Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.02.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 14.02.1905
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19050214
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190502144
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19050214
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1905
- Monat1905-02
- Tag1905-02-14
- Monat1905-02
- Jahr1905
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
.15 87, 14. Februar 1905. Nichtamtlicher Teil. 1541 ledigen Literaturzeitschristen und Buchhandelsfachblätter an geführt; ihre Menge ist auffällig. Uns interessiert, daß 1730 Ehr. Wilhelm Heil den Versuch machte, ein deutsches Literaturblatt mit Anzeigen nur von in Deutschland er schienenen Neuigkeiten in Stockholm allwöchentlich heraus zugeben (gedruckt dort bei Benjamin Gottlieb Schneider); mehr als zwei Nummern kamen freilich nicht heraus. Ebenso verwunderlich kommt cs uns vor, daß ein »Allgemeines Schwedisches Gelehrsamkeitsarchiv unter Gustafs III. Ne gierung-, mit schwedischen Gelehrten von Ehr. W. Llldecke herausgegeben, in Leipzig bei I. F. Junius (der letzte 7. Teil bei I. G. Feind) 1781—SS erscheinen konnte. Einem Buchhändlerfachblatt begegnen wir schon 1784; »liäniuznr kör Zvouslm bolebauäslll«, herausgegeben vom Buchhändler M. Swederus in Stockholm, eine Nummer wöchentlich zu 4 Seiten, enthaltend Anzeigen aus seinem und andern Bnchläden und ein fortlaufendes schwedisches Bücherverzeichnis. Über den ersten Jahrgang kam es freilich ebensowenig hinaus, wie das systematische »Repertorium kör svvusliL bobbuuäelu» 1823. Erst 1883 gelang es I. I. ein dauerndes Fachorgan zu schaffen, das 1863 durch die noch heute bestehende »Lvsvslr Lobbulläslstiäuivg- fortgesetzt wurde. Für Perioden, über die man sonst genauere Angaben und Kataloge über die schwedische Bücherproduktion entbehrt, helfen teilweise die Drucklisten einzelner Druckereien (und die in älterer Zeit damit enge verbundenen Verlagskataloge) aus. Die älteste dieser Art stammt von 1640, aus Vesteräs, aber eigentliche Drucklisten für jedes Jahr finden sich erst seit 1751, als die Königliche akademische Buchdruckerei in Upsala solche regelmäßig zu veröffentlichen begann. Die Fortsetzung des vorliegenden ersten Heftes, das 963 Nummern auf 152 Seiten bringt, soll in einer dritten Abteilung Bibliographien über einzelne Gebiete und Wissen schaften geben; dann in einem zweiten Hauptteil Archiv- und Bibliothekswesen behandeln und mit einer Aufzählung der Literatur über Buchdruckereien, Buchhandel und Druck freiheit, sowie einem Register abschließen. Da der Verfasser, Amanuensis an der Königlichen Bibliothek zu Stockholm, erst in einem Schlußwort über Plan und Grundsätze bei der Ausarbeitung sich äußern will, so enthalten wir uns bis dahin eines Urteils, möchten aber den deutschen Buchhändler, zumal den Antiquar, auf das Buch aufmerksam machen. Voran geht dieser Arbeit, die einen Band der Schriften der Königlichen Bibliothek zu Stockholm bildet, deren Jahres bericht für 1908, erstattet vom Oberbibliothekar Dahlgren, der darin der vierzehnjährigen Arbeit seines Vorgängers, des 1903 verstorbenen Dichters und Gelehrten Grafen Carl Snoilsky, rühmend gedenkt. Daraus wird interessieren, daß die Zahl der von Schwedens Buchdruckereien, — und zwar sind es 430 — im Jahre 1903 eingelieferten Drucke (Pflicht exemplare) 22 896 Stück betrug, wobei die für Bibliothekszwecke unverwendbaren Drucke, wie Formulare u. dgl., nicht einge rechnet sind. Eine nach dem Pflichtexemplar-Eingang herge stellte, sehr ausführliche Tabelle über die schwedische Büchererzeugung im Jahre 1902 kommt zu folgendem Ergebnis; Neue Bücher 829 Fortsetzungen von neuen Büchern 1 296 Broschüren unter 100 Seiten und lose Blätter 13 219 Neue Zeitungen und Zeitschriften 83 Fortsetzungen von Zeitungen und Zeitschriften 657 Sa. 16 084 in 16 842 Bänden bezw. Heften; in dieser Ziffer sind aber 5597 Nummern mit enthalten, die zur Bücherproduktion nicht wohl zu rechnen sind' Preislisten, Karten, Fahrpläne, Satzungen und Berichte von Vereinen, Aktiengesellschaften, Krankenkassen, Banken usw. und Kunstblätter. L. kib1io§raptiie cler äeul8cken Oniver8i- lälbtl. 8)k8t6w3.ti86lr A60!'änst68 Vei26i6iini8 6ei? bl8 Llläs 1899 Seäruokten Lüeker unä ^ukt)Lt>26 über 6a8 äsut86li6 I7ll!v6r8it8.t8^V686U. Im ^.uktra§6 668 pi'6U38i- seker» Unter! io1it8-Nilii8t6rium8 bearbeitet von Wilkelm Li-man unä Lwalä ttoi-n. Heiler, be80näerer von D. Horn. I^ex.-ZO.; XX, 1236 Leiten. b-eipöiA uuä Lerliu 1904, Verlag von I'. 6. ileubuer. Diesem Bande von der Dicke der Lexika von Georges oder Jacobitz und Seiler ist ein Vorwort von so liebens würdiger Tonart und so bewußt der guten und weniger guten Seiten des Werks vorangeschickt, daß auch der, der es mit der Absicht, streng zu kritisieren, in die Hand nimmt, nach dem Lesen des Vorworts dem Herrn Professor recht gibt und nach Besichtigung des Bandes besänftigt ihn aus der Hand legt. In der Tat, wenn Horn mit einem Aufwands von 15 Jahren die 21725 zur Herstellung der Riesen-Biblio- graphie nötigen Zettel geordnet und gemodelt hat, dann muß man dem Satze seines Vorworts glauben; »Ich gebe allen Rezensenten die Versicherung, daß jede noch so un günstige Kritik von mir selber leicht überboten werden könnte. Schilt mich also einer, so tröste ich mich mit Eptktet; Er weiß ja all das Schlimme noch gar nicht.« Aber so schlimm steht es gar nicht um das Werk. Mag immerhin den beiden Bearbeitern, von denen Erman (wohl zum Teil als Anerkennung für seine Leistung) in zwischen zum Geheimen Regierungsrat ernannt worden ist, dieser oder jener Titel einer Druckschrift über diese oder jene Universität entgangen sein, weil er trotz der Zugrundelegung der Bestünde der Königlichen Bibliothek zu Berlin und trotz Zuhilfenahme derer der preußischen Universitätsbiblio theken und andrer nicht als wichtig für den Gegenstand erkannt wurde, mögen die Bezeichnungen der Formate nicht ganz gleichmäßig ausgefallen sein, — wir wollen uns freuen, endlich eine so vielumfassende und brauchbar angeordnete Bibliographie über die netto 50 Universitäten mit deutscher Unterrichtssprache Deutschlands, Österreichs, der Schweiz und Rußlands zu besitzen. Horn hat den Stoff nach folgendem Gedankengang ge ordnet und gegliedert; 1. Die Universität, eine Korporation, hat als Ganzes ihre Geschichte. 2. Sie schließt in sich die Fakultäten als einzelne Kor porationen, die wieder ihre besondere Geschichte haben. 3. Korporationen haben ihre Mitglieder, ihre Funktionäre. Daraus folgt die Unterscheidung; a) Kanzler, Rektor und sonstige Beamte, b) Lehrer, o) Studenten, ck) sonstige eivos Lonäsmioi wie Buchdrucker, Fecht meister. 4. Diese persönlichen Verhältnisse finden sich registriert in Matrikeln und Personalverzeichnissen. 5. Eine Korporation ist ein geordnetes Gemeinwesen; die Ordnung findet ihren Ausdruck durch; a> Verfassung und Verwaltung, b) Privilegien, Statuten, Gesetze. 8. Die Korporation hat ferner zu ihrem Bestehen sowohl als auch zur Erfüllung ihrer Zwecke Mittel nötig. Börsenblatt für den deutschen Buchliandel. 72. Jahrgang. 205
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder