9098 Nichtamtlicher Teil. ^ 237. 11. Oktober 1905. 1032 ^0°^' ^ ^ I>lo. 543: ksedt3^i866Q8o1rLkt. 8". 59 8. 1664 Nrn. 39^O'iZ50^?o. bi8 Zsxtsmber 1905. 8". 160 8. X^IV«^nn^^o^18—19^ 8^. ^ 563—^14.^0^^ Vo!^30. ^9, 8sxt6uib6r ^1905^. o^ 298 Lioaä>v^.) 6. ko^vell. koport ok tbs U. Uabli8bin» öoarä. >V. I. I'leteüer. 1898-äat6. 1. 6. N. Uav8oo. Personalnachrichten. *G e st o r b e n: am 8. Oktober im neunundfünfzigsten Lebensjahre der Buch händler Herr Ernst Jurk in Jena. Prokurist der dortigen den Dienst dieser Firma und ihrer Vorgängerin gestellt. Auch als Vertrauensmann des Allgemeinen deutschen Buchhandlungsgehilfen- Verbands. um dessen Ausbau er sich verdient gemacht hat. hat er sich in weiten Kreisen des Buchhandels viele Freunde erworben. Jeder, der mit ihm in nähere Berührung kam. hat die Lauterkeit seines Charakters, die Ehrlichkeit seiner Ge sinnung und den liebenswürdigen, bescheidenen, nur der Arbeit *Ferdinand Freiherr von Richthofen f. — Am 6. Ok tober ist in Berlin der berühmte Forschungsreisende Geheime Regierungsrat vr. Ferdinand Freiherr von Richthofen, Pro fessor für Geographie und Geologie an der Universität Berlin, gestorben. Er war am 5. Mai 1833 in Karlsruhe in Schlesien geboren. Seine Universitätsstudien machte er in Breslau und Berlin. 1856 führte er eine geologische Aufnahme des südöstlichen Tirol aus. 1856—1860 beteiligte er sich an den Arbeiten der K. K. Geologischen Reichsanstalt in Wien. Als Geolog begleitete er dann die preußische Expedition nach Japan, China und Siam, besuchte Java, die Philippinen und Hinterindien. Hierauf ging er nach Kalifornien und Nevada, 1868 nach Schanghai und wid- Ende 1872 kehrte er nach Berlin zurück, wo er langjähriger Vor sitzender der Gesellschaft für Erdkunde war. 1875 wurde er ordentlicher Professor für Geographie an der Universität Berlin, nachdem er in gleicher Eigenschaft früher in Bonn und in Leipzig tätig gewesen war. Professor Freiherr von Richthofen war Mit glied der Akademie der Wissenschaften und des Kolonialrats, sowie Direktor des Geographischen Instituts und des 1902 in Berlin gegründeten Instituts für Meereskunde, dessen Veröffent lichungen er herausgab. Seine Forschungsergebnisse hat er in folgende genannt: Geognostische Beschreibung von Pedrazzo, St. Cassian und Seisser Alp in Südtirol — Die Kalkalpen von Vorarlberg und Nordtirol — Natural 8^8tem ok voloanio rook8 — Die Metall produktion Kaliforniens — Uett6r8 ov 6diva. — China; Ergeb nisse eigner Reisen und darauf gegründeter Studien. I. Bd. 1877, II. Bd. 1882, IV. Bd. 1883 — Atlas von China — Aufgaben und reisende — Shantung und seine Eingangspforte Kiautschou. — Zahlreich sind seine Aufsätze in wissenschaftlichen Zeitschriften (Petermanns Mitteilungen, Jahrbuch der k. k. Geologischen Reichs anstalt in Wien u. a.).