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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.12.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1905-12-13
- Erscheinungsdatum
- 13.12.1905
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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289, 13. Dezember 1S0S. Amtlicher Teil- II7S5 Verzeichnis künftig erscheinender Sucher, welche in dieser Nummer zum erstenmale angekündigt sind (Zusammengestellt von der Redaktion des Börsenblattes.) 17 --- Umschlag. V^rnst Arnold in Dresden. 11809 Porträt Sr. Majestät des Königs Friedrich August von Sachsen. 20 A. A. Brockhans in Leipzig. 11807 8°d. 1805-1905. 3 H. Bnrdnch in Dresden. 1180b Die König!. Sachs. Hofrangordnung in ihrer jetzigen Geltung. 9. Ausl. 1 .E. Wilhelm Engclma»» in Leipzig. 11808 Aoologieebes 2sntralblatt, XIII. .Inin^. 30 .3!. Lolns-Verlag in Leipzig. 11808 Lawson, Wieder geboren. 2. Ausl. 3 geb. L .F. Gebrüder Paetel in Berlin. 1I80K Der Tag Anderer. 21.—2S. Aufl. 4 geb. ö Briese, die ihn nicht erreichten. 78. Aufl. s ^4; geb. s H. Pudor Berlag in Berlin. 11808 Paul Waetzcl in A-rcibnrg i. B. 11809 Hink, Einträgliche Rindviehzucht. Geb. 3 ^ 50 H. Verbotene Druckschrift. Durch rechtskräftiges Urteil der Strafkammer des hiesigen Landgerichts vom 6. v. Mts. ist erkannt, daß alle Exem plare der im Jahre 1904/05 zu Lemberg in polnischer Sprache erschienenen Druckschrift sowie die zu ihrer Herstellung bestimmten Platten und Formen unbrauchbar zu machen sind. Gnesen, 6. Dezember 1905. (gez.) Der Erste Staatsanwalt. (Deutsches Fahndungsblatt Stück 2044 v. 11. Dezbr. 1905.) Nichtamtlicher Teil Die neuen Keichssteuern. (Vgl. auch Nr. 288 d. Bl.) Von den geplanten neuen Steuern, mit denen der Reichstag sich in nächster Zeit beschäftigen wird, haben für den Buchhandel die Steuer auf Paketadressen, sowie die Quittungssteuer ein besondres Interesse. Es dürfte kein Gewerbe von diesen beiden Steuern verhältnismäßig so hart betroffen werden wie unser Stand. Das Fllnfkilopaket spielt im buchhändlerischen Verkehr eine bedeutendere Rolle als in andern Handelszweigen, und die Verteuerung um 20 Prozent, die durch die Paketadresscn- Sieuer herbeigesührt werden soll, wird den Sortimentsbuch handel mit einer sehr großen Summe treffen, für die er in wenigen Fällen bei seinen Kunden sich schadlos halten kann, wie dies in andern Geschäftsbetrieben möglich ist. Die Quittungssteuer wird ebenfalls für den Buchhandel eine schwere Belastung ausmachen. Man denke nur an die Unzahl von Barpaketen in Beträgen von über 20 — insbesondre bei Zeitschriften —, die täglich im Buchhandel Vorkommen, wie dergleichen kein andrer Handelsstand kennt; ferner an die vielen einzelnen Posten, über die der Sortimenter jahraus jahrein zu quittieren hat. In andern Detailgeschäften werden in der Hauptsache nur Waren ab- gesetzt, die vorrätig sind, und die in den meisten Fällen der Käufer sofort bar bezahlt, so daß es keiner Quittung bedarf. Im Sortimentsbuchhandel dagegen besteht ein sehr großer Teil des Umsatzes aus Büchern, die nicht auf Lager sind, sondern die erst verschrieben, und über die den Bestellern, wenn sie nicht laufende Rechnung haben, vielfach in einzelnen Posten Quittungen erteilt werden müssen. Den Stempel dasür wird wohl fast ausnahmslos der Buchhändler zu tragen haben. Er kann nicht so verfahren wie die Banken, die derartige Kosten ohne weiteres auf ihre Kunden ab wälzen Der Buchhandel ist also infolge seines eigenartigen, aus so unendlich vielen einzelnen Posten bestehenden Betriebes gegenüber diesen Steuern in einer besonders üblen Lage. Es wird sich empfehlen, daß der Reichstag von dieser Sachlage unterrichtet wird. Berlin, 10. Dezember 1905. Adolf Behrend. Einiges über die deutschen Zeitungs- Verhältnisse.*) Von Herm. Kallmeper. Die politische Presse des Reichs weist in den einzelnen Landesteilen mancherlei Verschiedenheiten auf, woran auch die Zeit der Normal-Zeitungen und General-Anzeiger, die doch ohne Zweifel die Mannigfaltigkeiten im Zeitungswefen abzuflachen geeignet sind, bisher nicht viel zu ändern ver mochte. Der Zeitungsverleger und Buchdrucker ist eben ein sichtsvoll genug, den eingebürgerten Eigenheiten einer Gegend Rechnung zu tragen, auch dann, wenn ihm persönlich diese Sonderheiten nicht Zusagen Das gebräuchlichste Format ist bekanntlich dasjenige in der Größe von etwa 38 x 48 am die Seite. Aber auch bei dieser Größe, die gewissermaßen als Normal- Format gelten kann, ist die Einteilung der Text- und Jnseratspalten sehr verschieden und die Bevorzugung der einen oder andern Einrichtung in den einzelnen Landes teilen offensichtlich. Die Einteilung: den Text drei spaltig und die Inserate sechsfältig zu setzen, findet z. B. in Rheinland-Westfalen viele Anhänger, während man in Holstein, Mecklenburg und andern Gegenden der Einrichtung den Vorzug gibt, Text und Inserate gleich breit in vier Spalten zu setzen. Der Roman wird bei diesen Blättern meistens nicht unter den Strich gesetzt, sondern in die Spalten eingereiht, eine Einrichtung, die auch sonst im Reiche, besonders bei ältern Blättern noch üblich ist. Eine weite Verbreitung über das ganze Reich findet die Einteilung: Text drei- oder vierspaltig und Inserate fünf- spaltig zu setzen. Außer diesem besteht jedoch noch eine große Anzahl andrer, meist kleinerer Formate, so vorzugsweise in Thüringen, wo man bis auf etwa 25x35 ora heruntergeht. Der Text dieser Blätter ist zwei- oder dreispaltig und die Inserate drei- oder vierspaltig. Daß bei solchem kleinen Format viele »Beiwagen« (wie die »Dorfzeitung» nach altgewohnter ') Mit gefällig erteilter Erlaubnis abgedruckt aus der Fach zeitschrift »Der Zeitungs-Verlag- (Verlag des Vereins Deutscher Zeitungsverleger, Hannover) Nr. 48 v. 30. November 1905. Red. 1551'
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