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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.11.1905
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 24.11.1905
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- Deutsch
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273, 24. November 1905. Nichtamtlicher Teil. 11017 Herren: H. Christ (Basel) (k'ilioiug.o, UyuEtivao, U^oopoäiuw); G. Hieronymus (Berlin) (Lola^lvoUa); E. Hackel (Graz) (Krawinsao); A. Heimerl (Wien) (X^iäaesao); W. Ruhland (Berlin) (Lriooau- laoeaa); C. Mez (Halle) (Lrowoliaosaa); A. von Hayek (Wien) (Luv03,663.6); O. Porsch (Wien) (Oroüiäaooao). Die allgemein pflanzengeographischen Ergebnisse der Bearbeitung werden erst nach Abschluß der Arbeit mitgeteilt werden; der vorliegende Teil enthält über den Rahmen der floristisch-systematischen Bearbeitung hinausgehende pflanzengeographische Darlegungen von H. Christ histologischer Untersuchungen von O. Porsch. Der vorliegende Teil enthält u. a. die Beschreibungen und Abbildungen (letztere zum Teil) von 43 neuen Arten und 24 Varietäten. Witterungszuständen in Wien.- In der vorliegenden, auf An regung des Herrn Hofrates Pernter ausgeführten Arbeit wurden die auf der meteorologischen Zentralanstalt gemachten Be obachtungen über die Fernsicht wissenschaftlich verwertet. Das wirkliche Mitglied Hofrat L. Boltzmann überreicht eine Abhandlung: »Über die physikalischen Voraussetzungen der Planck- schen Theorie der irreversiblen Strahlung« von vr. Paul Ehren fest in Wien. Das wirkliche Mitglied Hofrat Sigm. Exner legt eine Untersuchung: -Uber das Orientierungsvermögen der Brief tauben« vor. Das wirkliche Mitglied Hofrat A. Weichselbaum überreicht eine Arbeit aus dem pathologisch-anatomischen Institut der k. k. Universität Wien von vr. Edmund Herrmann und vr. Lucius Stolper mit dem Titel: -Zur Syncytiogenese beim Meer schweinchen«. Das wirkliche Mitglied Hofrat Franz Mertens legt fol gende drei Arbeiten vor: 1. -Die Kummersche Zerfällung der Kreisteilungsresultante.« 2. -über den Dedekindschen Beweis der Jrreduktibilität der Gleichungen für die primitiven vten Einheitswurzeln.« 3. -über die Jrreduktibilität der binomischen Gleichung.« Ferner überreicht derselbe eine Abhandlung von Professor vr. Gustav Kohn in Wien mit dem Titel: -Über den Wurf von sechs Punkten der Ebene.« (Nach: Wiener Ztg.) Vom dänischen Buchhandel. — Die Firma Gyldendalske Boghandel, Nordist Forlag, Aktieselskab, in Kopenhagen hat ihren Verlag und Debit an Lehrmitteln (-Skolemateriel«), jedoch mit Ausnahme der Schulbücher, an die Herren W. Brink mann und V. Richter verkauft. Die Abteilung wurde 1902 von Direktor Ernst Bojesen (Nordisk Forlag) unter Mit mark empfangene buchhändlerische Ausbildung durch Aufenthalt im Ausland vervollständigt hat. Die nun selbständige Lehr mittelhandlung wird vorläufig ihre mit dem großen Verlag ge meinsam innegehabten Räume in Klareboderne behalten. Die Übernahme, erfolgt am 1. Januar 1906. Bargum. vibrs-r^« bietet sie ihren Abonnenten Bibliotheken von 20 Bänden guter Bücher für den Gesamtpreis von 2 Schilling 6 Pence, d. h. 2 ^ 75 H zum Kauf an. Die Auflage dieser Bibliotheken wird 200 000 sein, und, wie die Firma mitteilt, sind Papiermacher, Drucker und Buchbinder Tag und Nacht beschäftigt und können doch nicht mit den einlaufenden Bestellungen Schritt halten. Fast alle verfügbaren Buchbindereien des Königreichs seien Tag und Nacht an der Arbeit, um die Bücher fertig zu stellen, und doch sei die Firma mit Tausenden von Bibliotheken im Rückstand. Es wurde berechnet, daß zur Herstellung der 4 Millionen Bände rund 3300 Tonnen Papier nötig sind, dabei ist das für die Auflage verwandte Papier kein billiges Zeitungspapier, sondern gutes Bücherpapier. Die Verlagsfirma ist Besitzerin einer der größten englischen Papier- Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 72. Jahrgang. fabriken. Sie erklärt die Möglichkeit, so billige Bücher mit Nutzen herzustellen, wie folgt: -Die Herstellung eines Buchs ist im großen und ganzen der jenigen einer Zeitschrift ähnlich. Wir können das Exemplar von ^66lrl^«, das 28 bis 32 Seilen Neuigkeiten und kostspieligen Lesestoff enthält, für 1 Penny (8 Pfennig) verkaufen, weil wir 1 300 000 solcher Zeitschriften wöchentlich absetzen. Dividiert man die große Ausgabe für das Sammeln der Neuigkeiten und die übrigen Herstellungskosten durch 1300 000, so kommt auf ein Exemplar von Vlo^äs k§6W3 nicht viel. Genau so ist es mit Büchern. Wir haben vor, 200 000 mal 20 Bände zu ver kaufen, eine größere Zahl von Büchern, als je auf einmal gedruckt worden ist, und dabei ergeben sich bedeutende Ersparnisse. Papier- wöhnlich große Auflagen.« Ein Schiller-Manuskript. — Ein Schiller-Manuskript, das einen interessanten Einblick in die Arbeitsweise des Dichters gewährt, hat in den letzten Tagen das Schiller-Museum in Marbach erhalten. Es verdankt, wie die Kölnische Zeitung meldet, diesen wertvollen Zuwachs der Stuttgarter Staatsbiblio thek, die mit Genehmigung des Kultusministeriums das Druck manuskript von -Wallensteins Lager« und den »Piccolomini« dem Schiller-Museum zur Verwahrung übergeben hat, in der Erwägung, daß es aus ideellen und praktischen Gründen von Wert sei, wenn alles auf Schiller Bezügliche, soweit irgend möglich, an einem Ort vereinigt sei, und in Anbetracht des Umstands, daß nach der bisherigen Entwicklung des Schiller-Museums gehofft werden dürfe, daß sich dort nach und nach alle noch zu erlangenden Schilleriana zusammenfinden werden. Das Manuskript, das aus dem Nachlaß des verstorbenen Ulmer Münster-Pfarrers Ruß stammt, war die Druckoorlage für den ersten Teil der von Gädike in Weimar gedruckten, dann bei Cotta 1800 erschienenen ersten Ausgabe des Wallenstein. Das -Lager« ist von dem AmanuensiS Goethes, Geist, geschrieben, die »Piccolomini« von einem Schreiber Schillers, zwei Seiten darin von Charlotte Schiller. Von des Dichters Hand selbst rühren, außer der neuen Akteinteilung, zahlreiche, nur wenige Blätter unberührt lastende und zum Teil recht einschneidende Änderungen, Hinzufügungen und Streichungen im Text her, wodurch dieser erst seine end gültige Gestalt gewonnen hat. Dadurch gewährt die Handschrift einen interessanten Einblick in die Geisteswerkstatt des Dichters, der den schon ins Reine geschriebenen Text noch vielfach kürzt, ergänzt oder schärfer ausprägt. So lautet, um nur ein Beispiel anzuführen, der Anfang der Piccolomini in der Reinschrift: Gut, daß ihr's seid, daß wir euch haben! Mußt ich's doch, Graf Jsolan bleibt nicht aus, wenn sein Chef Auf ihn gerechnet hat. Willkommen, Oberst Butler Im Böhmerlande! Euer treuer Eifer Hat sich auch jetzt bewährt wie immerdar. Schiller änderte erst »Chef- in »Feldherr-, dann aber strich er das Ganze durch und setzte dafür die berühmt gewordenen Worte ein: Spät kommt ihr — doch ihr kommt! Der weite Weg, Graf Jsolan, entschuldigt euer Säumen. Dieses Manuskript soll nun, wie die andern Schiller-Gegenstände, Sommer von 30,000 Personen besucht worden war, seit Ende Oktober geschloffen ist, wird das Schiller-Museum von jetzt an wieder täglich geöffnet sein. (Beilage z. Allg. Ztg.) Autoren-Handschriften. — Aus einem französischen Blatt gibt das Leipziger Tageblatt folgende Betrachtung wieder: Der Schrecken der Setzer waren einst Balzacs Manuskripte. vorzunehmen, daß seine Korrekturbogen, sowohl die geschriebenen als die gedruckten, wie vollständige Umarbeitungen aussahen. Der erste, ursprüngliche Text war manchmal in den kunterbunt darunter- und darübergeschriebenen Zeilen vom ersten bis zum 1452
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