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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.11.1896
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 12.11.1896
- Sprache
- Deutsch
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264 12. November 1896. Nichtamtlicher Teil. 7501 O. Lohberg, Schmalkalden, A. Laue, Eisenach, I. Manger, Gardelegen, I. E. Mueller, Halle, Paul Neumann, Erfurt, Hugo Neumann, Erfurt, G. Niemann (I Fricke's Sort.), Halle, H. Oesterwitz, Dessau, E. Pflanz. Neuhaldensleben, L. Pi stör (Baerecke'sche Hofbuchh), Eisenach, B. Riemann, Koburg, V. Schroeder (Thienemann's Hofbuchh.), Gotha, V. Schroeder jun. „ „ „ K Schulze (G. Reichardt'sche Buchh), Eisleben, W. Wen dt (Wendt L Klauwell), Langensalza, M. Wilckens, Eisenach, sowie Herr vr. Molenaar, z Zt. in Merseburg. Aus dem sehr eingehenden Bericht des Vorsitzenden über das verflossene Vereinsjahr ist hervorzuheben, daß nach der verdienstvollen zwölfjährigen Leitung durch Herrn R. Kretschmarin-Magdeburg Kollege Eugen Strien-Halle den Vorsitz übernahm und an Stelle des aus dem Buchhandel geschiedenen Herrn I. A. Elvers-Köthen Kollege Herm. St ollb erg-Merseburg in den Vorstand gewählt wurde. Von 116 Mitgliedern sind 4 ausgeschieden, dafür 16 neu eingetreten, so daß die Zahl der Verbandsgenossen jetzt 128 beträgt; es ist zu hoffen, daß alle diejenigen sich noch anschließen werden, die als wirkliche Berufsgenossen betrachtet sein wollen. Der Vorstand konnte die dem Verbände angehörigen In haber der Firmen E. F. Thienemann's Verlag und Fr. Andr. Perthes zu Gotha zum 100jährigen Geschäftsjubiläum be glückwünschen; in Ehrenämter des Börsenvereins waren in der letzten Kantateversammlung Paul Wunschmann in den Rechnungsausschuß und Fr. Thienemann in den Vereins ausschuß gewählt worden. Der in den Grenzen unseres Verbandes gebildete Verein Anhaltischer Buchhändler hat eine Scheidung berufs mäßiger und nichtberufsmäßiger Bücherverkäufer durch Be schränkung des Rabattes den letzteren gegenüber zu erreichen geivußt, auch zur Rabattfrage bei den Behörden gemeinsame Stellung genommen. Die Verkehrsordnung ist in einer zweitägigen, am 21. und 22. Juni zu Wittekind abgehaltenen Sitzung, zu der außer den Vorstandsmitgliedern auch einige der Verbands genossen — welche sämtlich Einladungen erhalten hatten — erschienen ivaren, beraten und das Ergebnis dem Vereins ausschuß übersandt worden, ebenso sind bei dieser Gelegenheit die Schritte besprochen worden, welche die Hebelgriffe des Büchervertriebes durch Zeitungsoerleger erfordern. Im allgemeinen hatten die Bemühungen des Vorstandes, Klagen wegen Umgehung der Verkaufsbestimmungen auf güt lichem Wege zu regeln, Erfolg; gegen eine gesperrte Firma, welche ihren bedeutenden Bedarf durch ein Groß- und Bar sortiment deckt, mußte die Hilfe des Börsenvereins angerufen werden. Es ist zu erwarten, daß es gelingt, betreffender Firma den Bezug so zu erschweren, daß ihr ein Unterbieten des Ladenpreises unmöglich wird. Der Kassenbericht wurde durch Kollege Huschte erstattet und diesem, nach Prüfung der Rechnung durch die Kollegen Manger und Schroeder sen. Entlastung erteilt. Weder der Verwaltungs- noch der Rechnungsbericht gaben zu weiterer Besprechung Veranlassung; nach dem letzteren kam zu einem Bestände aus 1894/95 . . . von 712 34 an Mitgliederbeiträgen und Eintrittsgeldern.675 „ — „ an Zinsen , . 12 „ — „ von diesen zusammen 1399 34 betragenden Einnahmen kamen in Ausgabe als Beitrag an den Verband 230 H Reiseentschädigungen . . . 623 „ 99 „ Druckkosten und Porti . . 206 „ 74 „ 1060 73 H so daß am 1. September 1896 sich ein Bestand von 338 ^ 61 H vorfand. Nach dem ebenfalls genehmigten Voranschlag für 1896/97 werden die vermutlichen Ausgaben die zu erwarten den Einnahmen einschließlich des Barbestandes beinahe er reichen; es wird deshalb der Vorstandsantrag, für die Folge versuchsweise den halbjährlich einzuziehenden Jahresbeitrag von 5 auf 6 ^ zu erhöhen und an Reiseentschädigungen für mehr als 80 Kilometer vom Versammlungsort entfernt Woh nende nur die Fahrkosten der 3. Klasse zu ersetzen, angenommen. Ueber die für die Vxrkehrsordnung in der Juni-Ver sammlung beschlossenen Aenderungen wird vom Vorsitzenden Bericht erstattet; der dem Ausschuß für eine Restbuch handelsordnung angehörende Kollege Wunschmann be richtet über die Thätigkeit dieses Ausschusses und die bei dem bevorstehenden nochmaligen Zusammentritt desselben zu berück sichtigenden Wünsche unserer Verbandsmitglieder. In seinem Referat über den Zeitungsbuchhandel will Kollege Thienemann, ohne auf die Entstehungs- und Ent wickelungsgeschichte dieser Frage näher einzugehen, als An regung zu einer Debatte die Grundfragen aufstellen, ob von einer Konkurrenz mit den Zeitungsverlegern überhaupt Abstand zu nehmen und Bestellungen auf Bücher, die durch diese vertrieben werden, abzulehnen seien, oder ob der Sortimenter sich in die Lage setzen müsse, seine Kunden — nötigenfalls mit Verlust — zu befriedigen. In der Wittekinder Versamm lung ging die Meinung mehr dahin, daß man die Zeitungs besitzer auf die Unzweckmäßigkeit dieses Vertriebes von ihrer Seite Hinweisen müsse, indem einerseits der Gewinn den An strengungen und Druckkosten nicht entspreche, anderseits die Buchdruckereibesitzer in den Buchhändlern ihre Kunden, denen sie entgegenzukommen Veranlassung haben, zu sehen hätten. Von einer Debatte wurde nach diesen Ausführungen abgesehen. Ueber die Lehrlingsprüfung referierte Kollege M. Kretschmann. Er halte eine obligatorische Prüfung, da sie nicht gesetzlich zu erreichen sei und vom Börsenverein, dem nur ein Teil der berufsmäßigen Buchhändler angehöre, nicht durch geführt werden könne, für unerreichbar. Was die freiwillige Ablegung eines Examens anbelange, so sei das Bestehen des selben kein Maßstab für die praktische Brauchbarkeit des Ge prüften und für dessen Fortkommen im Leben. Die in der richtigen Zusammensetzung der Prüfungskommission, in der Kostenfrage bei unbemittelten Lehrlingen liegenden Schwierig keiten sprächen ebenfalls dagegen. Das, allerdings mit größerer Zuverlässigkeit, als es oft geschieht, ausgestellte Zeugnis des Lehrherrn werde am besten dem Lehrling, wenn er tüchtig sei, eine Gehilfenstelle verschaffen, in der er sich bei Eifer und Liebe zum Beruf weiterbilden könne. Der Antrag Rang: »der Vorstand des Sächsisch-Thüringischen Verbandes wolle die Einrichtung treffen, daß geschäftlich interessante Vorkommnisse und Erfahrungen der Mitglieder eine Sammel- und Prüfstelle erhalten, um als »Vertrauliche Mitteilungen« den Mitgliedern allgemein zur Kennt nis zu gelangen und eventuell bei der nächsten Jahres versammlung zur Diskussion gestellt zu werden« wird, nachdem der Vorsitzende die in der Motivierung des An tragstellers ausgesprochene Meinung, daß die Hauptversamm lung für ernste Arbeit zu wenig Gelegenheit gebe, widerlegt und betont hatte, daß ein einseitiges Vorgehen der Sortimenter nur übel ausschlagen könne, und Kollege Wunschmann seine Ansicht dahin ausgesprochen hatte, daß nicht durch vertrauliche Mitteilungen an die Mitglieder eines einzelnen Verbandes, 1010 Drelundsechjtgster Jahrgang.
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