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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.12.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 27.12.1905
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19051227
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2SS, 27. Dezember 1S0S. Mchtamtlicher Teil. 12065 LolLll. ^148 8. ^ ^ b . Lutteubsi^,, In ^81aäov8lr6bo IrnidovllL uöitel8irä^, No. 72. V^ütb, ^I1.o ^Vriürdeit kür äio nsus 2eit. (8t. Oallen, Lueüär. Wirtü L 6o.) 86ro8pg.tak, L. 1'rüe8LL^. 145 8. L 3.—. ^olkrum, NetdoäUr cksr inävLtrislIen ^rboit. (8tutt^srt, k'. Lnlrs.) 9nlrovl6>v. 328 8. 1800 Lx. k. 2.50. 8^. vetei^burA. k. 1.50. No8lrg.u. 525 8. 2100 Lx. k. 2.—. Kleine Mitteilungen. Tagen sehr gut besuchte Weihnachtsausstellung im Deutschen Buchgewerbehaus zu Leipzig naht ihrem Ende; auch die Aus stellung von graphischen Arbeiten des Worpsweder Künstlers Heinrich Vogeler muß am 1. Januar 1906 geschlossen werden. Beide Ausstellungen bieten für jedermann viel Interessantes, so daß ihr Besuch zu empfehlen ist. Anfang Januar wird eine neue Ausstellung eröffnet werden, die Originalzeichnungen aus den illustrierten Zeitschriften -Jugend«, -Simplicissimus«, -Kladderadatsch«, -Lustige Blätter« u. a. m. bringen wird. Beschlagnahme. — Auf Antrag der Staatsanwaltschaft sind von der in Leipzig erscheinenden Druckschrift -Das Album« die Hefte 11 und 12 wegen unsittlichen Inhalts nach § 184 Ziffer 1 des Strafgesetzbuchs beschlagnahmt worden. (Leipziger Tageblatt.) *Bilderdiebstähle. (Vgl. Nr. 298 d. Bl.) — Über die Bilder diebstähle im Großherzoglichen Schloß zu Weimar teilt das Hof marschallamt mit, daß neben andern Kunstgegenständen auch szene; von Dietz: Zerstörung Heidelbergs; von Anton von Werner: Bemooster Bursche zieh' ich aus; ferner Landschaften von Hammer, von v. Kamecke und Riedel; Schenk: Der Walchensee; Geibel: Schlachtenszene; Banse: Lauernder Hirsch; Odysseus und Polyphem von Friedrich Preller; eine Kohlezeichnung vom Grafen Harrach und noch einige andre Blätter. Auch zwei sehr wertvolle Originalzeichnungen von Daniel Chodowiecki haben die Diebe höht: Kopf eines alten Bettlers (172 mm hoch und 166 ww breit) sowie eins seiner berühmtesten Blätter: Lotte gibt dem Diener Werthers die Pistolen, ihr Vater, der Amtmann Buff, * Internationales Institut für Sozial-Biblio- graphie in Berlin. — Das im August 1905 in Berlin als eingetragener Verein begründete »Internationale Institut für Sozial-Bibliographie« bezweckt: 1. Förderung biblio graphischer sowie literarhistorischer und literaturkritischer Studien auf dem Gebiete der Sozialwissenschaften; 2. Organisierung und dauernde Durchführung einer internationalen Berichterstattung über alle Neuerscheinungen des sozialwissenschaftlichen Literatur marktes; 3. Veröffentlichung der genannten Studien und Be richte in einem periodisch erscheinenden Organ, sowie in geeig neten in zwangloser Reihenfolge erscheinenden Monographien und Sammelwerken. Das Institut will damit zunächst der sozial wissenschaftlichen Forschung dienen. Dem einzelnen Forscher und dem Studierenden soll die von einer Zentralstelle aus erfolgende Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 72. Jahrgang. Sammlung, Sichtung und Veröffentlichung aller in Betracht kom menden Titel der Neuerscheinungen das zeitraubende und müh same Materialsammeln erleichtern. Gleichzeitig soll damit die bibliographische Forschung vertieft und die Annäherung und stete Fühlung der über die verschiedenen Sprachgebiete verstreuten Einzelzweige dieser Wissenschaft gefördert werden. Es will aber auch der praktischen sozialen Arbeit nützen, der sozialen Politik im weitesten Sinne des Worts. Der Staatsmann, Parlamentarier, Publizist, die Verwaltungs- und Justizkreise und die privaten Interessenten des wirtschaftlichen und sozialen Lebens sollen in die Lage versetzt werden, sich schnell und gründlich über die Entwicklung und den jeweiligen Stand der einschlägigen Forschung und Politik auf den verschiedensten Gebieten und in den Hauptkulturstaaten zu orientieren. Die Arbeit des Instituts wird in absoluter Unabhängigkeit von irgendwelchen wissenschaft lichen oder politischen Sonderintereffen unter gleichmäßiger Heran ziehung von Vertretern aller Richtungen, Interessen und Parteien geleistet. Das Institut hat in Berlin 50, Spichernstraße 17, ein Hauptbureau und in Frankfurt a. M. (vr. I. Hanauer) eine Filiale. Vom Britischen Museum. — Über die Entstehung des Britischen Museums in London berichtet das Literarische Echo: »Der 1753 gestorbene Sir Hans Sloane, Leibarzt König Georgs II., hatte in seinem Testament bestimmt, daß seine wertvolle Bücher- und Naturaliensammlung, die ihm 50 000 Lstr. gekostet hatte, dem König für 20 000 Lstr. zum Kauf angeboten werden solle, und daß dasselbe Angebot, falls der König es ablehne, der Reihe nach dem englischen Parlament, der Universität Oxford und den Akademien von Paris, St. Petersburg, Berlin und Madrid gemacht werden solle. Georg II. erklärte, die verlangte Summe nicht erschwingen zu können. Das Parlament aber kaufte die Sammlung, vereinigte damit die bereits früher erworbene Hand schriftensammlung Cottons, bewilligte weitere 10 000 Lstr. zum Ankauf der Handschriften Harleys und bestimmte, daß von jedem neu erscheinenden Werke ein Pflichtexemplar an die Bibliothek ab zuliefern sei. Um die Geldmittel für die Bibliotheksgebäude auf zubringen, genehmigte das Parlament die Abhaltung einer Lotterie, was damals in England noch nicht für so unmoralisch galt wie heutzutage, und so konnte die Bibliothek am 15. Januar 1759 eröffnet werden. Im ersten Jahre wurde sie von 140 Per sonen benutzt, darunter von dem Historiker David Hume, vr. Samuel Johnson und dem Dichter Thomas Gray. Der letztere schrieb damals: -Die Bibliothek hat ein Einkommen von 900 Lstr. jährlich, die Ausgaben belaufen sich auf 1300 Lstr., und so wird sie wohl nächsten Winter öffentlich versteigert werden.« — Er war ein schlechter Prophet! Das Britische Museum enthält jetzt an zwei Millionen Bände, 100 000 Handschriften und Urkunden, und wächst jährlich um etwa 40 000 Bücher.« Eisenbahnverkehr mit Rußland. — Amtlich wird gemeldet: Die Kursk—Charkow—Ssewastopoler Bahn macht be kannt, daß Gütersendungen nach Stationen jenseits Ssmelnikowo nur in beschränktem Umfang zur Beförderung übernommen werden. Die Versender sind auf diese Verkehrsbeschränkung aufmerksam zu machen. Die übrigen Stationen der Kursk—Charkow—Ssewasto poler Bahn sind für den Güterverkehr wieder freigegeben. Über Wirballen ist wiedereröffnet der gesamte Zugverkehr mit der Strecke Walk—Riga der Wesko-Rigaer Bahn sowie mit der Kowelschen Abteilung der Weichselbahnen, ferner der Güterverkehr mit der Charkow—Nikolajew-Bahn über Snamenka und Jelissa- wetgrad. Gesperrt ist dagegen von neuem der Güterverkehr nach Odessa, Güterstation der Südwestbahn. (Deutscher Reichsanzgr.) Norwegisches Zeitungswesen. — Nach einem Bericht des norwegischen General-Postamts wurden in Norwegen im Jahre 1904 rund 61^2 Millionen Exemplare postabonnierter Zeitungs- und Zeitschrift - Nummern versandt, gegen das Jahr 1903 5^2 Millionen oder über 10 v. H. mehr. Vor 10 Jahren war die Zahl der Exemplare nur 34 Millionen. Nach dem Aus land wurden im Jahre 1904 1088 000 Exemplare norwegischer Zeitungs- und Zeitschrift-Nummern versandt, 53 000 Exemplare mehr als im Jahre vorher. Aus dem Ausland kamen im Jahre 1588
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