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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.11.1905
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- Erscheinungsdatum
- 13.11.1905
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- Deutsch
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10516 Nichtamtlicher Teil. 264, 13. November 1905. bindungsbahn und der Staatseisenbahn-Gesellschaft in nachteili ger Weise beeinflußt wird, wurden für Eil- und Frachtgüter aller Art mit Genehmigung der Aufsichtsbehörde noch folgende Zu schlagsfristen zu den reglementarischen Lieferfristen eingeführt: eine sechstägige Zuschlagsfrist für Sendungen, die auf den Linien der Böhmischen Nordbahn und der Buschtehrader Bahn zur Auf- oder Abgabe gelangen, respektive die Linien einer dieser Bahnen transitieren, ferner eine Zuschlagsfrist von zehn Tagen für Sendungen, die zwei, und eine solche von zwölf Tagen für Sendungen, die mehr als zwei der von den außergewöhnlichen Verkehrsverhält nissen betroffenen Bahnen berühren. Außerdem wurde seitens der k. k. österreichischen Staats bahnen und der Böhmischen Nordbahn am 6. November d. I. auf die voraussichtliche Dauer von acht Tagen die Aufnahme von Frachtgütern aller Art eingestellt, die nach Prag k. k. Staats bahnen (K. F. I. B.) loko, beziehungsweise Prag B. N. B. loko bestimmt sind oder die ausschließlich über Prag k. k. Staatsbahnen (K. F. I. B.) oder Hrabowka oder Prag (Smichow) B. E. B. in stradieren. Hiervon werden jedoch Eilgüter, lebende Tiere und Lebensmittel nicht betroffen. Die Güteraufnahme in Prag k. k. Staatsbahnen (K. F. I. B.) und Prag B. N. B. bleibt aufrecht. Der Besuch der Hochschulen im Deutschen Reich seit 1869. — Faßt man alle Hochschulen im Deutschen Reich, die Universitäten, die Technischen Hochschulen, die Forstakademien, die Bergakademien, die Tierärztlichen und die Landwirtschaftlichen Hochschulen, zusammen, so ergibt sich im ganzen ein ununter brochenes Anwachsen des Hochschulbesuchs vom Jahre 1869 bis zum Jahre 1902; ein Rückgang ist nur für die Zeit von 1888 sich in rund 33 Jahren um 198 v. H. vermehrt, wie die folgende Übersicht veranschaulicht. Es betrug die Zahl am Schluffe des ^ der der Studierenden Studierenden männlichen aus je WMl> (im Winterhalbjahr) Bevölkerung männliche Personen 1869 17631 19965000 8,83 1872 20418 20360000 10,03 1875 23261 20986000 11,08 1880 26032 22185000 11,73 1885 31755 22933000 13,85 1888 34118 23712000 14,39 1891 33992 24504000 13,87 1896 40286 25661000 15,70 1899 46554 27731000 16,79 1902 52538 28400000 18.50. Nach dem kleinen Rückgänge von 1888 auf 1891 ist der Hoch schulbesuch stetig gewachsen; er betrug im Jahre 1902 52538 und hat allein seit 1891 eine Zunahme von 18546 oder 54,56 v. H. erfahren. Die einzelnen Gruppen der Hochschulen zeigen von diesem Jahre an in der Zunahme große Abweichungen von einander; der Hoch schulbesuch betrug: am Ende des Jahres 1891 1902 1902 gegen 1891 auf den über- von über- von mehr(-s-) oder Haupt 100 Haupt 100 weniger (—) 22 Universitäten . . . 27 398 80,54 35 857 68,26 -s- 8 459 schulen 4 209 12,37 13151 25,03 -i- 8 942 5 Forstakademien . . 280 0,82 251 0,48 — 29 5 Tierärztlichen Hoch- 389 1,15 879 1,67 -4- 490 schulen 4 Landwirtschaftlichen 1 047 3,08 1 415 2,69 -l- 368 Hochschulen . . . 694 2,04 985 1,87 -s- 291 zusammen . . . 34 047 100,00 52 538 100,00 -s- 18 521 Trotz der Zunahme, die — abgesehen von den Forstakademien — sämtliche Gruppen zu verzeichnen haben, ist der Anteil der auf die einzelnen Hochschularten entfallenden Studierenden nur bei den Bergakademien um 0,52 v. H. und bei den Technischen Hoch schulen um 12,66 v. H. gestiegen. Bei den übrigen Hochschulen ist eine Abnahme des Anteils an der Gesamtzahl der Studierenden sämtlicher Hochschulen zu verzeichnen, die bei den Forstakademien (0,34 v. H.), den Tierärztlichen und den Landwirtschaftlichen Hoch schulen (0,39 bezw. 0,17 v. H.) unerheblich ist, bei den Universitäten dagegen 12,28 v. H. beträgt. Die 22 Universitäten (Braunsberg mit eingeschlossen), denen am Ende des Jahres 1902 68,26 v. H. der gesamten akademischen Jugend angehörten, haben seit 1891 8459 Studierende mehr aufzuweisen. Ihre Zunahme beträgt demnach 30,87 v. H. Wenn trotzdem der Anteil ihrer Studierenden an dem gesamten Hochschulbesuch zurück gegangen ist, so haben andre Hochschularten eine noch größere Zunahme aufzuweisen. Ungefähr die gleiche Zunahme wie die Universitäten haben die Tierärztlichen und die Landwirtschaftlichen Hochschulen, für sich allein betrachtet, erfahren. Die Zahl der auf erstern Stu dierenden wuchs von 1047 im Jahre 1891 auf 1415 im Jahre 1902, mithin um 368 oder 35,15 v. H. Bei den letztern stieg die Zahl der Studierenden von 694 im Jahre 1891 auf 985 im Jahre 1902, d. h. um 291 oder 41,93 v. H. Dabei ist zu bemerken, daß, während die Tierärztlichen Hochschulen innerhalb des gedachten Zeitraums die höchste Besuchsziffer am Ende des Jahrs 1902 er reichten. diese bei den Landwirtschaftlichen Hochschulen schon am Ende deS Jahrs 1896 zu verzeichnen war. Seitdem ist der Be such der letztern unter Schwankungen zurückgegangen. Dieselbe Erscheinung zeigt sich bei den Forstakademien Im Jahre 1891 hatten diese eine Vesuchsziffer von 280 Studieren den. Im Sommer 1896 zeigten sie eine solche von 332 und am Ende des Jahres 1902 eine solche von nur noch 251. An dieser Abnahme seit 1896 sind jedoch die preußischen Forstakademien Besuch sämtlicher Forstakademien hat von 1891 bis 1902 um 29 oder 11,55 v. H. abgenommen; davon entfallen auf die preu ßischen Forstakademien 4,38 v. H. und auf die außerpreußischen 7,17 v. H. erstern vermehrte sich die Zahl der Studierenden und Hörer in den letzten 11 Jahren um 490 oder 125,96 v. H., bei den letztern ist die Besuchsziffer zu einer ungeahnten Höhe gestiegen: während sie im Jahre 1885 nur 2549, im Jahre 1888 2887 und im Jahre 1891 4209 betrug, wuchs sie im Jahre 1902 auf 13151. Der Besuch der Technischen Hochschulen hat von 1891 bis 1902 um 8942 oder um 212,45 v. H. zugenommen. Bei einer solchen Steige rung wäre zu besorgen, daß die Aussichten für das technische Studium ungünstig werden und statt des frühern zeitweiligen Mangels sich eine Übersüllung bemerkbar machen würde, wenn nicht die unaufhaltsam sich entwickelnde Großindustrie einen fort während steigenden Bedarf schüfe. Auch befinden sich auf den Technischen Hochschulen viele Ausländer, die späterhin in ihre Heimat zurückkehren und für den Mitbewerb im Reich aus- scheiden. (Deutscher Reichsanzeiger nach -Preußische Statistik-, Heft 193.^ Don Quixote-Postmarken. — Das Cervantes-Jubiläum dieses Jahres hat die spanische Postverwaltung veranlaßt, eine Reihe von Briefmarken mit Darstellungen aus dem Don Quixote auszugeben. Die Allgemeine Zeitung berichtet darüber nach dem »Connaisseur« (Oktobernummer): »Die grüne 5 Centimos - Marke zeigt den Aufbruch des Ritters auf seiner Rosinante aus seinem Besitztum in der Mancha; die scharlachrote 10 Centimos - Marke den Kampf mit der Windmühle. Auf der violetten 15 Centimos - Marke finden wir die Szene, wie Don Quixote von Sancho Pansa eingeredet bekommt, daß die mit zwei Freundinnen auf Eseln heranreitende grobgesichtige Bauerndirne Dulcinea die Dame seines Herzens sei, und wie er vor ihr auf die Knie fällt. Auf der blauen 25 Centimos-Marke wird Sancho vor dem Wirts haus auf dem großen Tuch geprellt; auf der grünen 30 Centimos- Marke kniet Don Quixote im Stall der Schenke, den er für eine Schloßkapelle hält, vor dem Wirt, in dem er den Schloßherrn sieht, um den Ritterschlag zu empfangen. Der wohlbekannte Kampf mit der Hammelherde erscheint auf der rosa 40 Centimos- Marke. Die blaue 50 Centimos-Marke zeigt Don Quixote und
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