfaltigkeit der an den einzelnen Volksschulen vorgeschriebenen Lehrbücher einen Uebelstand bedeutet, und zwar nicht bloß für den Einzelnen und besonders für die ärmeren Klassen, sondern auch für die Kommune Wien, die für die Lern mittel für arme Kinder aufzukommen hat und zu diesem Zwecke beispielsweise im vergangenen Jahre die ganz erhebliche Summe von 193,400 fl. verausgabte. Diese Ausgaben würden natürlich bei größerer Einheitlichkeit und Gleichförmigkeit der Schulbücher für die einzelnen Klassen wesentlich herabgemindert werden. Es liegt hier thalsächlich ein Fall vor, wo Abhilfe eilig wäre, und weil nun einmal die -eigene Regie- das Schibboleth für alle Fälle geworden ist. so hat man auch den Schulbücherverlag in -eigener Regie- in Betracht gezogen, um dem angeblichen -Schulbücher wucher» zu steuern. Ob ein solcher Wucher dermalen wirklich be stehe und ob er durch die -eigene Regie- zu bekämpfen wäre, ist umsomehr zu bezweifeln, als es ja in Oesterreich einen k. k. Schul bücherverlag, also die -eigene Regie- thatsächlich giebt, welcher l einen großen Teil gerade der an Volksschulen üblichen Bücher ediert. Anderseits läge in einem kommunalen Schulbücherverlag bei dem heutigen Regime aber geradezu eine ernste Gefahr für die freie Schule; bezeichnend ist, daß das Organ der Christlich- Sozialen im Zusammenhänge mit dieser Frage für die bevor stehende Budget-Debatte im Gemeinderate die Idee anrcgte, den städtischen Schulbücherverlag mit einer Art kommunaler Ccnsur zu verbinden, welche auch auf den Inhalt der Lehrbücher ent scheidenden Einfluß zu nehmen hätte. Es ist deshalb nur zu be grüßen, wenn sich der Bezirksschulrat gegen eine solche Maßregel ausspricht - Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. IVsilmacbts-Katalog; 1896. Hins 4.usvvabl cloatsobsr IVerlrs, die sieb besonders xn Esscbsnlrsn eignen. Irl. 4". 106 8. mit Xb bildrwgsn. Verlag dsr 9. 6. Dinricbs'sobsn Duobbandlung tu Dsipxig. Katboliscbs Ideologie, Hierin die Dibliotbslr des ff Herrn kro lsssors Dr. 9. Driww, Inbabsr des Kebrstubls kür 6ibsl-lllxsgssv an der .Inlins-Naxiwilians-Ilnivsrsität rn IVürrbnrg. Lntiq.- Katalog lür. 235 von Hoivried Ksrlsr in Hirn. 8". 72 8. 2397 Nrn. Nationalökonomie; Zocialvvisssnsobaktsn. Xntiq.-Katalog Hr. 231 von Dsinricb Ksrlsr in Hirn. 8". 34 8. 1303 klrn. 9nrisprndsiw. Xntiq.-Katalog dir. 232 von Ksinriod Ksrlsr in IIIw. 8°. 22 8. 729 kirn. Taschen-Gesetzsammlung für den Krebs. Bd. 39. Das Bürger liche Gesetzbuch für den Krebs vom 8. November 1896 nebst einer Einführung und einem Anhang, Teil I. (Herausgegeben zum Stiftungsfeste 1896 des Krebs.) Berlin 1896, Verlag des Krebs, Vereins jüngerer Buchhändler. 8". 22 S. nebst einer Attrappe. Festgeschenke aus dem Verlage Otto Meißner in Hamburg, gr. 8°. 31 S. mit Abbildungen. Rbs American tlatalogus 1890—1895. IV. Lnbjsct alpbabst. Oovsrnwsnt pnblieations: 8witbsonian Institution — IVar De partment. Kol. 251, 60 8. Hsv Vork, Okkics ok tds Du blisbsrs' IVeeklzo (Dsipxig, <4. ldsdslsr.) ^us dsn erworbenen Libliotbsksn der Ilsrrsn Or. Micbasl King, Droksssor dsr dass. kbilologis an dsr Kgl. Xkadsmis in Drsss- bnrg, und 8. Kitter von David, 8sct.-Obsk iw Ministerium kür Oultus und Dntsrriodt in IVisn. ^ntig. - Katalog Hr. 9 von 9. D. Dollak's Antiquariat in IVisn. gr. 8". 58 8. Medizin. Lntiq.-Katalog Hr. 187 von Xlbert Haustein 8cbwsirs- riscbss Antiquariat in 2ürieb. 8". 58 8. 1711 Hin. 9urisprudsnx exclusive 8cbwsixsrisebs. Xutiq,-Katalog dir. 184 von Ulbert Haustein 8ebwsixsriscbss Antiquariat in 2üricd, 8°. 56 8. 1713 Xrn. Ullgemsins und vsrglsicbsnds 8praebwisssnsobakt. Dsrmauisebe und rowaniscbs Kbilologis. Idtsraturdsnkmälsr. Dsutscbe Ultsrtuwskunds Dntdält u. a. dis Dibliotbsk des ff Droksssors Dr. Dudwig Rodler in 2nricd. Kntiq,-Katalog dir. 183 von .4,ldgrt Haustein 8obwsixsrisebss Antiquariat in 2üricd. 8". 128 8. 3792 dirn. In Oesterreich verboten. — Das k. k. Landes- als Preß- gericht in Prag hat mit dem Erkenntnisse vom 17. Oktober 1896, Zahl 30299, die Weitcrverbreitung der Nummer 41, XI. Jahrgang 1896, der Berliner humoristischen Wochenschrift -Lustige Blätter wegen des Bildes -Brettschaukel- sowie des zu diesem Bilde ge hörigen Textes nach Z 493 St,-P.-O. verboten. Beschlagnahme. — Die Broschüre: -Aus fürstlichem Nachlaß- (Zürich, Verlagsmagazin) ist in Berlin beschlagnahmt worden Ein Museum der Gebrüder Grimm. — In Hanau hat sich ein Ausschuß, bestehend aus dem Ober-Bürgermeister, den Vor stehern des Gemeinde-Ausschusses, sowie anderen hervorragenden Bürgern der Stadt, gebildet, der folgenden Aufruf zur Grün dung eines Grimm-Museums in Hanau erläßt: -Das National-Denkmal der Brüder Grimm ziert nunmehr unsere Stadt. Den beiden Männern, deren Lebensarbeit dem ge- samten deutschen Volke zu gute kommt, hat dieses einen Teil des Dankes abtragen wollen, indem es ihnen ein würdiges Stand bild errichtete, und vor anderen Städten, die hierbei auch in Betracht kommen konnten, ist Hanau, ihre Vaterstadt, der Ehre gewürdigt worden, Besitzerin und Hüterin des Denkmals zu sein. Wenn damit Hanau als Mittelpunkt der Verehrung, di: dem Brüderpaar entgegengebracht wird, auserkoren ist, so dürfen wir hieran noch eine andere Hoffnung knüpfen. Weit verstreut in Vieler
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder