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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.02.1905
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 10.02.1905
- Sprache
- Deutsch
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1412 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 34, 10. Februar 1905. Bibliotheken und Sammlungen bringen. Zu erwägen wäre aber, ob nicht im Schlagwortkatalog den einzelnen Titeln dieser Sammlungen eine kurze Abkürzung beigefügt werden könnte, die die Zugehörigkeit des betreffenden Buches zu einer der bekannten Sammlungen kennzeichnete. Einige der hier durch Stichproben festgeftellten Mängel würden durch eine dem Katalog beigegebene wissenschaftliche Gruppierung der Schlagworte behoben. Der Benutzer könnte sich mit ihr vor Gebrauch vertraut machen, und bei Fehl griffen könnte sie ihn vor planlosem Suchen schützen. Bei einer so schwierigen Arbeit, die die Zusammenstellung eines fünfjährigen Schlagwort-Katalogs des deutschen Buchhandels bietet, ist es natürlich, daß die Kritik einzelne Versehen Nachweisen und auch Verbesserungen in Vorschlag bringen kann. Nicht um den Wert der fleißigen Arbeit herab zusetzen, sind vorstehende Ergebnisse einiger Stichproben an geführt worden, sondern damit spätere Bearbeiter daraus Nutzen ziehen können. Selbst bei etwaigem Irrtum der Kritik bleibt wenigstens der Vorteil, daß ein eingehendes Beschäftigen mit unfern bibliographischen Hilfsmitteln weitere Anregung zu ihrer Verbesserung und immer größeren Vervollkommnung gibt. Im ganzen kann sich der deutsche Buchhandel der praktischen Georgschen Schlagwortkataloge freuen. Er benutzt sie auch gern, und sie haben sich eingelebt, wie zahlreiche Zuschriften aus Sortimenterkreisen an den Verlag beweisen. Jetzt wo der Verlag L. Lemmermann in Hannover die ersten drei Bände von Georg zu einem vermin derten Nettopreise abgibt, ist dem Buchhandel Gelegenheit geboten, seine Handbibliothek durch die Anschaffung der vier Bände Georg mit einem praktischen Nachschlagemittel über den zwanzigjährigen Zeitraum von 1883—1902 zweckmäßig zu bereichern. Wissen ist Macht, und schnelle, erschöpfende Auskunft verschafft dem Sortimenter manchen lohnenden Auftrag. Wer also die sehr nützlichen Literaturangaben, die unsere Konversationslexika in mustergültiger Weise aus der Feder sachkundiger und den Stoff beherrschender Fachmänner bieten, sich zunutze macht, wer die vielen praktischen Hilfs kataloge, die die großen Barsortimente jährlich mit ihrem dicken Lagerverzeichnis herausgeben oder ihm unmittelbar -folgen lassen, stets richtig zu Rate zieht, und Georg oder Hinrichs zur Hand hat, steht all' den vielen Fragen im Ladenverkehr gut gewappnet gegenüber und wird seine buchhändlerischen Literalnrkenntnisse an der Hand dieser Hilfsmittel immer mehr vertiefen können. Die Literatur ist in allen Fächern so angeschwollen, daß der Buchhändler von heute nicht mehr, wie vor vierzig Jahren, über die Mehr zahl der Werke der verschiedenen Literaturzweige durch Ein sichtnahme oder vollständige Lektüre orientiert sein kann, die Literaturkenntnis des heutigen Buchhändlers kann bei der erhöhten Produktion des deutschen und ausländischen Buch handels für den minder wichtigen Teil der Druckwerke nur in einer buchhändlerischen Titelkenntnis bestehen. Diese immer mehr zu erweitern und zu befestigen und dadurch eine unerläßliche Vorbedingung für glatte und lohnende Geschäfte zu erfüllen, dazu können die vier Bände Georg viel Helsen. —i. Kleine Mitteilungen. Internationaler Presse-Kongreß. — Der nächste inter nationale Presse-Kongreß wird am 29. Juli 1905 in Lüttich zusammentreten. Von den Verhandlungsgegenständen sind zu Redaktionsgeheimnis, — Einsetzung eines internationalen Standesgerichts, — Identitätskarte, — Telegraphentaris, — Post tarif, — literarisches Eigentum der Zeichner der Presse, — Kün digungsfrist, — Herausgeber-Vertrag. — Korrespondenz-Bureaus, Postdebit-Entziehung. Exlibris. — Von drei Buchhändlern sind uns wieder Bibliothekzeichen (Exlibris) vorgelegt worden. Das eine, von Herrn Otto Gmelin (Verlag der Ärztlichen Rundschau in München), ist auf grauem Papier gedruckt und zeigt das Bildnis eines lesenden Herrn, wohl des Besitzers, dessen Name in alter tümlicher kräftiger Antiquaschrist unter die Zeichnung gestellt ist. Der Wahlspruch »Kostina lento- steht mit weißer Schrift auf Anker. Ein Lorbeerfeston umschließt die Zeichnung. Das moderne Festgewand des Lesenden, Frack mit blanken Knöpfen, weiße Weste, scheint uns mit den alten Folianten, denen er seine Aufmerk samkeit widmet, nicht recht im Einklang zu stehen. Doch mag es ein persönliches Charakteristikum sein. — Mehr Berechtigung für sein Zurückgreifen aufs Mittelalter dürfte der Zeichner des Exlibris behaarten Waldmenschen, ein Buch cmporhebend, zeigt. Aus der Helmbekrönung und dem reichen heraldischen Beiwerk erhebt sich dieselbe Figur mit mächtigen Flügeln ausgerüstet. — »k4ata ost aro 6X natura» ist der Wahlspruch, den Herr Carl Berkhan, Prokurist im Hause Adolf Bonz L Comp, in Stuttgart, auf sein Bibliothekzeichen gesetzt hat. Auf grauem Grund erhebt sich zur Versinnlichung des Worts in der Zeichnung eine Jungfrau aus einem Blütenkelch. Die Zeichnung ist einfach und in schwung vollen Linien gehalten. Ein zarter Duft künstlerischen Empfindens schwebt über dem schönen Blatt. Handelshochschule zu Leipzig. (Vgl. Nr.31 d. Bl.)—Der Lehrauftrag für Versicherungswesen an der Handelshochschule zu Leipzig ist dem Leipziger Rechtsanwalt vr. Gerhard Wörn er erteilt worden. Handschriftlicher Nachlaß. — Der handschriftliche Nach laß des berühmten österreichischen Ornithologen August von Pelzeln, der 1891 als emeritierter Kustos des k. k. natur historischen Hofmuseums in Wien gestorben ist, kommt jetzt durch die Internationale Anstalt für Literatur und Kunst I. I. Plaschka Neue Bücher, Kataloge re. für Buchhändler. llatalvA cker roiaddaltiAen Libliotdolion ckor vorstordouo» Ilorrsn 1905). 40. 8. 29—56 in Xuroigou-llmsodlax. XII, 135 8. lloickoldorg 1905, Oarl IViutor's llnivoroitlits- (Sprechsaal.) Anfrage aus dem Verlag. Die Redaktion des Börsenblatts empfing von einer Verlags buchhandlung die folgende Anfrage und bittet um gefällige Äußerungen: »Ist es statthaft, bei Vereinbarung eines festen Bogenhonorars die freien Seiten und Teile solcher bei der Berechnung des Honorars in Abzug zu bringen?«
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