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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.11.1896
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 16.11.1896
- Sprache
- Deutsch
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267, 16. November 1896. Nichtamtlicher Teil. 7635 Wendung in diesem Sinne gutheißen. Wir vermögen keinen Grund einzusehen, warum der nächste Etat nicht schon eine größere Ein stellung für Lesehallen haben sollte.- Deutsches Buchgewerbemuseum im Deutschen Buch händlerhause zu Leipzig. — Neu ausgestellt sind die bis jetzt erschienenen Lieferungen von Meurers Pfanzenbildern (Dres den, Verlag von Gerhard Kühtmann). Professor Moritz Meurer, der durch seine frühere Thätigkeit als Lehrer am Kunstgewerbe. Museum zu Berlin weitbekannt ist, hat sich, nachdem er von seinem Amt zurückgetreten ist, jahrelang mit dem Studium der Pflanzenformen befaßt. Die vorliegende Publikation ist ebenso wie die -Pflanzenformen- des Verfassers dazu bestimmt, Architekten, Kunsthandwerkern, Musterzeichnern, Illustratoren, überhaupt dem bildenden Künstler pflanzliche Formen aller Art für die Gestaltung ornamentaler Aufgaben zu bieten. Es werden in diesem Werke nicht, wie in dem bekannten Werke von Gerlach über die Pflanze, Stilisierungen gegeben, sondern nur Natur formen, die dem Benutzer Anregungen zu komposilioneller Thätig keit geben sollen. — Ferner sind ausgestellt die ersten Liefe rungen des -Kupferstichkabinets- (Verlag von Fischer L Franke, Großlichterfelde bei Berlin). Das -Kupferstichkabinet will Nachbildungen von Werken der graphischen Kunst vom 15.—18. Jahrhundert geben. Die bis jetzt erschienenen zwei Lieferungen geben Reproduktionen von Holzschnitten, Radierungen und Kupferstichen von Lucas Cranach, Burgkmair, Dürer, Zasinger, Rembrandt, Choffard, Klein und anderen. — Wir machen ferner besonders aufmerksam auf eine Gesamtausstellung des Verlages der Firma Kegan Paul, Trench, Trübner L Co. in London und die jetzt zur Ausstellung gelangenden Neuerwerbungen für die Kgl. Sächsische Bibliographische Sammlung. Neue Bücher, Kataloge re. für Buchhändler. Oataiogus äs livrss aueisus st moäsruss. krovsuaut äss suoosssious äs msssisurs IV. 0. 4. Ltariug, äirsotsur-gsvsral äs la tsls- grapbis äs 1'stat, llbr. 0. Uartssu, aveisn-miuistrs, 0. äs Kroot van Dmbäsu, äirsetsur-gsusrai äss miuss aux luäss klssrl. st ä'autrss. ^.uot.-Latalog von IV. ?. van Ltosirnm ät 8obu im Haag. (Vsrstsipsruug: 26. klovsmbsr bis 4. Usxsmbsr 1896.) 8°. 174 8. 3694 Nrn. Schillerpreise. — Im Anschluß an die Nachricht von der Erteilung des Schillerpreises an Ernst von Wildenbruch stellt die -Tägl. Rundschau- die früheren Preisgekrönten wie folgt zusammen. Der Schillerpreis wurde bekanntlich 1859 gestiftet und sollte von 1860 an alle drei Jahre erteilt werden. Ihn empfingen: 1863 — Hebbel (-Nibelungen-). 1866 — Lindner (-Brutus und Collatinus-). 1869 — Geibel -Sophonisbe»; Kruse für »Die Gräfin- die goldene Denkmünze. 1872 und 1875 keine Preiserteilung. 1878 waren nunmehr drei Preise zu vergeben, die Franz Nissel, Ludwig Anzengruber und Adolf Wilbrandt erhielten. 1881 keine Preiserteilung. 1884 waren zwei Preise zu vergeben, die Wildenbruch und Heyse erhielten. 1887 keine Preiserteilung. 1890 waren wieder zwei Preise zu vergeben, die Theodor Fontane und Klaus Groth erhielten. 1893 keine Preiserteilung. 1896 zwei Preise verfügbar, zum erstenmal beide an eine Person, Ernst v. Wildenbruch (»Heinrich und Heinrichs Geschlecht-). Verwendung von Setzmaschinen. — Die Papierzeitung hatte vor kurzem mitgeteilt, daß in Wien einige unternehmende Leute bei Zeitungsherausgebern nach der Richtung hin vorstellig geworden seien, es möge ihnen die Lieferung des Satzes des Unterhaltungsteiles übertragen werden. Sie wollen nämlich die Leistungsfähigkeit einer Anzahl von Setzmaschinen verwerten, die sie aufstellen wollen, wenn die Zeitungseigentümer das Unternehmen mit Aufträgen unterstützen. Hierzu empfing das Blatt folgende ergänzende Mitteilung aus Berlin: -Ein ähnliches Unternehmen, wie es für Wien geplant wird, besteht hier in Berlin schon seit mehreren Monaten. Den Satz einer zweimal monatlich erscheinenden Feuilleton-Zeitung, die an mehrere Hundert politischer Zeitungen abgesetzt wird, fertigt die Zeilengießmaschine -Typograph-; der Satz wird den Zeitungen, die die gleiche oder eine leicht anzupassende Spaltenbreite haben, gegen geringe Vergütung zur Verfügung gestellt, so daß er den Zeitungen, da er gleich mit ins Honorar eingerechnet wird, thatsächlich so gut wie gar nichts kostet. Eine ähnliche Einrichtung würde in den Wiener Zeitungen aus dem Grunde vielleicht auf Erfolg zu rechnen haben, weil die meisten dortigen Tagesblätter dieselbe Spalten breite haben. Doch scheint es viel wahrscheinlicher, daß die Zeitungs- Verleger vorziehen, den Nutzen der Zeilen-Gießmaschinen für sich zu behalten, indem sie diese einsühren, ohne auf einen Vermittler zu warten.- Lohnbewegung der Lithographen- und Steindrucker- Gehilsen. — Die National - Zeitung meldet aus Berlin: Der Generalstreik der Lithographen, Steindrucker und Berufsgenossen hat insofern eine kleine Erweiterung erfahren, als neuerdings die Arbeiter einer neuen Firma, C. Hellriegel, wo angeblich Arbeit gesperrter Anstalten gefertigt wurde, die Arbeit niederlegten. Die Streikkommission veröffentlicht außerdem eine Liste von zweiund dreißig Firmen, von denen -Zuzug» streng fernzuhalten sei. Nach Angaben der Kommission sollen die englischen Kollegen den Streikenden 100000 Mark (5000 Pfund) übermittelt haben. Die Arbeitgeber verharren auf streng ablehnendem Standpunkte; mit der Lohnkommission wollen sie auf keinen Fall verhandeln und haben auch alle dahingehenden Versuche derselben abgelehnt. Ein Brückenwerk Berlins. — Dem Bericht über die Sitzung der Berliner Stadtverordneten vom 12. November ent nehmen wir, daß die Stadt Berlin in Verbindung mit der Ver lagsbuchhandlung Julius Springer ein großes Werk über die Brücken Berlins herausgeben wird. Kunstausstellung. — Die Veranstaltung einer inter nationalen Kunstausstellung im Jahre 1897 wird aus Dresden gemeldet. Personalnachrichten. Gestorben: in Kopenhagen der hervorragende Sprachforscher Professor Karl Adolf Berner. Der Allg. Ztg. wird über ihn aus Kopenhagen geschrieben: Professor Karl Adolf Verner ge hörte zu den angesehensten Gelehrten Dänemarks. Er war 1846 in Aachen geboren und widmete sich 1864 als Student, besonders unter Leitung des berühmten Gelehrten N. L. Westergaard, der vergleichenden Sprachkunde. 1873 wurde er oauä. umA. in slavischen Sprachen und war 1876—1883 Univer sitätsbibliothekar in Halle. Von dort wurde er nach dem Tode C. W. Smiths als dessen Nachfolger zum Professor der slavischen Philologie an die Kopenhagener Universität be rufen. Verner war in späteren Jahren infolge häufiger Krank, heiten weniger produktiv und vermied cs überhaupt geradezu ängstlich, eine stark hervortretende Rolle zu spielen, aber er war ein ungewöhnlich tüchtiger Forscher; seine 1876 in Kuhns Zeitschrift für vergleichende Sprachforschung erschienene Ab handlung -Eine Ausnahme der ersten Lautverschiebung - machte ihn mit einem Schlage zu einer allgemein anerkannten Größe in seiner Wissenschaft. Die Berliner Akademie erteilte ihm dafür den Bopp'schen Preis, und die Universität Heidel berg ernannte ihn zum Ehrendoktor. Schwerhörigkeit und wiederholte Schlaganfälle lähmten allzufrüh seine Schaffens freudigkeit, aber das -Verner'sche Gesetz über Lautver schiebungen- allein wird seinen Namen vor Vergessenheit bewahren. Anzeigeblatt. Geschäftliche Einrichtungen Und Veränderungen. (50871) Tübingen, den 8. November 1896. Dem geehrten Buchhandel teile ich hier durch ergebenst mit, daß ich mein Litte - rarisches Bureau, sowie die Verlagsbuch handlung mit einer Druckerei nebst Zeitungs verlag verbunden und sämtliche Geschäfte nach Rheinbach bei Bonn verlegt habe. Meine Kommission verbleibt in den Händen des Herrn Theod. Thomas in Leipzig. Hochachtungsvoll Otto Schönermark in Fa.: Litterarisches Bureau. (51011) Lowlui88ion8ir«<:d8«1. i?rsuuäsebaktliebs Lsxisbuugsu au Usrru Hilgsubsrgiu I^irma: 8srmauu 8ebultxs babsu mied veranlasst, äisssm insivs Vsr- trstuvA kür UsixÄA vom 15. klovsmbsr ä. 1. ab xu übsrtragsn. Herrn Robsrt Hoürnann sags ieb bisr- mit kür äis übses-us pünlrtlieb uuä sorglalti^ ausgstubrts Vsrtrstung msiusu bsstsu Oanb. Nürnberg, äsu 15. klovsmbsr 1896. I-uUv. Vross Iluokf kl. Riobtsr. 1027»
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