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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.03.1905
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 13.03.1905
- Sprache
- Deutsch
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2468 Nichtamtlicher Teil. ^ 60. 13. Mä.z 1905. gleichfalls vorliegende Petitionen verschiedener Verbände um Ab änderung des ß 61 der Konkursordnung, die dahin gingen, auch die Forderungen auf Rückzahlung der auf Grund des Dienst vertrags geleisteten Sicherheiten im Konkurse zu bevorzugen, dem Herrn Reichskanzler als Material zu überweisen. (Leipziger Ztg.) Otto Dürrs Schiller-Bibliothek. — Der am 12. Januar die hundertjährige Wiederkehr von Schillers Todestag am 9. Mai 1905 zu begehen, die Absicht gehegt, die Übergabe bereits am Gedenktage zu vollziehen, um hierdurch der eignen Verehrung für seinen Lieblingsdichter einen greifbaren Ausdruck zu geben. Nachdem die Ausführung der letzter» Absicht durch seinen vor zeitigen Tod vereitelt worden war. hat nunmehr die Witwe, Frau Cora Dürr geb. Mothes, in pietätvoller Ausführung der Wünsche ihres Heimgegangenen Gatten, diese wertvolle Schiller- Bibliothek der Leipziger Universität zum Geschenk gemacht. Gleich Salomon Hirzels Goethe-Bibliothek, zu der sie als ein ergänzendes Seitenstück hinzutritt, wird jetzt Otto Dürrs Schiller-Bibliothek in der Leipziger Universitäts-Bibliothek stiftungsgemäß als Ganzes in besonderm Schranke aufgestellt werden und unverändert in ihrer gegenwärtigen Gestalt erhalten bleiben. Ihre Benutzung darf nur in den Räumen der Uni versitäts-Bibliothek erfolgen. Zur Schiller-Gedächtnisfeier in Berlin. — Die Ber liner städtische Schuldeputation hat folgende Verfügung an sämtliche Rektoren der Gemeindeschulen gerichtet: »Bei der Feier am 9. Mai soll ein großer Kinderchor sich an dem Festakt am Denkmal des Dichters durch Vortrag von drei Schillerschen Liedern beteiligen. Es ist wünschenswert, daß mög lichst alle Berliner Volksschulen ihre besten Sänger in diesen Chor entsenden.« Jeder Schule sind zu diesem Zweck 50 Exemplare eines Heftchens zur Verfügung gestellt worden, das jene drei Lieder enthält, und zwar sollen das -Lied an die Freude« und -Das Teil- und Hauptproben stattfinden können. Wenn sich von den vorhandenen 273 Gemeindeschulen auch nur 260 beteiligen, so ergibt das die gewaltige Zahl von 13000 jugendlichen Sängern. Schwäbischer Schiller-Verein. (Vgl. Nr. 44 d. Bl.) — Die Bestellungen auf die zweite Auflage der Ausgabe von Schillers Gedichten und Dramen in einem Band zum Preis von einer Mark, deren Erscheinen bis Ende Juni in Aussicht gestellt werden kann, sind beim Schwäbischen Schillerverein so zahlreich eingelaufen, daß die zur Verfügung stehende Anzahl, insgesamt 75 000 Exemplare, durch sie voll in Anspruch genommen wird. Da das Werk auf die bloße Ankündigung hin eine so will kommene Aufnahme gefunden hat, so ist der Schiller-Verein in den Stand gesetzt worden, eine dritte (voraussichtlich letzte) Auflage von 25 000 Exemplaren zu veranstalten, die im Laufe des Herbstes zur Ausgabe gelangen wird. Bestellungen auf diese werden auch jetzt schon beim Schatzmeisteramt des Schwäbischen Schiller-Vereins, Stuttgart, Kanzleistraße 26. entgegengenommen. (Beilage zur Allgemeinen Zeitung.) Schiller-Gedächtnisfeier in Edinburg. —Bei einer am 9. d. M. von den deutschen Vereinen in Edinburg veranstalteten Schiller-Gedenkfeier hielt Lord Goschen die Gedächtnisrede auf den großen deutschen Dichter. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. in l-siprix. 1. 4, 14. Ukr2 1905. 8". 8. 89—112. Labilitatiovssebriktev eto.). Unter Uitvirlruli^ inebrerer Uni- k'oolr 6^ rn. b. 8. in I^eiprix. XVI. Irrbr^., 8o. 5/6, 1. Ukr? 1905. 8". 8. 73—100. 8o. 1936—2707. Xun8t§e86biobt.s (u. a>. aueb Libliotbelr Leiebartb, I. Isil). — ^ntigu.-XataloA 8o. 336 von 8einriob Xerler in I71w. 8°. 46 8. 1567 Nrn. I^eipLi^-k. 1905. (Vgl. Nr. 36 d. Börsenblatts vom 13. Februar 1905.) Allgemeine Militär- und Sport-Bibliographie. Monatsbericht über die Militär- und Sportliteratur des In- und Auslandes- Organ für militärische Winterarbeiten nebst literarischen Auf sätzen und Besprechungen. Verlag von Zuckschwerdt L Co. in Berlin. 14. Jahrg. 1905, Nr. 2. Februar. 8". S. 25—40. Personalnachrichten. Zur Erinnerung an Otto Friedrich Dürr. — Die beiden Firmen Dürr'sche Buchhandlung (gegr. 1656) und Ed. Peter's Verlag (gegr. 1860), deren Seniorchef der ver storbene Herr Otto Friedrich Dürr war, sind nunmehr in den alleinigen Besitz seines Sohnes, des Herrn Johannes Friedrich Dürr, der bereits seit 1890 Mitinhaber war, übergegangen. Zum Andenken an seinen Vater wird, wie wir erfahren, Herr Johannes Friedrich Dürr in diesen Tagen eine kleine Gedenkschrift veröffentlichen, die nicht in den Handel kommt, sondern nur für die Familie bestimmt ist, auf Wunsch auch Freunden zugänglich gemacht werden soll. Red. sten Geburtstag (vgl. Nr. 31 d. Bl.) — Der hundertste Ge burtstag des Erfinders des Kehlkopfspiegels, Don Manuel Garcia. wird am 17. d. M. in London gefeiert werden. Die Neue freie Presse berichtet dazu: Der Präsident der Wiener Laryngologischen Gesellschaft, Professor Or. Ottokar Chiari, reist nach London, um die Glückwünsche der Wiener überreichen. Das Diplom wurde in der Kunstschule für Damen in Wien (Schule Professor Böhm) ausgeführt; es enthält in reichem ornamentalen Dekor folgende Widmung: »Die Wiener Laryngologische Gesellschaft hat Don Manuel Garcia in Würdigung seiner unvergänglichen Verdienste um die sammlung in Wien im Februar 1905.« Das Diplom ist von den Vereinsfunktionären gezeichnet und liegt in einer Rolle aus weißem Leder. Als internationales Geschenk erhält der hundertjährige Jubilar sein Porträt, das der erste englische Porträtist Sargent ausgeführt hat. Die Namen sämtlicher Spender werden in einem Album überreicht werden. Eine wissenschaftliche Festsitzung der Londoner Laryngologischen Gesellschaft, bei der Sir Felix Semon präsidieren wird, wird zu Ehren der fremden Deputationen statlfinden, und ein Festessen, bei dem Garcia sprechen wird, soll den Tag abschließen. Die Berliner Laryngologische Gesellschaft veranstaltet am 17. d. M. ebenfalls eine Festsitzung, bei der Geheimrat Fränkel den Vorsitz führen und Professor Hey mann die Festrede auf Garcia halten wird. Aus London wird gemeldet, daß Don M. Garcia bei bestem Wohlsein den Festen entgegcnsieht und täglich noch Gesang- > unterricht erteilt.
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