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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.11.1896
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1896-11-07
- Erscheinungsdatum
- 07.11.1896
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- Deutsch
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260, 7. November 1896. Nichtamtlicher Teil. 7325 39. 8sptsivl>si' 1896. O. L'. V7. Lisßsl's IVlusilrLlisnk. (8. Divusrnanri) in DoipLix ferner: 85399. Lasslt, 8r., Op. 92. HeinAste-lien oäsr: 8iii» uoä Diu». Duett k. 2 8gst. ru. Lite. 2 ^ 50 85400. 1' s)' ti I, .Io 5., Op. 140. Lin Oruss aus 8ebv»bsv. 6 volks- tbüml. Naonsrebörs. 8kl. I. ?»rt. u. 8t. 1 ^ 20 1. — äo. 8lt. II. ?»rt. u. 8t. 1 20 2. — äo. Ult. III. 8»rt. u. 8t. 1 ^ 20 -ß. 3. 8»rtsvsteiv, 8r., 0 sel'AS 2sit, o seböosr Nrnuw, I. KILnnsreti. ?»rt. u. 8t. 80 H. 4. 8otms»mi, 8., Op. 121. 10 Kowrusrslieäsr 5. 1 8Zst. m. ?Its. no. 1 50 -ß. 5. Niillsr, 8., Op. 16. Osrmavia's 8bsinv»ebt. 7 Oes. I. Asm. Obor, 80I0 u. 8lts. 81»v.-k»rt. 3 6. koäbsrtsk):, Uli., Op. 82. Habsburgs lllausrn, (. Ei.unsre!,, u. Oreli. Llg-v.-Lusn. 2 ^ 50 -ß. 7. 8otrv»1m, k., Op. 98. 3 Oesäugs I. Uänusrebor. 8o. 1. Dob clsr Heimat. ?»rt. u 8t. 1 ./!, 29. 8sptsir>I>sr 1896. O. ik'. SisAsl'o Llnsikaliend. (8. I-innswann) in DelpLix ferner: 85408. 8obv»lm, 8., Op. 98. 3 Ossäugs f. NLnnsrelror. 8o. 2. Kriegslist!. ?»rt. u. 8t. 1 9. — äo. 8o. 3. Kestzubsl. 8»rt. n. 8t. 1 ^ 20 -ß. 10. Nourbie, 8., Op. 213. 8oläg.tsntrsns oäsr: 8sr 8tsII- vsrtrstsr. Duett k. 2 8gst. rn. ?Ito. 3 11. IVsiät, 0., Op. 68. Die schönste Drau vorn 8bsins, f. Näuusreb., 8olo u. Oreb. L!»v.-^.usn. 1 ./7. 12. — Op. 69. NInnsIisä, k. NLnnsrob., 8o1o, Viol.-8alo n. ?fte. I'art. 1 ./F SO 13. — Op. 70. »8nn tauben sie unter äsr Diuäs", f. Nauusrob. in. Oreli. XI.-^nsL. 1 6. Oktober 1896. L. 81mori in Stettin. 85414. '1'iug, Onkel, (Voibuaebtslieä ,Stille 8»cbt", f. DIts. 50 Nichtamtlicher Teil. Die modernen Reproduktionsverfahren. Von C. Kampmann, Fachlehrer an der k. k. Lehr- und Versuchsanstalt für Photographie und RcproduktionSverfahren in Wien. I. Die ersten Anfänge jener Reproduktionsverfahren, die man allgemein als die »modernen« bezeichnet und die zu meist auf der Anwendung des Lichtes zur Herstellung der Bilder (Lichtzeichnung oder Photographie, auch Heliographie genannt) beruhen, gehen ziemlich weit zurück; sie lassen sich bis zum Anfang unseres Jahrhunderts verfolgen. Bald nachdem Alois Senefelder die Lithographie er funden, und diese Kunst um 1812 auch in Frankreich bekannt wurde, interessierte sich Nicdphore Nispce, der später mit Daguerre die eigentliche Photographie ausbildete, für diese neue Druckart und versuchte auf den Steinen druckfähige Zeich nungen mit Hilfe des Lichtes, sogenannte Photolithographieen herzustellen. Er überzog die Oberfläche der Steine mit einem lichtempfindlichen Firnis, aus einer Auflösung des Guajac- Harzes oder Asphalt in Lavendelöl rc. bestehend, und setzte die Steine unter einer transparent gemachten Zeichnung dem Lichte aus, durch dessen Einwirkung die ungeschützten Stellen des Firnisses derart verändert und gehärtet wurden, daß an diesen Stellest der Firnis seine Löslichkeit einbüßte. Uebergoß man nun nach erfolgter Belichtung die ganze Steinoberfläche mit einem passenden Lösungsmittel, wie z. B. Benzin, Ter pentinöl, Petroleum rc., so wurden die von der schwarzen Zeichnung geschützt gewesenen Stellen aufgelöst und entfernt; es entstand somit ein durch das Licht gezeichnetes Bild auf der Platte, das der weiteren Behandlung, wie Netzen rc., zu geführt werden konnte. Auf diesem photomechanischen Wege entstand eine Druckplatte. Wenn auch naturgemäß dieses Verfahren in seinen Ur anfängen noch sehr primitiv und die Resultate ungenügend waren, so ist doch das Grundprinzip desselben der Kern, aus dem sich, allerdings viel später und erst nach mühsamen Umwegen und Verbesserungen, die ganze Reihe der modernen photographischen oder heliographischen Reproduktionsverfahren herausschälten. An Stelle des zu seinen ersten Versuchen angewendeten Steines verwendete Nispce bald darauf Metallplatten, und schon im Jahre 1824 sandte er seine erste auf dem oben be schriebenen Wege hergestellte Tiefdruckplatte, auf der sich das Porträt des Kardinals d'Amboise befand, an Lemaitre, einen geschickten Graveur und Kupferstecher in Paris, um sie von diesem tiefer gravieren, d. h. retouchieren zu lassen. Im Jahre 1826 wurde Nispce mit dem Maler Daguerre bekannt, der Dreinndscchzigster Jahrgang. sich, wie elfterer, schon seit längerer Zeit mit den Versuchen beschäftigte, die Bilder der (Urner» obsoura zu fixieren. Der Pariser Mechaniker Charles Chevalier, von dem sowohl Nispce wie Daguerre ihre Apparate bezogen, war die Ver anlassung, daß diese beiden Forscher miteinander bekannt wurden. Sie arbeiteten von da ab gemeinschaftlich, und aus dieser Verbindung resultierte bekanntlich die am 19. August 1839 von der Akademie der Wissenschaften in Paris der Oeffcntlichkeit zur gemeinnützigen Verwendung übergebene Er findung der Photographie, der man nach dem einen damals noch lebenden Miterfinder den Namen »Daguerreotypie« gegeben hatte.*) Das Verfahren bestand darin, daß man eine polierte, silberplattierte Kupferplatte den Dämpfen von Jod aussetzte, wodurch sie sich mit einer äußerst zarten Jodsilberschicht be deckte, die in der Kamera das Bild empfing. Das unsicht bare Bild wurde durch die hierauf folgende Behandlung der Platte mit Dämpfen des erwärmten Quecksilbers heroorgerufen, indem sich das Quecksilber nur an den vom Lichte getroffenen Stellen ansetzte. Fixiert d. h. gefestigt wurden die Bilder mittels einer Lösung von Kochsalz oder von unterschweflig saurem Natron. Diese auf dem Metalle sitzenden Lichtbilder genügten aber bald nicht mehr, denn man verlangte nach einem Verfahren, das ihre Vervielfältigung zuließ, wie es schon Nispce mit seinen ersten Versuchen angestrebt hatte; man versuchte, die Daguerresche Platte in eine Druckform zu verwandeln. Der erste war vr. Don ne, dem es gelang, mit Hilfe von verdünnter Salzsäure das aus Silber be stehende Bild in die Platte einzuätzen, ohne das Quecksilber anzugreifen, dessen außerordentliche Zartheit jede kräftige Be handlung mit einer Säure rc unmöglich machte. Infolge der Seichtheit der so erzielten Vertiefung und anderer Uebel- stände gelang es nur sehr schwer, einige wenige Abdrucke von solchen Platten zu nehmen. Eine weitere Verbesserung des Verfahrens machte Fizzeau, indem er nach einer leichten Anätzung mit ver dünnter Säure, die Platte mit Oelfirnisfarbe einrieb, die sich nur in den Vertiefungen festsetzte. Er vergoldete hierauf die Platte auf galvanischem Wege, ivobei sich wieder nur das Gold auf den erhabenen, von der Farbe nicht bedeckten Stellen niederschlug. Hierauf reinigte er die Platte von der Farbe und vollendete die Aetzung mit Scheidewasser, die das Gold Nicsphore Nispce war 1833 gestorben, und an dessen Stelle im Vertrage mit Daguerre trat der Sohn des elfteren, Isidor Nispce. Die französische Regierung entschädigte diese beiden durch lebens längliche Pensionen von 6000 Franks für Daguerre und 4000 Franks für Nispce. 988
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