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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.11.1896
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 09.11.1896
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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auswärtiger Verleger an hiesige Sorti menter 140 844 Kilo, (9858 Kilo mehr als im Vorjahre.) b) an Remittenden seitens auswärtiger Sor timenter an hiesige Verleger 97 857 „ (102 Kilo mehr als im Vorjahre.) in Summa 238 701 Kilo. (Gegen das Vorjahr ein Mehr von 9960 Kilo) Im Durchschnitt waren also — bei 300 Arbeitstagen — täglich 4369 Kilo mit einem Durchschnitts-Inkasso von rund 3000 ^ zu bewältigen. — Daß diesen Durchschnittsziffern in Zeiten besonders gesteigerten Verkehrs, wie zum Quartals- Wechsel mit den Journalkontinuationen, zur Ostermesse mit den hereinflutenden Remittenden, in der Schulbücherzeit und so weiter, ganz andere Zahlen für den einzelnen Tag gegen überstehen, bedarf hier keiner weiteren Ausführung, und so muß es denn mit Dank anerkannt werden, daß es der Ge schäftsführer unserer Anstalt verstanden hat, mit kaum nennens werter Vermehrung des Personals, das außer ihm 1 Haupt- kassicrer, 2 Buchhalter und 1 Boten für den inneren Dienst in der Bestellanstalt, 3 Sortierer, 4 Kutscher, 4 Kassierer und 4 Bcglcitburschen für die Ausfuhr, sowie 1 Fahrstuhlführer und I Hausmann für unser Buchhändlerhaus aufweist, aller dings zu Zeiten unter Anspannung der Kräfte des Einzelnen bis zum Acußersten, die gewaltige Arbeitslast zu bewältigen. Unser Pferdebestand ist unverändert 7 geblieben, doch mußte ein neuer, fünfter Wagen eingestellt werden, der an Tagen besonderer Inanspruchnahme, vornehmlich Mittwoch, Donnerstag und Freitag in Betrieb gestellt wird, um eine schnellere Expedition herbeizuführen. Der Vorstand hat in sorgsame Erwägung gezogen, ob sich eine noch größere Beschleunigung in der Expedition und eine Erleichterung für unsere Bestellanstalt bei der täglichen Ausfuhr vielleicht durch Einstellung von Fahrrädern ermög lichen ließe. Nach eingehender Prüfung des Vorschlages und wieder holter Besprechung mit dem Geschäftsführer unserer Bestell anstalt gelangte der Vorstand zu der Ueberzeugung, daß die mit großen Kosten verbundene Einstellung von Fahrrädern einstweilen nicht die gewünschten Resultate ergeben würde. Im Anschluß hieran sei bemerkt, daß dem Ersuchen des Berliner Sortimentcrvereins, seine Bemühungen, eine schnellere Expedition des Berliner Verlages herbeizuführen, durch Ver sendung eines entsprechenden Rundschreibens an die Mit glieder der Bestellanstalt gern entsprochen wurde. Auch von dieser Stelle richten wir nochmals das dringende Ersuchen an alle Herren Verleger, an ihrem Teil dazu bei- iragen zu wollen, daß jede Verzögerung in der Expedition vermieden werde, damit in Zukunft Aussprüchen, wie sie am 2. Oktober dieses Jahres von einem Leipziger Herrn im Hausbesitzer-Verein »Leipzig« gcthan wurden, »es komme vor, daß Berliner Sortimentsfirmen ihren Bedarf an Berliner Er scheinungen auf dem Umwege über Leipzig beziehen, weil ihnen solches bei der Verstreutheit der Berliner buchhändle rischen Geschäfte bequemer ist«, jeder Boden entzogen werde. In Verlust geratene Sendungen sind dem Vorstande während des abgelaufencn Berichtsjahres nicht angemeldet morden, so daß wir keine Veranlassung hatten, den Deutschen Llyod, bei dem unsere Sendungen nach wie vor zu einem Prämiensatze von 3°/og für ein tägliches Risiko von 75000 versichert bleiben, in Anspruch zu nehmen. Zuin Schloß der Ausführungen über unsere Bestellern-1 stall sei hier noch folgendes kurz erwähnt: Vom 1. Oktober dieses Jahres ab wird der Frachtsatz für Sendungen nach Leipzig einheitlich auf 6 H pro Kilo fest gesetzt, während bisher pro Kilo für Eilgutsendungcn 8 H und für Frachtgutsendungen 6 H erhoben wurden. Am 18. Januar 1896, dem Gedenktage des 25jährigen Bestehens des Deutschen Reiches, ließen wir den Betrieb auf der Bestellanstalt von 2 Uhr nachmittags ab einstellen. Die Zahl der Mitglieder der Bestellanstalt beträgt gegen wärtig 440, gegenüber einem Mitgliederbestände von 421 im Vorjahre. Die Hauptversammlung der Mitglieder der Buchhänd- ler-Markthelfer-Kranken- und Sterbekassc hat am 23. Februar dieses Jahres stattgefunden: in Vertretung des Korporations-Vorstandes haben ihr die Herren Aloin Praus- nitz und Rudolf Hofmann, die gern zur Beantwortung et waiger Anfragen aus der Versammlung bereit sind, beigewohnt. Von den Ausschüssen ist zu berichten, daß der Rech- nungs- und Wahl-Ausschuß Herrn Friedrich Wreden zum Vorsitzenden, Herrn Richard Schoetz zum Schriftführer, der Haupt-Ausschuß Herrn Leonhard Simion zum Vorsitzenden und Herrn Raimund Mitscher zum Schriftführer er wählt hat. Vom Börsenverein der Deutschen Buchhändler ging, wie anderen Vereinen und Korporationen, auch uns die Auf forderung zu, etwaige Abänderungsvorschläge für die be schlossene Revision der buchhändlerischen Verkehrsordnung vom 26 April 1891 einzureichen. Auf Ersuchen des Vorstandes des Berliner Verleger- Vereins, die Abänderungsvorschläge gemeinsam zu beraten, delegierten wir Herrn Hermann Heyfelder, der mit Herrn Ferdinand Springer, als Vertreter des Berliner Verleger- Vereins, die Verkehrsordnung einer sorgfältigen Durchsicht unterzog. In einer gemeinsamen Beratung beider Vorstände wurden dann die Abänderungsvorschläge endgiltig festgestellt und recht zeitig dem Vorstande des Böcsenvereins der Deutschen Buch händler eingereicht. Vom Provinzial - Verein der Schlesischen Buch händler war die Mitteilung eingegangen, daß die Breslauer Polizeibehörde eine Oeffnung und Durchsuchung von Büchcr- ballen auf der Bahn bezw. von Paketen auf der Post nach ver botenen Schriften durch Kriminalbeamte angeordnet habe, und hieran das Ersuchen geknüpft, daß seitens unserer Korporation Schritte beim Minister, bezw. bei Mitgliedern des Abgeord netenhauses gethan würden, um diesen Uebelständen sofortige Abhilfe zu verschaffen. Durch Umfrage wurde festgestellt, daß Ähnliches in Berlin nicht vorgekommen sei, und so hielt sich der Vorstand der Korporation zur Verfolgung der Angelegenheit um so weniger berufen, als in dem Schreiben des Provinzial-Vereins der Schlesischen Buchhändler mitgeteilt war, daß die Maßregeln auf Veranlassung der Leipziger Staatsanwaltschaft er folgt seien. Wir mußten daher den Provinzal-Verein der Schlesischen Buchhändler auf den Vorstand des Börsenvereins der Deut schen Buchhändler, als die in diesem Falle berufene Instanz, zur Weiterverfolgung verweisen. Gegen die Erhöhung der Druckpreise hatte der Vor stand seiner Zeit durch Schreiben an den Vorstand des Bundes Berliner Druckereibesitzer und an den Vorstand des Deutschen Buchdrucker-Vereins in Leipzig Protest eingelegt. Diese Protestschreiben, sowie die hierauf vom Deutschen Buchdrucker-Verein in Leipzig eingegangene Mitteilung von den in der Hauptversammlung der deutschen Buchdrucker-Ver-
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