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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.11.1896
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 21.11.1896
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18961121
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- Jahr1896
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271, 25. November 18S6. Fertige Bücher. 7869 (I (520751 In 6 Zonalen 3 von <§/r/s/'B/s ös§ «§^/oF§ ks^Iinsr komM VON Hbrrriann Oupvnl. Ol<ts.v. 278 Seiten. Preis elegant ^ebunclen 3 IVI. orcl., 2 IV!. 25 Pf. ne., 2. IVI. be.r. W^° ^ /^77-/-f- /^V<'777/)/^p(' 7277t ^0"/o. "WU Dis iv so kurrsr 2sit notwendig gewordene dritte Auflage bürgt kür dis llbsatLkäbigksit des Buobes, und sollte ^eds Cirrus, siob mit Bxemplaren vsrseben. Der vorLÜgliobs Inbalt dieses Romans spriobt für siob selbst und entbalts iob miob ^'sdsr ferneren Rmpksblung. Dinen llusLug der Reoenslonen lasse iob folgen: Rsrlirisr RrsmclsnDlLtt No. 270, 15. November 1896. Der Verfasser kennt das Neben: seine Oestalten sind Ilensolien von Llsisob und Blut, mit denen vir küblsn, init denen vir lieben und bassnn. Der Verfasser besitzt sin ent- sobisdenes In! ent 7. um Nbaiakterisisrsn. VIIs Rsstalten, mögen sie auob nur init wenigen 8trioben gsLkiobnst sein, treten uns plastisob vor b.ugsn. Im OegensatL Lu den meisten dsutsobsn 8obriftstsIIsrn liebt Duxont dis Nlarbsit, er meidet lange Perioden und sebroibt in kur/.en Zätren. Bin 11 auob von Roesie durobwebt seine Zobildsrungsn, mag er uns dis eleganten Ltrasssn Berlins, das Neben und Nreibsn im Nier- gartsn, oder das unsndliebe Neer vor L.ugen iübrem ,Nnt- erbts des Olüoks"—der Nitei klingt kesselnd, aber Luglsiob ab- stossend; denn unwillkürliob denkt man an Not, Blend, 8orgo und Nummer. /Iber der Verfasser bat glückliob dis Klipps vermieden, uns das graue Ilinerlsi LU sebildern, duftende, blübende Wissen, klare, murmelnde tzusllsn, boobragends, sobattenspendende Lau me unterbreoben dis trostlose, graue Dbens. Der Verfasser kennt Klencl und Lobleobtigksit, er sebildert sie obne Lssoböoigung, aber er glaubt Lugleiob an das Röttliobe — das llldls und Leins im Nensoben. Kurrum „Knterbts des Oluoks" ist sin Lucb, das man mit Interesse liest, es erweckt dis Nsilnabms des Nsssrs und erfüllt ibn mit stiller Webmut, doeb niobt mit Bitterkeit und 8cbmsrL. Rinige Lbsobnitts sind von geradsLU berLsrczuiokendem Humor. Rsrlirisr Rrs886 No 167, 18. luli 1896. Vor vielen anderen Verfassern Lsrliner Lomans bat Duponts krisobs, lebendige Rrräblerkunst vor allem eins voraus: die Nust am fabulieren, am Dründsn und Vusgestalten von Resobebnissen. Der koman ist last übsrrsiob an Vorgängen, so ist da sin sebr kesselnder, okt Lu dramatisober Wirkung sieb erbebender Roman entstanden; die mit starken Ilomsnten arbeitende 8obildsrung eines gut gesebenen .lussebnittes unseres Lsrliner Neben». In der Darstellung seiner Volks- tz'psn gisbt sieb gute Beobaobtung, krisober Rumor und viel- kaob bereits sebr beaobtsnswerte und erseböpksnds Restaltungs- krakt kund. Durobweg vsrstsbt es der Verfasser, kür seine Rsstalten Lu interessieren; sobov naob den ersten Kapiteln ist der Nsssr gekesselt und verfolgt mit Spannung die mit sitt- liobem Krnst und strenger Kunseguenr Lu ergreifendem Kn de durebgekübrts, vielkaob versoblungsne Randlung. Lsrlinsr Nol<L>-^ri26iA6r No. 301, 30. duni 1896. Der Verfasser, bestens bekannt durob eins Leibs gemüt voller Novellen und lllrLäblungsn, tritt bisr mit einem grösseren Roman vor dis Oelksntliobkeit. Dupont, selbst ein geborener Berliner, bebandelt in seinem Roman Vorgänge der Rrossstadt, vis sie sieb in der Resellsobakt und in den niederen Lobiobten abspielen; er bsobaobtet kein und vsbt mit grossem Resobiok dis Läden einer spannenden Randlung Lu einem boobintsressanten Attsnbilde. Der Verfasser ist sin Kleister in der Klsinmalsrei, die 2siobnungen »des kleinen Vsrkebrs" auf der Ltrasss, vis der Oertllebksiten der Randlung sind gavL präobtig. Das Werk vird den Rebildsten aller 8tänds eins genussrsiobe Nsktüre bieten. Nsip^iKSN VLAsDlLtt No. 363, 19. duli 1896. Dieses Werk kann als sin reobt ansprsobsndes bsLsiebnet werden. LLDwsi^. RLmilisn-WoLDsndlLtt, 12. September 1896. »Rntsrbts des Rlüokss" nennt sieb der neueste Roman des bestbskavoten Autors Rermann Dupont. Rs ist sin Berliner Roman voll spannender Lituationen, in dem sieb das Neben und Nrsiben der vom Lobioksal Legüvstigten sovobl als der Nnterbten gstrsuliob vidsrspisgslt Das Berliner Kolorit ist vortrsüliob kestgsbalten durob mundartliobe Dialoge und Wendungen, obne dass das Verständnis kür dis Randlung bei Nsseru, dis niobt an der 8prss geboren sind, boeinträobtigt wird. Dis Ausstattung ist elegant. I^svv VonLsv Nl8nclsl3-^6itunA No 2566, 3. Oktbr. 1896. Diese BrLäblung Lsiobnst siob durob eins glüokliobe Gr ündung der 8ituationsn und durob Isbsnsvabre 2eiobnung der Obaraktsre, kür velobs das Interesse des Nesers siob von Napitsl LU Napitel steigert, aus. Der 8tolk dieses spannenden Romans ist der Regsnvart entnommen. Rs werden uns in dieser Diobtung die 8obattsnssit6n einer bald sobten, balb von krankbakter 8innliobkeit getränkten Niebs, sowie dis glüok- Lerstörsnde Wirkung einer Lesobäktsebe in tragisobsn /lügen vorgskübrt. Die Rntvieklung des Romans mit den siob kreuLSnden LsLiebungsn der Raupt- und Nebenpersonen Lur Randlung vollLiebt siob durob einen rsalistisoben Rang der Begsbsnbeitsn, velobs stellenweise ersobüttsrnd wirken. Der Roman, in welobsm sin verbältnismässig knapper Rsrsonen- ^ Apparat der Diobtung eins stramme Binbsitlicbkeir verleibt, I smpüsblt siob dem Bublikum als boobintersssants Nsktüre. lob 8ebs baldgekälliger Bestellung entgegen, da unverlangt niobts versandt wird. ptznlin, November 1896. Roobaobtend ^Vlax I^ookeristein.
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