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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.11.1896
- Strukturtyp
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- 1896-11-06
- Erscheinungsdatum
- 06.11.1896
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- Deutsch
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Mitteldeutsches Vereinssortiment. — Die diesjährige ordentliche Generalversammlung des Mitteldeutschen Vereinssorli- ments E. G. m. u. H. zu Frankfurt a. M. wird am Sonntag den 15. November, vormittags II Uhr, im Geschäftslokal: Kcrbcngasse 8, Frankfurt a. M., abgchallen werden. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. IVsrks von allgemeinem Interesse. tlntig.-Katalog ^r. 253 von A doll 6 serin g (vormals Kslix 8eknsidsr) in Lasel. 8". 153 8. 3521 Nrn. Vsrmisebtss; italisnisebs Littsratur. Antig.-cinssigsr Nr. 136 von ^clolt Ossring (vormals Kslix 8cdneiäsr) in Lasel. 8". 16 8. 492 Nrn. duristiscbss Littsraturblatt. dir. 79. Lcl. VIII, dir. 9. (27. Ok- tobsr 1896.) 4". 8. 193—216. Oarl llszmanns Verlag in Lsrlin. Oscvgrbliebsr ktsobtssebats und Orbeberrsebt. 2sitsebrilt äes Osutscben Vereins xum 8obutxs äes gswerblielien Kigsntums. Unter Nitcvirkung von Ur. Lau! 8obmiclt uncl Lr. dos. Kodier drsg. von Or. albert Ostsrristb. 1. dadrgang. dir. 10. (Olr- tober 1896.) 4". 8. 301—340. Uarl lle/manvs Verlag in Lsrlin. Inbalt: 8ebima, über den 8edutx tdatsäedliodsr Lesitaständs an lVarenasiodsn naeb österrsiobisclrsm lisedts. — Kodier, Ortsdsxsiednuvg cler 8okaumcveins. — Luid, „Kranxösisedsr Odampagner". — 8cdisdl, xur Lseeivdnung „kilssnsr Lisr". — 8ebaslsr, wie macbt man den ^nsprued auk Anerkennung einer Lusss in äsn Källsn des verbotenen Naeddrnekss oder cler unsrlaabtsn Naeddildung geltend?— Naillard, clutor und Verleger. — Latsntrsedt: Ossstrgsbnng; Rsedtsprsedung. — Nüster- uncl Nodsllrsedt: keedtsprsodung. — VVarenxsieden- reebt: Oesstegsbung; Lsodtsprsodung; Versobieclenss. — Un lauterer IVsttbev-'srb: Lsodtsprsedung; Vsrsebisclsnss. — Ur- dsdsrrsodt: Ussetsgebuog; Leedtsprsedung. — Vsrlagsrsobt: Oesstegsdung. — Internationaler Leedtssodutx. — Vsrsins- angslsgsnbsitsn. Nonatlivdsr clnesigsr über Novitäten uncl .4ntiguaria aus dem Osdiste der Nsdiein uncl Naturvisssnsedalt. Nr. 10. (Olctober 1896.) gr. 8". 8. 75—82. Verlag cler llirsodcvald'seden Luobbancllung in Lsrlin. Katdoliseds Ideologie, nebst einem ündang: Kunst; Littsrär- uncl Kulturgssobiobts; LsIIstristik uncl Ossediodts; Kuplsr- vverlcs; 8sltsnkgitsn aus allen lVisssnsodaltsn. tintig.-Katalog Nr. 139 von WiIdslm daoobsodn L 6o. in Lrsslau. 8". 74 8. Ossediodts uncl Osograxdis; Lsisedssedreidungsn; llassiaoa. Antig.-clnxsigsr Nr. 21 von Karl Krebs in Oissssn. 8". 20 8. 532 Nrn. Ldilosopdis und Lädagogik. ^ntig.-^.nesigsr Nr. 20 von Karl Krebs in Oissssn. 8". 6 8. 156 Nrn. Uitteraturs; bistoirs; dsaux-arts etc. Lullstin Nr. 57 von 6. U van Uangenbuz'ssll in Amsterdam. 8". 54 8. 940 Nrn. Nedieinas novitatss. X. dadrgang. Nr. 11. (Katalog Nr. 236.) Nsdieinisodsr Massiger, brsg. von Urans Listxeksr in Vübingsn. 8». 8. 249—280. 777 Nrn. Oer Olicde-Narkt. Organ lür Oliede-llandsl und Illustrations- vvsssn. Neue Uolgs der Luebgscvsrbliebsn Aittsilungen. 8. dadr- gang. Nr. 20. (30. Oktober 1896.) 4". 8. 77—80. Verlag von 8ebäksr L 8ebönksldsr in Lsipsig. Die Buchhändlerin. — Die nachfolgende fast durchaus zu? treffende Darstellung von den Anforderungen des Buchhändlcrbe- rufs an seine Jünger und Jüngerinnen bringt in der -Berliner Hausfrau-, einem Beiblatt der-Deutschen Warte-, vom 25. Oktober d. I. eine -Buchhandlungs-Gehilfin-: Um ein guter Buchhändler zu werden, ist cs fast unerläßlich, als Lehrling in eine Handlung einzutreten, wo man aus der täg lichen Uebung alle nötigen Arbeiten erlernt. Die Lehrzeit dauert drei Jahre, und es ist während derselben der Prinzipal zu keiner Entschädigung verpflichtet, giebt aber meist ein steigendes Taschen geld. In dieser Lehrzeit muß man sich alle erforderlichen Kennt nisse: Verkauf, Buchführung, Verschreibung der Bestellungen, Absenden der Bücher und Journale u. s. w. aneignen. Ein tüchtiger Buchhändler muß vor allem eine möglichst weit gehende Kenntnis aller Zweige der Litteratur besitzen, — welche er sich natürlich nur durch fortgesetzte Uebung aneignen kann — denn er muß sowohl aus dem medizinischen, rechtswissen schaftlichen wie schöngeistigen und sprachlichen Fach Bücher Vor schlägen können, wie er ebenso in den verschiedensten Teilen der Handelslitteratur Bescheid wissen muß. Sprachkenntnisse sind für! den Buchhändler fast unerläßlich, denn da er ebenso mit fremd sprachlichen wie deutschen Werken handelt, so muß er außer der englischen und französischen die lateinische, griechische und italienische Sprache wenigstens so weit beherrschen, daß er einen Titel richtig schreiben kann. Dazu kommt noch, daß die meisten Buchhand lungen, besonders in kleinen Städten, noch Musikalien- und Kunsthandel nebenbei haben, wodurch die Sache noch be deutend erweitert wird. Da ein großer Teil des Publikums Bücher oder Musikalien meist nur unter Angabe des Titels verlangt, so muß der Buchhändler den betreffenden Verfasser oder Komponisten also sofort wissen, was bei der ungeheuren Menge von Werken keine Kleinigkeit ist. — Die Buchführung ist im Buchhandel eine sehr verwickelte, da durch die täglich neu erscheinenden Werke ein unausgesetztes Zusenden von seiten des Verlegers an den Sortimenter (Ladenbuchhändler) und von diesem an das Publikum erfolgt. Dieses «Ansichtsoersenden ist eine Hauptsache, und es gehört ein gewisser Scharfblick dazu, um beurteilen zu können, für wen dies oder jenes Werk Interesse haben kann. Der Buchhandel ist demnach nicht so leicht, aber sehr interessant und fortbildend. Die Zahl der weiblichen Buchhändler, die jetzt noch sehr gering ist, wird wohl bald wachsen, um so mehr, als durchaus kein Uebersluß an Arbeitskräften in diesem Beruf herrscht, denn die Stellenangebote überwiegen meist die Stellengesuche. (Nein! Red.) Als Gehalt wird nach beendeter Lehrzeit durchschnittlich 70—80 ^ für den Anfang angenommen. Allerdings ist es auch hier so, wie in den meisten anderen Berufen, daß die Prinzipale glauben, weibliche Hilfe billiger haben zu können. So kannte ich eine junge Dame, die in einer Musikalienhandlung die Stelle eines Gehilfen versah und monatlich 30 ^ nach 9jähriger Dienstzeit bekam. Mir selbst ist von einer bekannten Berliner Firma eine Stellung angebotcn worden zur Leitung einer Filiale in der Leipziger Straße, bei einer täglichen Arbeits zeit von früh 7 bis abends 9 Uhr, gegen ein Gehalt von monatlich 50 Gegen eine derartige Herabwürdigung der Leistungen hilft nur einmütiges Zusammenhalten aller Beteiligten, sich solchen Angeboten gegenüber ablehnend zu verhalten. Alles Gesagte bezieht sich also nur aus den Sortiments(Ladcn-)buchhandel. Natürlich eignen sich weibliche Angestellte ebenso gut zum Verlag, wenn auch zu einem Buchhändler, der mit Erfolg einem Verlag vorstehen will, noch mehr gehört, als (nach Frau Professor Clasen- Schmid) -eine übersichtliche Kenntnis aller erfolgreichen litterarischen Erscheinungen, außerdem ein gewisser kritischer Scharfblick bezüglich der Wandlungen und Anforderungen, die sich in der Zeitbewegung offenbaren, und die nötigen Geldmittel». Universitäts-Jubiläum. — Die Universität Straß burg i/E. begeht am 1. Mai 1897 die Feier ihres fünfundzwanzig jährigen Bestehens. -Insel-, Verein jüngerer Buchhändler in Tübingen. — In der ani Sonnabend den 17. Oktober d. I. stattgesundenen diesjährigen Hauptversammlung wurde die Vorstandschast für 1896/97 wie folgt gewählt: Vorsitzender: Herr L. Berger, i/H. Laupp'sche Buchhandlung. Schriftführer: Herr R. Pirngruber, i/H. Heckenhauer'schc Buchh. Kassierer: Herr F. Sautter, i/H. Osiander'sche Buchhandlung. Bibliothekar: Herr H. Hermes, i/H. Heckenhauer'schc Buchhandlg. Dem Vereinsberichte ist zu entnehmen, daß sich der Verein auch im verflossenen Jahre einer sehr regen Beteiligung zu erfreuen hatte, ferner, daß er die bisherige örtliche Bezeichnung seines Sitzes -Tübingen-Reutlingen- in -Tübingen- umgeändert hat. Da sich die Bibliothek im vergangenen Jahre von ca. 850 Bänden auf über 1100 Werke vermehrt hat, so wurde der Druck eines II. Supplements zum Bibliotheks-Katalog beschlossen. — Nicht un erwähnt möchte noch bleiben, daß sich der Verein vom 1. Oktober dieses Jahres ab ein kleines Häuschen als Vereins- und Leselokal gemietet hat, dessen feierliche Einweihung am Sonntag den 18. Oktober ein treues Bild von dem schönen kollegialen Zusammen leben der Tübinger -Insulaner» gab und die zahlreichen Gäste von nah und fern bis spät in die Nacht bei musikalischen und dekla matorischen Vorträgen beisammenhielt. Personalnachrichten. G c st o r b e n: am 30. Oktober Herr Rudolf Barth, Inhaber der von ihm gegründeten Firma dieses Namens in Aachen, Vorsitzender des Rheinisch-Westfälische» Buchhändlervereins, lieber seinen Lebens- und Berufsgang unterrichtet der vorstehende Nach, ruf eines Freundes des Entschlafenen. Er war auch uns ein treuer und liebenswürdiger Freund und hat sich bei uns und in weitesten Kreisen der Berufsgenossen durch seine hoch achtungswerten persönlichen Eigenschaften Anspruch auf Dankbarkeit und ehrendes Gedenken gesichert.
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