Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.10.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 06.10.1905
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19051006
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190510063
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19051006
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1905
- Monat1905-10
- Tag1905-10-06
- Monat1905-10
- Jahr1905
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
^ 233, 6. Oktober 1905. Nichtamtlicher Teil. 8895 Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Nusiklitsratur. Uugikaliev. ll'bsg.tsr und l'avL. ^utoxrapbsn 3292^^0' ^ ^ i»t L k'rane s m I.6ip2>^. Ibrou. Lckitsurs. low. II l, I^o. 4, luiUst—^oüt 1905. 1-sr.-8°' k. 261 L 360. klokbuoddancilunA von Hlita. Ltaiteü in kolArack!) 8^. VII, 410 8. Es ist dies die dritte umgearbeitete und vermehrte Aus gabe des Lager-Katalogs dieser Firma und nach einer Be merkung im Vorwort der einzige solche Katalog, der im serbischen Buchhandel besteht. Die Anordnung ist systematisch nach Fächern, worauf ein alphabetisches Autorenregister mit genau verzeichnet, nicht zu kurz. Auch sind Ort und Jahr des Erscheinens der Bücher sowie ihre Seitenzahlen ange geben, was den Katalog auch für bibliographische Zwecke brauchbar macht. Bei wichtigeren Publikationen ist auch der Inhalt der einzelnen Bände oder Jahrgänge angegeben. »Merkwürdigkeiten- aus der Schiffahrt heute und vor 90 Jahren. — Eine Erinnerung an den unternehmenden und vielfach auch schriftstellerisch tätig gewesenen Buchhändler Friedrich Justin Bertuch (vgl. Nr. 178, 179, 180, 182, 184, 185 d. Bl.) bringt unter der vorstehenden Überschrift die jüngste Nummer des Deutschen Reichsanzeigers. Die Mitteilung lautet: Im neunten Bande des allen Bibliophilen wohlbekannten Werkes von Bertuch, kortekeuills äo8 Lnkants, das im Jahre 1816 in Weimar erschienen ist und unter Beigabe überaus sorgfältig handkolorierter Illustrationen Merkwürdigkeiten aus den verschiedenen Reichen -der Natur, der Künste und Wissen- dert, findet sich unter anderm eine kurze Beschreibung des -Dampf- bootes-, wie man es im Jahre 1816 kannte. -Dies ist eine der wichtigsten Erfindungen aller Zeiten, deren Folgen sich noch gar nicht berechnen lassen-, beginnt der Verfasser; er gedenkt Fultons, der zum erstenmal -mehrere Dampfböte bauete, und auf dem Hudsonflusse in Gang brachte, von wo sie nach England, und jetzt sogar auch nach Deutschland gelangt- seien; er erläutert zwei Abbildungen des damals modernen Dampfbootes und fügt folgende charakteristische Schilderung hinzu: -Das ganze Schiff ist an 90 Fuß lang und 14 Fuß breit; das Schiff trägt 75 Tonnen Last (150 000 Pfund). Die Kraft der hier zur Fortbewegung nötigen Dampfmaschine ist der Kraft von 14 Pferden gleich oder beträgt 14 Pferde-Stärken. Das Feuer, welches unter dem Dampfkessel erhalten werden muß, um diese Kraft hervorzubringen, verzehrt in 24 Stunden 2*/, Tonnen der besten Steinkohlen. Die Baukosten des Dampfschiffs betragen etwa 700 Pfd. Sterling. Diese Kostbarkeit des Dampfboots, noch mehr aber der so beträchtliche Aufwand an Feuerung, stehen noch dem allgemeinen Gebrauch der Dampfböte im Wege.« — Wenn Bertuch heute am Leben wäre, würde er seine Angaben und An sichten über das »Dampfboot« wesentlich ändern müssen. Eben in diesen Tagen ist der neue Dampfer -Amerika- der Hamburg- Amerika-Linie, ein Schiff, das als der Stolz des Schiffbaues vom Jahre 1905 Anspruch hätte, von Bertuch als -das Dampfboot- ge schildert zu werden, nach -Teutschland- gekommen und im Ham burger Hafen vor Anker gegangen. Dieses Schiff ist 7'/,mal so lang (667 Fuß) und über fünfmal so breit (74 Fuß) als »das Dampfboot- von 1816; es trägt 290mal 75 Tonnen (43,5 Millionen Pfund). Die Kraft der hier zur Fortbewegung nötigen beiden Dampfmaschinen (das Schiff ist ein Doppelschraubendampfer) ist der Kraft von mehr als 1128 mal 14 Pferden gleich oder beträgt 15 800 Pferdestärken. Das Feuer, das unter den Dampfkesseln erhalten werden muß, um diese Kraft hervorzubringen, verzehrt in 24 Stunden ungefähr 120 mal 2>/« Tonnen der -besten Stein kohlen«, und die Baukosten des Schiffes betragen viele Millionen Mark, so daß auch die -Kostbarkeit« des -Dampfbootes« mit der deS Dampfers -Amerika- nicht konkurrieren kann. 8io tswpors. Personalnachrichten. * Auszeichnung. — Dem Verlagsbuchhändler und Buch druckereibesitzer Herrn Albert Koenig in Guben ist der Titel Königlicher Kommerzienrat verliehen worden. * Jubiläum. — Der in weiten Kreisen bekannte und seines liebenswürdigen Wesens wegen allgemein beliebte langjährige erste Kassierer der Firma E. S. Mittler u. Sohn, Herr Ludwig Friese in Berlin, feierte am 3. d. M. sein fünfundzwanzig jähriges Berufsjubiläum als Buchhändler und zugleich das fünf zehnjährige Jubiläum seiner Mitarbeit in dem genannten ange sehenen Hause. Die Firma und seine Kollegen beglückwünschten den Jubilar, erfreuten ihn mit Blumenspenden und überreichten ihm als Zeichen der Anerkennung und Verehrung wertvolle Gaben. Zum Schluß brachte ihm der Berliner Männergesangverein, dem viele Herren des Mittlerschen Hauses als Mitglieder angehören, * Deutsch-amerikanischer Professorentausch. — Als erster amerikanischer Gelehrter in dem vom Deutschen Kaiser an geregten deutsch-amerikanischen Profefforentausch ist Professor Charakter im heutigen Leben (tüs modern world and tüs 6bri3tian ollaraoter), beide Vorlesungen in englischer Sprache. Fünfzigjähriges Buchhändlerjubiläum. — Am 1. Ok tober d. I. waren fünfzig Jahre vergangen, seitdem der Prokurist und langjährige Vorsteher der Verlagsabteilung des Hauses G. D. Baedeker, Essen, Herr Josef Crasselt, seine buch händlerische Laufbahn begann. Dieser Tag, den der allseitig beliebte Jubilar in Jugendfrische und voller Rüstigkeit beging, wurde seitens des Chefs zu einem rechten Ehrentag für den Gefeierten gestaltet. Am Vormittag des Tages fand feierliche Begrüßung und Beglückwünschung des Jubilars durch den Chef, Herrn Diedrich Baedeker, und sämtliche Angestellte der Firma, sowie durch die engern Familienangehörigen des Chefs in dem sinnig geschmückten ehemaligen, jetzt zum Sortiment hinzugezogenen Privatkontor des Chefs und seiner verstorbenen Vorgänger Eduard und Julius Baedeker statt. In seiner Ansprache hob Herr Diedrich Baedeker mit Recht hervor, daß der Gefeierte, der, nachdem er 4*/, Jahre als Lehrling in der Zeh'schen Buchhandlung in Dresden, dann 1^/« Jahre als Gehilfe in der Hesse'schen Buchhandlung in Dresden, 2 Jahre bei Franz Wagner in Leipzig, 3'/, Jahre bei Karafiat und 2 Jahre bei Buschak L Jrrgang, beide in Brünn, 4 Jahre bei Hirschwald in Berlin und endlich */, Jahr bei Fries 1178*
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder