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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.12.1905
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 23.12.1905
- Sprache
- Deutsch
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12042 Nichtamtlicher Teil. Firma usw. haben versehen lassen. Wie die in Postsachen gut unterrichtete »Deutsche Verkehrszeitung« hört, soll seitens der Postanstalten möglichst darauf hingewirkt werden, daß das Publi kum bei Herstellung von Paketadressen sich nur nach dem neuen amtlichen Formular richtet. Vom l. Oktober 1906 ab werden die altern (größern) Formulare voraussichtlich zur Beförderung überhaupt nicht mehr zugelassen werden. * Remittendenfaktur O.-M. 1906 (vgl. Nr. 292. 295, 296 O.-M. 1906: Hermann Hillger Verlag, Berlin; Carl Dülfer, * Verjährung von Forderungen. — Mit dem nahenden Jahresschluß sei die Geschäftswelt an die rechtzeitige Prüfung ihrer ausstehenden Forderungen erinnert, um sich vor Verlusten durch Verjährung zu sichern. Bilderdiebstahl. — Aus Weimar wird der -Neuen Freien Presse« (Wien) gemeldet: Ein großer Bilderdiebstahl ist im Nesi- denzschloß zu Weimar verübt worden. Es werden unter andern: 13 sehr wertvolle Zeichnungen und Aquarelle vermißt. Der Diebstahl erregt in Weimar um so größeres Aufsehen, als erst vor kurzem das Verschwinden wertvoller Goethe-Handschriften festgestellt worden ist. Unter den vermißten Zeichnungen be finden sich auch zwei von der Hand Chodowieckis. Zollabfertigung von Postsendungen an den Weih nachtstagen in Leipzig. — Dem Leipziger Tageblatt vom 21. d. M. entnehmen wir folgende amtliche Bekanntmachung: Bei der Zollabfertigungsstelle für Postgüter (Stephanstraße 2) werden Sonntag den 24. d. M. zollamtliche Abfertigungen wie an Werktagen und am 1. und 2. Weihnachtsfeiertage je in der vorgenommen werden. Bei der Zollabfertigungsstelle am Bahnhofe Plagwitz-Lindenau werden zoll- und steuerpflichtige Postsendungen Sonntag den 24. d. M. und am 1. und 2. Weihnachtsfeiertage je in der Zeit von vormittags 11 Uhr bis nachmittags 1 Uhr unbeschränkt ab gefertigt werden. Leipzig, am 11. Dezember 1905. (gez.) Königliches Hauptzollamt I. *Die Hochschulen Berlins. — Die Friedrich Wilhelms- Universität in Berlin wird im laufenden Winterhalbjahr von 8081 immatrikulierten Studierenden besucht. Die theologische Fakultät zählt 349 Studierende, die juristische 2702, die medizi nische 1202, die philosophische 3828. Außer den immatrikulierten Studierenden der Universität sind 5927 Personen zum Hören der Vorlesungen berechtigt, so daß diese insgesamt von 14 008 besucht werden. Mit Erlaubnis des Rektors sind außerdem 1309 Personen als Gasthörer zugelassen (643 Männer und 666 Frauen). Von den andern Berliner Hochschulen werden in diesem Winterhalbjahr besucht: die Kaiser Wilhelms-Akademie für das militärärztliche Bildungswesen von 315 Studierenden, die Technische Hochschule von 2620, die Bergakademie von 287, die Landwirtschaftliche Hoch schule von 752. die Tierärztliche Hochschule von 284 die zur Akademie der Künste gehörigen Anstalten von 360 Studierenden. Allgemeine Zeitung, München. (Vgl. Nr. 295 d. Bl.) Wie mitgeteilt, ist die Allgemeine Zeitung, München, am 16. d. M. an die neu errichtete Firma »Bayerische Druckerei und Verlagsanstalt G. m. b. H. in München« übergegangen. Die Mitglieder der neuen Gesellschaft sind (nach Angabe des Zeitungs- Verlags«) Geheimer Regierungsrat vr. Bötting er-Elberfeld, Wirklicher Geheimer Rat Or. Bürklin-Wachenheim, Reichsrat vr. Eugen v. Vuhl-Deidesheim, Gutsbesitzer Franz Buhl- Deidesheim, Gutsbesitzer Franz Karcher-Kaiserslautern, Chef redakteur vr. Martin Mohr-München, Reichsrat Graf Ernst Moy-München, Geheimer Kommerzienrat Karl Neiß-Mannheim, Rechtsanwalt Frhr. v. Stengel-München. ^ 298, 23 Dezember 1905. * Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. 15. OsLsmbsr 1905. 8. 177—192. Brockhaus, Heinrich Eduard, die Firma F. A. Brockhaus von der Begründung bis zum hundertjährigen Jubiläum. 1805 —1905. 8". 441 S. m. 8 Bildnissen in Stahlstich, 5 Tafeln mit Bildnissen in Autotypie, 3 Tafeln mit Ansichten in Litho graphie. Leipzig 1905, F. A. Brockhaus. Preis geheftet 3 ^; 1905.' Nr? ^ ^ öa-ilo?). In diesen »Mitteilungen« erstattet die Firma F. A. Brock haus in Leipzig Bericht über die neuen Unternehmungen ihres Verlags und über wichtige Erscheinungen der aus ländischen Literatur. Das literarische Echo. Halbmonatsschrift für Literaturfreunde. Herausgeber: vr. Josef Ettlinger. Verlag: Egon Fleischel L Co. in Berlin. 8. Jahrgang, Heft 6, 15. Dezember 1905. 8°. Sp. 389—464. Mit 1 Porträt. (Vol. XIX, 5), November 1905. 4°. 8. 53—64. 1905°)^L ^ ^ (10. viv.ömoo, Varl Uo^wannZ Verlag in verlin. I§o. 170. Lä. XVII. I^o. 10, 15. veriember 1905. vsx.-8". 8.237—260. Pers onalnachrichten. Friedrich von Spiegel si. — Im Alter von fünfundachtzig Jahren ist am 15. Dezember in München der Geheimrat und ordentliche Professor a. D. der orientalischen Sprachen der Universität Erlangen vr. Friedrich von Spiegel gestorben. Mit Spiegel ist ein Orientalist von hohem Ansehen aus dem Leben geschieden. Er war am 11. Juli 1820 in Kitzingen geboren, widmete sich in Erlangen, Leipzig und Bonn orien talischen Sprachstudien, durchforschte 1842 bis 1847 die Biblio theken zu Kopenhagen, Paris, London und Oxford, wurde 1849 Professor der orientalischen Sprachen an der Universität Erlangen, ein Lehramt, das er zum Gewinn seiner zahlreichen Schüler bis zum Jahre 1890 innehatte. Nachdem er durch seine Ausgaben des -Lammavak^a« (1841) und der -^nseäota palica« (1845) dem Studium der damals noch wenig bekannten Pali sprache und des südlichen Buddhismus einen wesentlichen Dienst geleistet hatte, konzentrierte er seine Forschungen auf die irani schen Sprachen und die Zoroasterische Religion und lieferte eine kritische Ausgabe der wichtigsten Teile des Zendavesta samt der alten Pehlewiübersetzung derselben und eine vollständige Verdeut schung dieses wichtigen Religionsbuches, der er einen »Kommentar über das Avesta« und eine Grammatik der altbaktrischen Sprache folgen ließ. Außerdem schrieb er eine -Vbrsrckomatbia x>6r8:ea*, die erste -Grammatik der Parsisprache«, eine -Einleitung in die traditionellen Schriften der Parsen«, »Die altpersischen Keil- inschristen im Grundtext, mit Übersetzung, Grammatik und Glossar«, -Eran, das Land zwischen dem Indus und Tigris«, »Arische Studien«, »Eranische Altertumskunde«, »Vergleichende Grammatik der alteranischen Sprachen«, und »Die arische Periode und ihre Zustände«. Der Verstorbene war unter andern: Mit glied der Akademien der Wissenschaften in Berlin, München und St. Petersburg. (Beilage z. Allgemeinen Zeitung.)
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