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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.11.1896
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1896-11-12
- Erscheinungsdatum
- 12.11.1896
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- Deutsch
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264, 12. November 1896. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 7503 Weltausstellung. — Brisbane, die Hauptstadt von Queensland in Australien, rüstet sich zu einer Gewerbe-Ausstellung internationalen Gepräges im Jahre 1897. Es verdient hervor gehoben zu werden, daß die Deutschen in Queensland zahlreich und einflußreich sind und daß die deutsche Einfuhr verhältnismäßig be deutend ist. In Brisbane, das etwa 100 000 Einwohner zählt, hat das deutsche Element seinen Mittelpunkt. Westlich von Bris bane, etwa 100 Kilometer entfernt und mit der Hauptstadt durch eine Eisenbahn verbunden, liegt Toowoomba, eine Stadt von voll kommen deutschem Gepräge. Zur Lohnbewegung bei den Lithographen und Stein druckern. — In Fürth sind, wie der -Frkf. Ztg.- aus Nürnberg geschrieben wird, die Lithographen, Steindrucker und Arbeiterinnen der Kunstanstalten in eine Lohnbewegung eingetreten. Den Arbeit gebern wurden folgende Forderungen unterbreitet: Achtstündige Ar beitszeit für die Lithographen, neunstündige für Drucker und Ar beiterinnen, Bezahlung der Feiertage, Abschaffung der Akkordarbeit und 25"/„ Lohnzuschlag für Ueberstunden. — Aus Berlin wird gemeldet: Die Verurteilung ausständiger Lithographen und Stein- ürucker (zur Zahlung von Entschädigung für Nichtinnehaltung der Kündigungsfrist) durch das Berliner Gewerbegericht scheint auf die Ausstandslust ungünstig eingewirkt zu haben, denn in den letzten Tagen nach der Verurteilung ist eine größere Anzahl Ausständiger wieder zur Arbeit zurückgekehrt. Denkmäler. — Am 8. November fand in Breslau in Gegenwart zahlreicher geladener Gäste die Enthüllung des Svarez- Denkmals statt, das auf dem Ritter-Platz vor dem Ober-Landes gericht errichtet ist. Das wohlgelungene Bronze-Standbild ist ein Werk des Bildhauers Breuer in Berlin. Der Dekan der juristischen Fakultät, Ober-Landesgerichtsrat Professor vr. Fischer hielt die Festrede, in der er Svarez' Verdienste, insbesondere um das Zu standekommen des preußischen Allgemeinen Landrechts, feierte. Ein Denkmal der Dichterin Annette von Droste-Hüls- hoff wurde am 9. November in Münster i/W. feierlich enthüllt. Personalnachrichten. Gestorben: am 22. Oktober d. I., einundachtzig Jahre alt, in Neapel der bedeutende italienische Verlagsbuchhändler Giuseppe Marghieri. am 9. November in Wien Herr David Bermann, Chef der angesehenen Buchhandlungsfirma Bermann L Altmann dort. Er eröffnete sein Geschäft, das sich zu Bedeutung und Ansehen entwickelt hat, gemeinsam mit Ignatz Altmann am 8. Mai 1865 und übernahm es im Jahre 1873 als alleiniger Inhaber. Sprechsaal. Zur Kundenrabattfrage. (Vergl. Nr. 256 u. 260 d. Bl.) Antwort auf die -Berichtigung-. Herr Syndikus I. Bauer ist in einem schweren Irrtum be fangen, wenn er glaubt legal gehandelt zu haben. Ich bestreite ihm durchaus nicht das Recht, den Preis für zu veräußernde Re zensionsexemplare selbst zu bestimmen; er darf aber nicht durch seine Angebote bei den Kunden den Glauben Hervorrufen, daß er neue Exemplare liefere. Wenn obenein das Rezensionsexemplar von Oppenheimer, Buchführung — wie er in einem Briefe an den Ver leger erwähnt, der mir inzwischen Vorgelegen hat — schon einige Monate in den Händen eines Lehrers gewesen ist, dann war Herr Syndikus Bauer erst recht verpflichtet, bei seinem Angebot dieses Faktum zu erwähnen, resp. das angeborene Exemplar als antiqua risch zu bezeichnen. Ich überlasse meinen Herren Sortimentskollegen zu entscheiden, ob ich Herrn Syndikus Bauer gegenüber einen -Mißgriff- ge- than habe. Königsberg, den 9. November 1896. Wilhelm Koch. Zum Zeitschriftengeschäft. (Vgl. Nr. 251, 254 d. Bl.) III. -Hilf Dir selbst. - In Nr. 251 d. Bl. bringt Herr Baur in Blaubeuren nochmals die Zeitschriften-Angelegenheit zur Sprache, und zwar speziell vom Standpunkt des süddeutschen Sortimenters, und macht gleichzeitig einige Vorschläge zu Einrichtungen, die geeignet sein sollen dem süddeutschen Sortimenter Spesen zu ersparen. Alle diese Vorschläge leiden aber an dem Fehler, daß sie voraussetzen, die betreffenden Herren Verleger werden -natür lich- durch -Gewährung der vollen Freiexemplare- und eines -Extra-Rabatts- dem betreffenden -Barsortimenter- oder -Vereins sortiment- -entgegenkommen-, d. h. die Fracht bis Stuttgart und sonstige Spesen ohne weiteres tragen. Thatsache ist, daß den betreffenden Herren, die hier in Frage kommen, schon oft nahe gelegt worden ist, an süddeutsche Hand lungen franko Stuttgart zu liefern, daß dieses Ansinnen aber stets als nicht erfüllbar abgelehnt wurde. Dieser Weg wäre also vorderhand nicht gangbar; suche sich also jeder süddeutsche Kollege selbst zu helfen, und das kann er leicht, indem er seine Bemühungen um Absatz vorwiegend solchen Journalen zuwendet, die er auf dem billigeren Wege, über Stutt gart, beziehen kann. An illustrierten belletristischen Zeitschriften produziert Stuttgart ja selbst so viel, daß der Sortimenter sür jede Geschmacksrichtung seines Publikums leicht etwas Passendes darunter finden wird; von Modenzeitungen werden aber zwei be deutende bereits franko Stuttgart geliefert: Die -Deutsche Moden zeitung- und die -Wiener Mode.- (Eine Berliner Modenzeitung ist nicht darunter, wie Herr Baur irrtümlich angiebt.) t Zur Bibliographie. Für den Sortimenter ist es oft von großer Wichtigkeit, schnell festzustellen, ob eine Neuigkeit oder eine neue Auflage schon aus gegeben wurde. Während das Publikum auf die Antwort wartet, nimmt er sich wohl die Zeit, im Halbjahrskatalog, in den Monats und Wochenoerzeichnissen nachzusehen. Zieht er aber die Verleger anzeigen im Börsenblatte nicht zu Rate, was ihm in der Eile oft unmöglich ist, dann giebt er leicht falsche Auskunft. Denn einige Verleger schicken erst Monate, ja halbe Jahre nach Erscheinen an Hinrichs, andere wieder erst, wenn die Kommissionslieferung be ginnt, während das betreffende Buch schon längst gegen bar zu haben war. Auch in seinem eigenen Interesse sollte jeder Verleger das erste Exemplar jedes Buches an Hinrichs senden. Ferner sollte kein Verleger versäumen, beim Beginn des Quartals (bezw. Semesters, Jahres) die erste Nummer seiner Zeitschriften ebenfalls Hinrichs zugehen zu lassen. Der Sortimenter weiß aus dem Kopfe nicht, ob diese oder jene Zeitschrift noch existiert. Aus dem Kataloge vermag er es aber auch nicht sicher anzugeben, da viele Verleger ihre Publikationspflicht vergessen. Anfrage. Darf ein Sortimenter von einem in jedem Jahre neu erscheinenden Werke, nachdem das Buch für das kommende Jahr herausgegeben ist, den letzten Jahrgang öffentlich in einer Zeitschrift mit mehr als 5°/o Rabatt anzeigend Anzeigeblatt. Gerichtliche Bekanntmachungen. Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über das Ver mögen des Kaufmanns Wilhelm Richard Kühn, Inhabers der Buch- u. Steindruckerei unter der Firma: Kühn L Richter zuLeipzia- Neuschleustig, ist zur Abnahme der Schluß rechnung des Verwalters Gläubigerversamm lung auf den 30. November 1896, vormittags 11 Uhr vor dem Königlichen Amtsgerichte Hierselbst, Zimmer 167, bestimmt. Leipzig, den 9. November 1896. Sekr. Beck, Gerichtsschreiber beim Königlichen Amtsgerichte, Abth. II'. Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über das Ver mögen der zum Betriebe einer Buchdruckerei zwischen dem Buchdruckereibesitzer Bruno Max Hoffmann und dem vr. jm Reinhold Hoffmann unter der Firma: Max Hoff- mann in Leipzig-Reudnitz, Gemeindestr. 5, bestehendenHandelsgesellschaft ist zurPrüsung 1010"
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