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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.11.1905
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- Erscheinungsdatum
- 08.11.1905
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- Deutsch
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10308 Künftig erscheinende Bücher, 260, 8. November 1SS5, Mn Dichter «nd ein Schüler zugleich! Zu allgemeiner Versendung gelangt in Kürze: Lieben und Leiden. Don Krnst Klio ZLerger. Preis ^ 3.—. Fein gebunden ^ 4.—, nachdem es am hiesigen Platze, dem Wohnort des Verfassers, eines Realgymnasiasten, die Aufmerksamkeit weiter Kreise erregt hat und von der Kritik aufs wärmste begrüßt wurde. Aus den mannigfachen günstigen Urteilen der Presse erlaube ich mir das nach stehende anzuführen, das den als Theaterdichter und Schriftsteller bekannten Zittauer Redakteur Hans Hagen-Müller zum Ver fasser hat. Er schreibt: Ein neuer Zittauer Dichter. „Herzblut", Lieben und Leiden von Ernst Otto Berger, betitelt sich ein ziemlich umfangreiches, sehr geschmackvoll in roten Ganzleinenband gebundenes Gedicht buch, das im Kommissionsverlag von W. Fiedlers Antiquariat (Johannes Klotz), Zittau, erschienen ist. Damit ist an dem so reich bestirnten Zittauer Dichterhimmel ein neuer Stern aufgegangcn. Was den neuen Dichter uns vor allem gleich bemerkbar macht, ist die große Jugend, mit der der Verfasser es wagt, mit einer Samm lung von wohl über 200 Gedichten an die Öffentlichkeit zu treren. Und wenn wir uns den Inhalt des Buches ansehen, so bedauern wir — um das Negative gleich voran zu nehmen — daß Berger beim Zusammenstellen seines Buches nicht einen schärferen Kritiker freund zur Seite gehabt hat, der den 30 Prozent minderwertigsten der Gedichte die Aufnahme in das Buch wehrte. Dadurch würden die anderen nur gewinnen. Nun aber, was meinen wir zu den übrigen 70 Prozent? Nichts Schlechtes, schon positiv viel Gutes und noch viel, viel mehr Gutes, was zu erhoffen ist. Ernst Berger ist entschieden eine stark begabte, tief veranlagte Dichternatur. In dem Gedichtband allerdings stellt seine große Jugendlichkeit so manchen schönen Zug seines Talentes in Schatten, der erst später bei größerer Abgeklärtheit vollwirkend zutage treten wird. Er bedichtet die Liebe und nichts als die Liebe, die glückliche, unglück liche, dieser Anfangsgestalt auftreten kann. Und wenn vielleicht all jenen Liebesseuszern noch die praktische Erfahrung fehlt, diese am wenigsten uninteressant. „Cs ist das erste Flügelregen des Falters in der Puppe Schoß!" Und das ist so mächtig, so stark, so unerschöpflich, daß wir dem Werdekampf dieser jungen Seele unsere Sympathie nicht aersayen^ können. Was mung herauszuholen. Die sicherste Hand hat er entschieden in der Gestaltung der tragischen Situation. Und das ist der Beweis von seiner tiefen Veranlagung, aus der noch viel, sehr viel werden daß der junge Berger — der fern von dem anrüchigen Schmutz moderner Komposthaufendichtung, — unbeirrt von..Spott und Widerwärtigkeit seine klaren Blicke nach dem freien Äther richtet, vielen Menschen Erhebung und Erbauung bringen und ein vor nehmer deutscher Dichter werden wird. verlorene, erhoffte, kurzum alle Phasen, in denen sie in Handlungen, die Verwendung für lyrische Literatur haben, bitte zu verlangen weise betreffs der Bezugsbedingungen auf den beigefügten Bestellzettel. Hochachtungsvoll Zittau i/Sa., den 8. November 1905. U. fleÜIrs'Z UNliqUaNSl Ich liefere gern in Kommission und ver- Johs. Klotz. Vsr1nA8- unä üsissduekbsnälrmg kür ^rebilslrlur uuä Xunstgsvsrbs ^urin, 11 vis, 8. vrsuessoo äs. ?so!s 11, 1'ui'in. „l. ^rekllellura Ilaliana" I?srioäroo msrrsils äi OOsbrrr^iorrs s äi s,ro1iibsbbrri's. puLbios. IktA. Lsrlo kinncbi ^reb. -Xnlonio Lavsllaxri „Kein Kollege sott es versäumen, sich dies Werk sür seine Person anzuschaffen, — nicht nur das, — auch nach Kräften soll er sich dafür in seinem Sortiment verwenden, damit der „Herd" in unserem Berufe allseits so geehrt wird, wie er es verdient!" Der Nürnberger Buchhändler ' ' ' ' Ashann Philipp Palm. ' In Bälde werden 100 Jahre verflossen sein, seitdem der wackere Palm auf dem sogenannten Glacis vor dem Salzburger Tore in Braunau von den französischen Kugeln in den Sand gestreckt worden — als ein Opfer der napoleonischen Gewaltherrschaft. Diese nach dem heutigen Stande der Forschung bearbeitete Lebensgeschichte des bedauernswerten politischen Märtyrers (der lieber in den Tod ging, als daß er den Verfasser der Flugschrift verraten hätte) fesselt sowohl durch ihren Inhalt und die an sprechende Art der Darstellung, wie durch ihren reichhaltigen Bllderschmuck das Interesse jedes patriotischen Deutschen und sollte namentlich in der Privatbibliothek keines seiner Berufsgenossen fehlen! d—10 Bogen stark, geb. ca. 3 —. Ich liefere ein Exemplar, wenn bis 15. November bestellt, mit 40o/g, sonst 300/, u. 13/12. Carl Roch, Sortiments- und Verlagsbuchhandlung, Nürnberg.
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