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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.03.1905
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 27.03.1905
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- Deutsch
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71, 27. März 1905. Nichtamtlicher Teil. 2981 Crusius geschrieben und diesem die gesammelten prosaischen Aufsätze und Gedichte in drei Bändchen angeboten habe. Für den Bogen hätte er einen Carolin verlangt, aber unter der Bedingung (sius gua non), daß sie ihm bezahlt würden bei der Ablieferung des vollständigen Manuskripts, daß sie aber erst auf künftige Ostern gedruckt und einen Monat vor her zum Durchsetzen zugeschickt würden. Schiller fügt noch hinzu: »Dafür mache ich mich anheischig, ihm das Geld auf ein Jahr lang zu verinteressiren, und ihm die ganze vor geschossene Summe in Leipzig zu assigniren, sobald ich das Manuskript wieder aus seinen Händen verlangte, um es durchzusehen. Dadurch ist der Buchhändler gegen alle Zufälle gedeckt, ich mag leben oder sterben; und was diese Sammlung selbst anbetrifft, so brauche ich über's Jahr nur einen einzigen historischen Aufsatz von 12 bis 15 Bogen zu machen, um aus der Sammlung die mittelmäßigen wieder herauszuwerfen.« Crusius ging auf den Vorschlag ein, und am 19. April 1789 sandte Schiller den ersten Teil der Vermischten Schriften und die eine Hälfte des zweiten im Manuskript nach Leipzig ab. Er hatte schließlich noch die Teilung in vier Bänden vorgenommen, und zwar wollte er auch die theatralischen Schriften als besondern Band bringen. Kleine Mitteilungen. Warenhaus und Buchhandel. — Der Inhaber eines großen Warenhauses in Frankfurt a. M. stand dieser Tage vor dem Amtsgericht unter der Anklage, sich der Verletzung des Urheber rechts schuldig gemacht zu haben, da er Bücher der Verlagsfirma -Union Deutsche Verlagsgesellschaft«, Stuttgart, trotz Verwarnung vom Verleger unter dem festgesetzten Ladenpreis verkaufte. Der Be klagte wies darauf hin, daß in Berlin und Leipzig die Kunden von den Sortimentern 5 Prozent Rabatt erhielten. Schmoller verkaufte indeß mit 10 Prozent Rabatt. Die Beweisaufnahme ergab, daß die Rabattbewilligung in Leipzig und Berlin vom Gesetz vergangen. Cr wurde zu einer Geldstrafe von 100 ^ verurteilt. (Leipziger Neueste Nachrichten v. 25. März 1905.) Deutscher Buchgewerbeverein. — Die im Deutschen Vuchgemerbehaus zu Leipzig veranstaltete Menzel-Aus schnitte zu der in Auerbachs Volkskalender für das Jahr 1861 die im Jahre 1869 bei Gustav Weise in Stuttgart heraus gelangt sind. Besondere Beachtung verdienen die prächtigen Er zeugnisse der Reichsdruckerei, sowie die Abteilung des Bundes der Chemigraphischen Anstalten Deutschlands; beide sind im Ecksaal Neichsdruckerei werden die gleiche ungeteilte Anerkennung finden, wie dies bei allen Besuchern der Weltausstellung der Fall gewesen ist. Auf Einzelheiten werden wir noch zurückkommen. Menzel-Ausstellung. — Die Ausstellung von Werken Adolf von Menzels in der Königlichen Nationalgalerie zu Berlin wird am Dienstag, den 28. März, um 10 Uhr vor mittags eröffnet werden. Graphische Vereinigung in Goslar. — Herr Arthur Woernlein, Verwaltungsdirektor des Deutschen Buchgewerbe vereins in Leipzig, hielt am 18. März in Goslar im Jäger zimmer des Hotel Achtermann, in der -Graphischen Vereinigung-, bestehend aus dem Personal der Firma F. A. Lattmann, einen Lichtbilder-Vortrag über -Reklame-Drucksachen-. Der Ein ladung hatten auch mehrere Kunstfreunde Folge geleistet, die, gleich den andern, dem Redner mit großer Aufmerksamkeit folgten. Herr Woernlein ging zunächst auf mehrere Jahre zurück und führte Reklamebilder alten Stiles vor, wozu er genaueste Er läuterungen gab. Er ging dabei stets von der Individualität eines jeden Bildes aus und hob bei jedem einzelnen die Eigenheiten hervor, durch die es als Plakat seine Wirkung erzielte. Nicht nur das Bild an sich, sondern in Verbindung damit vor allem die richtige Zusammenstellung des Plakats in Schrifttypen, Ini tialen, Vignetten und Zierleisten gestalten das Reklamebild wirkungsvoll. Bei Besprechung der neueren Reklame ging Redner insbesondre auf den Verlagsbuchhandel ein und erwähnte, daß die Verleger seit einigen Jahren besondern Wert darauf legten, vornehm ausgestattete Kataloge, Prospekte und Plakate von künstlerischem Reiz zu verbreiten. In frühern Jahren sei auf die Ausstattung solcher Drucksachen wenig Wert gelegt worden; heute dagegen finde man schon eine Anzahl, die von namhaften Künstlern entworfen seien. Die Herstellungskosten solcher Reklame drucksachen seien oft recht bedeutend. Einige Firmen, die sich durch Herstellung von solchen Drucksachen auszeichnen, wurden vom Redner erwähnt. So führte Herr Woernlein eine große Anzahl von Bildern vor und wies dabei immer auf die besondern Schönheiten dieser Erzeugnisse hin. Zum Schluß betonte er, wie notwendig es sei, in der -Graphischen Kunst« nur gute, wirkungsvolle Drucksachen zu liefern; eine mindere Ware erziele den erstrebten Zweck nicht. In seinem über zwei Stunden währenden Vortrag entwickelte der gebnen Stoffs, so daß alle Anwesenden seinen Ausführungen von Anfang bis zum Schluß mit lebhafter Aufmerksamkeit folgten. Man kargte nicht mit dem verdienten Beifall. Alois Haunschild. Königliche Akademie der Wissenschaften zu Berlin. — Die Königliche Akademie der Wissenschaften zu Berlin hielt am 16. März unter dem Vorsitz ihres Sekretärs Waldeyer eine Kunst las. Die eigentümliche Stellung und die Epochen der Kunst in der Kaiserzeit von Augustus an wurden an einzelnen Beispielen dargelegt. Folgende Druckschriften wurden vorgelegt: L. Koenigs- berger, Carl Gustav Jacob Jacobi, Festschrift zur Feier der hundertsten Wiederkehr seines Geburtstages. Leipzig 1904, und L. piearck, Lur 1s cksvsloppswsvt äs 1'a.vu.1^8s st 868 rapports Die Akademie hat durch die philosophisch-historische Klasse dem Professor vr. Ludwig Radermacher in Greifswald zur Unter suchung vatikanischer Handschriften für eine von ihm beabsichtigte neue Ausgabe der Iv8titutio oratoris. des Quintilian 700 ^ bewilligt. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Lpavisv uvä Portugal uvä ibrs Lolovisv. 668obiok1.6, Oso^iLpkis, LLtLlvA s^2 E IN xrriEui-t ->M. 8 . in ösrliv. 80. 65 8. 1299 Nrn. 613^rm^°bb) Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 72. Jahrgang. 394
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