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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.11.1905
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 21.11.1905
- Sprache
- Deutsch
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1.0908 Nichtamtlicher Teil. ./V 271, 21. November 1905. Katalogseiten (autotypische Übertragungen); —13. Duplex-Autotypie; — 14. Autotypien nach Photographie (Landschaft); — 15. Desgleichen (Technisches); — 16. Autotypien nach Aquarell; — 17. Postkarten und Reklamen in Dreifarben-Buchdruck; — 18. Dreifarben-Vuch- druck (Landschaft und Marine); — 19. Dreifarben-Steindruck, ein durch seine Eigenart besonders interessantes, ziemlich skizzenhaftes Blatt, das die Feinheit der Buchdruck-Dreifarbendrucke nicht er reicht; — 20. Stahlstich mit untergelegtem braunen, dem Bild Weichheit und Wärme gebenden Ton; — 21. Radierung und Steindruck kombiniert (die Zeichnung radiert, die Farben lithographisch); — 22. Heliogravüre uud Buchdruck kombi niert; ein sehr feines, mit voller Naturtreue wirkendes Blatt, dessen Farben auf das heliographische Bild von dafür geschnittenen Platten gedruckt zu sein scheinen; — 23. Helio gravüre auf Chinapapier; — 24. Katalogdecke in Buchbinder pressung auf Leinwandmusterpapier mit Vorsatzpapier-Rückseite, geprägt und gedruckt in Schwarz, Gold, Braun und Blau; — 25. Desgleichen, in noch reicherer Prägung und Farben; — 26. Umschläge in Buchbinder-Farbendruck, Prägung und Gold; — 27. Umschläge in Buchdrucker-Farbendruck, Prägung und Gold; — 28. Naturdruck, Darstellung eines Deckchens in Stoff, mit farbiger erhabener Stickerei, auf dem Wege eines patentierten »Naturselbst drucks« geschaffen. Aus dem folgenden 29. Blatte, auf dem Spitzen, Häkelmuster rc., auf schwarzen Grund aufgelegt, in großer Natur- treue wiedergegeben werden, wird dieser Naturdruck als ein »plasti sches Verfahren zur Wiedergabe von Stickereien, Spitzen und allen sonstigen Fabrikaten der Textil - Industrie« bezeichnet; die Probedrucke gleichen denen, die seinerzeit in der k. k. Hof- und Staatsdruckerei in Wien in großer Vollendung geschaffen worden sind. Das letzte Blatt, das 30., bringt eine Zusammenstellung von 24 Karten mit fremdsprachlichem Text und Schriften; sie um schließen fächerartig einen Kreis des Inhalts, daß die Buchdruckerei F. A. Brockhaus in der Lage ist, Druckwerke in etwa 50 Sprachen mit deren Typen herzusteüen. Der Umschlag dieses Prachtalbums ist ihm angemessen; eine Pappe mit grobem Leinwandmuster, irisarlig gefärbt und mit Prägung von Firma und Jahr in Gold und in kräftigen Antiqua- Versalien, bildet die Schutzdecke der dreißig Blätter, die allerdings eine -Festschrift« bilden, so großartig, wie sie nur eine Firma von der Bedeutung der Jubilarin selbständig zu schaffen vermag. Das Welthaus in der Querstraße zu Leipzig hat sich damit ein graphi sches Monument für alle Zeiten errichtet. Möge es in gleicher Weise weiter blühen wie bisher! Th eod. Goebel. Jahrhundert-Kunstausstellung in Berlin. — Wie der Deutsche Reichsanzeiger meldet, hat sich für die in Berlin be vorstehende Jahrhundertausstellung trotz der Strenge der Auswahl eine solche Fülle von Material ergeben, daß für die Ausstellung in den Räumen der Nationalgalerie umfassende Vorbereitungen getroffen werden müssen. Die Nationalgalerie bleibt infolgedessen vom 21. d. M. ab bis aus weiteres geschlossen. Empfehlung der Kenntnis des Deutschen an fran zösische Geschäftsleute. — In dem Pariser Papierfachblatt »1.6 kapier« antwortet ein -viel gereister Fachmann« auf die Frage eines jungen Mannes, welche fremde Sprache er lernen solle, er solle deutsch lernen. Er begründet dies u. a. wie folgt: Als ich vor sehr vielen Jahren mein erstes englisches Buch zur Hand nahm — es war eine Sprachlehre mit Übungen —, las ich in der ersten Übung den Satz »Das Studium der englischen Sprache ist sehr nützlich«. Das Wörtchen »sehr« war unterstrichen. Was der Satz behauptet, ist richtig; der Strich unter dem Wörtchen sehr darf aber nicht zu der Annahme verleiten, daß Englisch die erste Sprache der Welt sei. Die deutsche Sprache ist nämlich, wenn auch nicht ebenso leicht, doch ebenso wichtig, und für uns französische Papiermacher sogar viel wichtiger. Wir sind für den Bezug des größten Teils unsrer Papierstoffe hauptsächlich auf diesen Ländern französisch, so können leicht Mißverständnisse ent stehen, die mitunter Verluste und Prozesse zur Folge haben. Ferner habe ich beobachtet, daß ein Deutscher es als Liebenswürdig keit empfindet, wenn man ihn in seiner Sprache anredet. Auch wenn er gut Französisch kann, ermüdet es ihn, wenn er sich unsrer Sprache bedienen muß, da ihm die Übung fehlt. Spricht man jedoch mit ihm in seiner Muttersprache, so kann er ohne An strengung antworten und ist dafür dankbar. Man kann durch dieses Mittel manches heikle Geschäft zu gutem Ende führen. In den skandinavischen Fabriken findet man stets jemand, der Deutsch oder im Notfall Englisch versteht, daher ist es nicht sehr- nötig, eine der beiden skandinavischen Sprachen zu erlernen. Auch kann man mit der deutschen Sprache sogar in England gut weiterkommen, falls man mit dortigen Papiergroßhändlern zu tun hat. (Papier-Ztg.) Warenverkehr mit Österreich auf der Kaiser- Ferdinands-Nordbahn. (Vgl. Nr. 262, 264 d. Bl.) — Die »K. k. priv. Kaiser-Ferdinands-Nordbahn« teilt in der amtlichen Wiener Zeitung folgendes mit: Die infolge außergewöhnlicher Verkehrsverhältnisse für die Zeit ab 8. d. M. festgesetzte sechstägige Zuschlagsfrist zur reglementarischen Lieferfrist für Eil- und Frachtgutsendungen aller Art, die zum Übergang über Wien-Nordbahnhof oder Wien- Donauufer-Bahnhof auf die k. k. Staatsbahnlinien bestimmt sind, tritt im internen und im internationalen Verkehr mit 16. d. M. außer Wirksamkeit. Die Zuschlagsfrist findet somit auf alle nach dem 16. d. M. zur Aufgabe gelangten Sendungen nicht mehr Anwendung. Auflieferung und Empfang von Frachtstückgütern in Leipzig. - Das Leipziger Tageblatt teilt folgendes mit: Am 1. Dezember d. I. wird der Thüringer Bahnhof für den Fracht stückgutverkehr geschlossen. Die Geschäfte der Güterabfertigung Leipzig, Thüringer Bahnhof, gehen mit dem genannten Tage, so weit der Frachtstückgutverkehr in Betracht kommt, auf die Güter abfertigung Leipzig Magdeburger Bahnhof über. Ferner wird am 1. Dezember d. I. der Empfangsgüterschuppen auf dem Magde burger Bahnhof geschloffen; an seiner Stelle werden die zwei neuen Schuppen an der Blücherstraße in Benutzung genommen. Cs wird somit vom 1. Dezember d. I. ab der gesamte Frachtstück gutoerkehr der jetzigen Güterabfertigungen Leipzig Magdeburger Bahnhof und Leipzig Thüringer Bahnhof a.) im Versand im seitherigen Versandgüterschuppen auf dem Magdeburger Bahnhof, d) im Empfange in den beiden neuen Lagerschuppen an der Blücherstraße bearbeitet werden. Bezüglich des Eilgutverkehrs und des Wagenladungsverkehrs in Leipzig Thüringer Bahnhof (Freiladebahnhof) und Leipzig Magdeburger Bahnhof tritt vorläufig keine Änderung ein. Königliche Akademie der Wissenschaften zu Berlin. — Die Königliche Akademie der Wissenschaften zu Berlin hielt am 2. November unter dem Vorsitz ihres Sekretärs Herrn Vahlen eine Gesamtsitzung, in der zunächst Herr Struve über die Darstellung der Beobachtungen von Phoebe las. Er zeigte, daß die bisherigen Beobachtungen von 1897 bis 1904 sich nicht in genügender Weise miteinander vereinigen lassen und daher nicht ausreichen, die Bahn des Trabanten sicher abzuleiten und die retrograde Bewegung zu erweisen. Die bedeutenden Abweichungen, die die einzelnen Örter übrig lassen, können durch die Sonnen- Vor gelegt wurden: lüeoäoZiani lidri XVI eää. Nomw86n 6t vol. II. (1905, Lorolini); — vom Kaiserlich Deut schen Archäologischen Institut: »Mitteilungen der Altertums kommission für Westfalen«. Heft IV. (Münster 1905); — von Herrn Hertwig: sein Werk -Allgemeine Biologie«. Zweite Auf lage des Lehrbuchs »Die Zelle und die Gewebe«. (Jena 1906.) Die Akademie hat das korrespondierende Mitglied der philo sophisch-historischen Klaffe, Herrn Hermann Usener in Bonn, am 21. Oktober durch den Tod verloren. Am 16. Oktober starb der verdienstvolle Mitarbeiter an dem akademischen Kant-Unternehmen, der Oberbibliothekar Professor vr. R. Re icke in Königsberg i/Pr. — Die philosophisch-historische Klasse hielt ebenfalls am 9. November unter dem Vorsitz ihres Sekretärs Herrn Vahlen eine Sitzung. Herr Brunner las über die Strafe des Pfählens im ältern deutschen Rechte. Die Abhandlung sucht an der Hand der Quellen auszuführen, daß die Pfählung ursprünglich nicht den Charakter der eigentlichen Strafe hatte. Vielmehr sollte sie den
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