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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.11.1905
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 16.11.1905
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- Deutsch
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267, 16, November 1S05, Nichtamtlicher Teil, 1088» er sonst nirgends erlangen konnte. Die großartige Spencer- schc Sammlung wurde bekanntlich im August 1892 von Mrs, Rylands, der Witwe von John Rylands in Longford Hall bei Manchester, für etwa fünf Millionen Mark gekauft und mit einem schönen Bibliotheksgebäude der Stadt Manchester geschenkt. Als erster englischer Bllchersammler ist Richard de Bury anzusehen. Die großen englischen Sammler der friihern Zeit waren hauptsächlich die Könige, so z, B, Eduard IV., Heinrich VII,, Heinrich VIII,, Katharina Pari, Königin Maria, Elisabeth, König Jakob I,, Prinz Heinrich, Karl II,, Jakob II,, Georg I, nsw. Von Geistlichen sind als Sammler zu nennen die Bischöfe und Erzbischöfe: John Fisher, Erzbischof Cranmer, Parker, Erzbischof Laud, Erzbischof Usher, Williams, Stilling- fleet, Moore Bischof John Moore, der von Dibdin der -Vater der englischen Blackletter-Sammler« genannt wird, hinterließ etwa 29 000 gedruckte Bücher und 1790 Manuskripte, Nach Moores Tode kaufte Georg l, die Sammlung für 120 000 ^ und überließ sie der Universität Cambridge, Während der König Moores Bücher nach Cambridge sandte, schickte er eine Abteilung Reiter nach Oxford, was Veranlassung zu den in England wohlbekannten zwei Epigrammen gab, die dem vr, Tripp und dem Sir William Browne zugeschrieben werden, vr, Tripp sagt: Daraus antwortet Sir W, Browne: ^riä 80 io Oikorä senk a troop ok borge, Bischof Moore war übrigens der Gönner von John Bagford, von dem oben die Rede war. Ferner seien als Sammler erwähnt: die Herzöge John K, v, Roxburghe, George Sp, CH, v, Marlborough, Alex, v, Hamilton, Rich, Gr, v, Buckingham, Will, v Devonshire, der Marquis Will, v Lansdowne, die Grafen H, F, Arundel, Rob, Dndley Graf v, Leicester, G, C. Totnes, Th, H, Norfolk, Th, H, Pembroke, Rob, und Edw, Harley, Grasen v, Oxford, CH, Sp, Sunderland, H W, Orford, G, F, Spencer, Fr N, Guilford, B, Ashburnham, A, W, Crawford, Lord W, C, Bnrghley, John Lumley, Sir Th, Smith, R, B, Cotton, S, d'Ewes, K, Digby, H, Sloane, I, Thorold, T, Beauclerk, Jos, Banks, Th, Grenville, R, C, Hoare, M, M, Sykes, Th, Phillipps, W, Tite, ferner Th, Wotton, vr, Dee, R, Burton, I, Selben, R Smith, G, Thomason, R, Sheldon, vr Fr Bernard, Sam, Pepys, I, Bagford, N, Luttrell, P, Le Neve, I, Bridges, I, Murray, vr, Mead, Br, Fairfax, Th, Hearne, Th, Rawlinson, Jos, Smith, vr, R, Rawlinson, M, Folkes, W, Oldys, I, Ratcliffe, James West, B, Heath, R, Wille«, vr, A, Askew, Rev, C, W, Cracherode, I, Towneley, Rev, R, Farmer, R, Gough, G, Steevens, I, Bindley, Rev, B, Heath, Major Th, Pearson, M, Wodhull, Fr. Hargrave I, Reed, Rev, I, Brand, I, Dent, Fr Douce, I, Edwards, G. Hibbert, Rev, CH, Burney, W Beckford, R, Heber, Henry und Fred, Perkins, I, B, Jnglis, W, H, Miller, G, Daniel, Rev, Th, Corser, D, Laing, I, Th, Gibson-Craig, H, Huth, R S, Turner, Fr, Locker-Lampson, W, Morris u, v, a, Thomas Bodley vermachte seine große Sammlung der Bodleiana Eine ganze Anzahl der Sammlungen der vor genannten Bücherfreunde gingen ganz oder teilweise an das Britische Museum oder an andre englische Bibliotheken über. Bücherauktionen wurden seit 1604 von den Elzevirs in Leiden veranstaltet; in England versteigerte der Buch händler William Cooper in Landen 1676 die Bibliothek des vr, Lazarus Seaman, Der Katalog darüber ist noch vorhanden und zeigt Preise, die den Neid der modernen Sammler erregen könnten. Die säitio xrinoexs von Homer z, B, kostete acht Schillinge! Für den Sammler und Händler von heute ist natürlich eine möglichst ausgebreitete und genaue Kenntnis des Marktwertes der Bücher not wendig, damit er zu einem angemessenen Preise kauft und verkauft. Er sollte oder muß daher wissen, was in friihern Fällen für ein ähnliches Exemplar bezahlt worden ist. Dazu ist eine Vergleichung der Kataloge nötig. Je älter diese sind, desto weniger maßgebend sind sie, denn die Preise schwanken ganz erheblich. Frühe Ausgaben der griechischen und lateinischen Klassiker z B, sind ganz bedeutend gefallen, wenigstens in England, Ein vortreffliches Hilfsmittel zum Vergleichen der Preise und zu sonstigen bibliographischen Zwecken ist der seit 1887 von I, H, Slater herausgegebene »Look vrioss vurreut«, Jedes einigermaßen wichtige Buch, das seit 1887 in London und in der Provinz versteigert worden ist, ist Jahr für Jahr in diesem äußerst nützlichen Nachschlagewerk mit dem erzielten Verkaufspreis, mit einer Beschreibung seines Zustands und Einbands und dem Namen des Käufers verzeichnet. Sehr häufig ist in Katalogen bei einem Werke darauf verwiesen, daß es bei dem Verkauf der Sammlung, aus der es stammte, für so und so viel verkauft wurde. Um solche Angaben nachprüfen und die Preise entsprechend stellen zu können, muß man wissen, wann die betreffende Auktion stattgesunden hat, und die Kataloge selbst Nachsehen, Das ist aber für den gewöhnlichen Sammler oder Händler schwierig. Jeden falls aber sollte er Nachkommen können, wann die bedeuten dem Auktionen stattgefunden haben, Slater gibt deshalb im elften Kapitel seines Werks eine dankenswerte Zu sammenstellung der im vorigen Jahrhundert veranstalteten größern englischen Bücherauktionen, die größtenteils von Sotheby abgehalten worden sind. Unentbehrlich in dieser Beziehung sind auch: Vavlsr, Hook ^uotioos in Vnglanä (1676—1700) und IVbeatlszr, krioos ok Looks, Mit dem sehr interessanten zwölften Kapitel über erste Ausgaben, merkwürdige und kleinste Bücher usw, schließt Slater sein vortreffliches Buch, das jedem Antiquar und Buchhändler und vor allem natürlich dem Sammler dringend empfohlen werden kann. Das Inhaltsverzeichnis bringt die nötigen Literaturnachweise, denen übrigens das Erscheinungs jahr hätte beigefügt werden sollen. Fr, I, Kleemeiec, Kleine Mitteilungen, Post. Verkehr mit Rußland. (Vgl, Nr. 254, 255, 259, 260, 283, 266 d. Bl,) — Der Reichsanzeiger Nr, 269 vom 14, No vember 1905 bringt folgende Bekanntmachung, Pakete und Wertbriefe nach Finnland sind jetzt auch auf dem Wege über Rußland wieder zur Beförderung zugelassen! der Paket- und Wertbriefverkehr mit Finnland unterliegt daher keinen Beschränkungen mehr, Berlin IV,, den IS, November 1905, Der Staatssekretär des Reichspostamts, Im Austrage- (gez,) Gieseke, Post, Briesoerkehr mit Persien, — Briefsendungen nach Persien werden jetzt wieder aus dem Wege über Ruß land befördert. Wie hier mitgeteilt worden ist, sind die am g, November und einige Tage vorher zur Post gelieferten Sen dungen nach Persien über Brindisi-Bombay abgesandt worden, Diese werden voraussichtlich später in Tauris und in Teheran eintreffen, als die in den nächsten Tagen auf dem Wege Uber Rußland zur Absendung gelangenden Briefschaften, Die Absender 1408'
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