1488 Künftig erscheinende Bücher. V 35, 11. Februar 1905. * * n. n^885l. Vkkl^o, l^iprio. sA In Kürze erscheint: Der^ogMäukmci Tragödie in drei Akten von frieärick Sarlels. r Vogen. s° Sehettet r so gebunüen z ^ so Bezugsbedingungen: 25o/o in Rechnung, 33^o^ gegen bar und 11/10.) Die Tragödie „Herzog Widukind" versetzt uns in eine Zeit, die von der quellenforschenden Geschichtsschreibung nur wenig erhellt worden. Wir wissen, daß die Sachsen die Bewohner der deutschen Lande zwischen Rhein und Elbe. Harz und Nordsee, bis gegen Ende des 8. Jahrhunderts in völlig ungebrochener Eigen art nach uralten Germanenbräuchen dahinlcbten und sich mit beispielloser Hartnäckig keit zur Wehr setzten gegen den gewaltigen Frankenkönig Karl, der im Dienste der Kirche und seiner realpolitischen Pläne immer wieder mit seinen kriegerischen Scharen die sächsischen Gaue überflutete, das „treulose Volk" durch Massen exekutionen wie die Enthauptung von 4500 Gefangenen bei Verden a. d. Aller und Deportationen, durch die in süddeutschem Gebiet ganze sächsische Ortschaften ein feierliches Dunkel gehüllt, wird uns nur durch wenig Einzelheiten zuverlässig näher charakterisiert. Und ebenso weiß man über Widukind selber mit Gewißheit nicht viel mehr, als daß er eine lange Zeit die Seele des heldenhaften Wider standes auf sächsischer Seite gewesen ist, sich jedoch im Jahre 785 zu Attigny hat taufen lassen, freilich ohne daß dadurch dem Kampf ein Ende gemacht worden wäre. Dieses trat vielmehr erst ein, nachdem Karl mildere Saiten gegen die Sachsen aufgezogen hatte, und dann bekannte sich dieses Volk mit derselben Gefühlsstärke zu dem neuen Glauben, mit der es ihn solange bekämpft hatte, so daß ein Sachse es war, durch den das Christentum jener Zeit seine schönste Gestalt annahm, nämlich in dem herrlichen „Heliandslied", und sein Volksstamm auch politisch bald den Kernstock der deutschen Nation bildete und eine hehre Reihe von Vorstehern der germanischen Welt lieferte. Friedrich Bartels' Tragödie nun führt den letzten Akt dieser großen vater ländischen Wandlung vor, die endgültige Christianisierung des Sachsenvolkes und seine Zusammenschweißung mit dem Stamm der Franken. — Bestellzettel anbei. — ^ O. dicker, I^ibrairie, Paris VI, 5, rue ile 8avoie. -VImanacli cie Ia Lkance pour 1905 60 H netto. k. ?ikl8on'8 Veilgg in Ulkten. 8elir adsatrfäliiZe I^eui§Iieiten! Mül! Mknelek inil lim ijMseiMeiien llvfü imii Ü8i38>en nnü rnM, unter deaouäerer Rnekeielilnaiiiue aut Japan uuä xraktiselie ^Viuire Lur Leiaenäe naeli Inäien, Oliina u. Japan. Von I-.. Nit violon Illustrationen. kreis 2 §sb. 3 ^u8^orc! un^8üä. I'vIßS VVI1 ^OVkIIb» niiä 8iriW6ll k. frkr. v. Nalapert I^eukville. kl'618 3 A6Ü. 4