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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.11.1905
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 08.11.1905
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- Deutsch
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10288 Nichtamtlicher Teil. ^ 260, 8. November 1905. arbeitnug von Verlagsverträgen in Kunstsachen betrauten Ausschuß mitgeteilt worden ist, dankt dem Berichterstatter für seine Mitteilung, beauftragt den Ausschuß, seine Arbeiten nach den Direktiven, wie sie sich aus der in Marseille im Jahre 1904 erfolgten Abstimmung ergeben, foitzusetzen und deren Ergebnisse einem nächsten Kongreß vorzulegen. Er spricht die Meinung aus, der Verlagsvertrag in Kunstsachen sollte aller dings den freien Ausdruck des Vertragswillens der Parteien bilden, jedoch keine Bestimmungen enthalten, die im Wider spruch zu folgenden von den frühern Kongressen zu Vevey, Weimar und Marseille verkündigten Grundsätzen stehen: a) Die Veräußerung eines Kunstwerkes schließt nicht die Veräußerung des Vervielfältigungsrechts (und umge kehrt) in sich; b) der Verleger erwirbt keine andern als die ihm durch Vertrag ausdrücklich übertragenen Rechte; o) der Verleger darf bei der Wiedergabe des Werkes keine vom Künstler nicht genehmigte Veränderung an dem Werk anbringen; ä) der Verleger darf in keinem Falle dem Künstler die Anbringung seines Namens auf dem Werk verweigern. III. Schutz der Denkmäler der Vergangenheit und des Landschaftsbildes. Der Kongreß spricht den Wunsch aus, es mögen sich in jedem Lande Ausschüsse aus Abgeordneten aller be teiligten Vereine bilden, zur Prüfung einer den Bericht des Herrn de Clermont zum Ausgangspunkt nehmenden Gesetz gebung über den Schutz der Denkmäler der Vergangenheit und des Landschaftsbildes. IV. Schutz der in den Museen befindlichen Kunstwerke. Es ist wünschenswert, daß eine Verständigung zwischen den Museen der verschiedenen Staaten eintrete und daß die Frage des Vervielfältigungsrechts an den in diesen Museen ausgestellten Werken geprüft werde. Kleine Mitteilungen. Vom Reichsgericht. Zeitungsankündigung einer un erlaubten Lotterie. Verantwortlichkeit des Redakteurs. (Nachdruck verboten.) — Wegen Lotterievergehens ist am 19. April d. I. vom Landgericht Hagen der Redakteur der Westdeutschen Volkszeitung, Franz Gerlings, zu einer Geldstrafe von 100 ^ verurteilt worden, weil er nicht verhindert hat, daß in seinem Blatt eine Anzeige betreffend ausländische Lotterielose, deren Ver trieb in Deutschland nicht gestattet ist, abgcdruckt wurde. Wegen unbegründeter Annahme des Eventualdolus hob am 6. d. M. das Reichsgericht das Urteil auf die Revision des Angeklagten auf. Lentze. Post. Störungen im Verkehr mit Rußland. Teil weise Beseitigung. (Vgl. Nr. 254, 255, 259 d. Bl.) — Nach dem der Betrieb auf der Eisenbahnlinie Kibarty (Wirballen)— St. Petersburg wieder eröffnet worden ist, erfolgt die Beförde rung der Post nach St. Petersburg wieder mit der Eisenbahn. Berlin, 5. November. Die Eisenbahndirektion Bromberg teilt mit: Güter für Prostken zur Beförderung nach Rußland, aber nur nach den Stationen für die Südwestbahnen, ausge nommen Odessa und Kiew, können wieder angenommen werden. Breslau, 6. November. Die Eisenbahndirektion teilt mit: Wegen Überfüllung des Bahnhofs Oswiecim mit Stückgut sendungen sind Stückgüter von Rußland über Österreich sowie zu stellen. Kopenhagen, 4. November. Das dänische Generalkonsulat in Stockholm telegraphierte heute an das dänische Ministerium des Äußern: Die Verbindung mit Finnland über Stockholm ist zweifelhaft. Heute sind jedoch Dampfer nach Abo abgegangen. Helsingfors kann nicht angelaufen werden. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 262 v. 6. XI. 05.) Kub, Mariental und Maltahöhe (Deutsch-Südwestafrika) ist bis auf weiteres mit folgenden Einschränkungen wieder eröffnet worden: 1. Von einem Absender dürfen nicht mehr als drei Pakete an einem Tage an denselben Empfänger abgesandt werden; 2. die Taxen werden nur bis Lüderitzbucht bezw. Windhuk berechnet; die Weilerbeförderungskosten bis Keetmanshop oder Gibeon werden vom Empfänger eingezogen; 3. für die Weiterbeförderung der Pakete nach Bethanien ab Lüderitzbucht, nach Hasuur ab Keetmanshoop, nach Gochas, Mariental, Kub und Maltahöhe je nach Wahl des Absenders ab Windhuk oder Rehoboth oder Gibeon haben die Empfänger selbst zu sorgen. Die an Militärpersonen gerichteten Privatpakete werden durch die Kaiserliche Schutztruppe bis Keetmanshoop oder Gibeon kosten los befördert. (Dtschr. Reichsanzeiger.) Post. — Nächste Postverbindung nach Swakopmund und Lüderitzbucht für Briefsendungen mit englischem Dampfer über Kapstadt, ab Southampton am 11. November, in Kapstadt am 28. November, von da weiter mit nächster Gelegenheit. Letzte Beförderungen am 10. November ab Cöln 6,^. nachmittags, ab Oberhausen 7,54 nachmittags, ab Berlin Schlesischer Bahnhof, 11,24 vormittags. Die nächste Post aus Swakopmund, Abgang am 22. Oktober, ist zu erwarten am 12. November. (D. Reichsanzeiger.) * Ausstellung von Jugendschriften in Schöneberg (Berlin). — Eine Ausstellung von Jugendschriften und künst lerischem Wandschmuck veranstaltet die Buchhandlung H. Golde, Charlottenburg und Schöneberg. Der Schönebergcr Magistrat hat die Aula der Doppelschule, Apostel Paulus-Straße 1i, zu diesem Zweck zur Verfügung gestellt. Dort wird am Sonnabend 10—7 Uhr die Ausstellung für das Publikum geöffnet sein. Der glieder desselben werden in zwei Vorträgen die Besucher auf den Wert guter Jugendschriften für die künstlerische Erziehung der Jugend Hinweisen * Deutsche Dichter-Gedächtnis-Stiftung, Hamburg. — Der Gesamtvorstand der Deutschen Dichter-Gedächtnis-Stiftung trat am Sonntag den 29. Oktober im Reichstagsgebäude in Berlin zu einer mehrstündigen Sitzung zusammen. Zweck der Stiftung, die ein rein gemeinnütziges Unternehmen unter Ausschluß aller privaten Erwerbsinteressen darstellt, ist bekanntlich, »hervorragenden Dichtern durch Verbreitung ihrer Werke ein Denkmaf im Herzen des deutschen Volks zu setzen*. Satzungsgemäß fand zum erstenmal seit ihrer Gründung vor vier Jahren eine Neuwahl des Vorstands statt, die die (Weimar), ergab. Zum 2. Vorsitzenden wurde der Königlich Preußische Kommerzienrat Herr vr. Hermann Paetel (Berlin) gewählt, zum Generalsekretär wie bisher Herr vr. Ernst Schultze (Hamburg), der zusammen mit Otto Ernst und vr. Loewenberg (Hamburg) den engern Vorstand bildet. Der Bericht über die Entwicklung der Stiftung, den der Generalsekretär gab, zeigt ein erfreuliches Wachstum, das schon in der Finanzlage zum Ausdruck kommt, denn während im ersten Geschäftsjahre rund 17 000 ^ zu Ausgaben verwendet für dieses Jahr mindestens 53 000 Zum erheblichen Teil verdankt die Stiftung diesen Aufschwung ihrer Verlags-Abteilung, deren billige und schöne Ausgaben (namentlich die bekannten »Deutschen Humoristen-, das Novellen buch und das Balladenbuch) in mehrfachen Auflagen erschienen sind und fortgesetzt guten Absatz finden; sie sind durch jede Buch handlung zu beziehen. Von den übrigen Abteilungen der Stiftung berichtete vr. Schultze namentlich über die Abteilung zur Massenverbreitung guter Volksschriften und über die Bibliotheks-Abteilung, welch letztere gute Bücher von den Verlegern ankauft und an die zahl reichen Volksbibliotheken in Dörfern und kleinen Städten ver teilt (in diesem Jahre 30 000 Werke in 17 000 Bänden). Auch dafür will sich nun die Stiftung einsetzen, daß unsre Soldaten in
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