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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.02.1905
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 02.02.1905
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- Deutsch
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1096 Nichtamtlicher Teil. In 27. 2 Februar 1905. 1902 1903 Neue Bücher Neue Auflagen Neue Bücher L-n Theologie, Predigten . . . Erziehung, Unterrichtsbücher, 567 81 639 63 Sprachen 504 68 650 98 Romane und Erzählungen . 1743 727 1859 801 Rechtswissenschaft . . . . Politik, Volkswirtschaft, 88 46 57 30 Künste, Wissenschaften, illu- 463 130 509 100 strierte Werke 420 44 413 32 Länderkunde, Reisen . . . 162 38 172 34 Geschichte, Biographie . . . 480 57 482 91 Gedichte, Theater .... 272 76 303 88 Almanachs, Sammlungen 408 — 457 — Medizin 153 84 187 95 Schöne Künste, Abhandlungen Vermischte Schriften, Bro- 227 44. 284 31 schüren 352 147 687 219 Insgesamt ^ 5839 1542 6699 1682 7381 8381 Die Vermehrung um 1900 Veröffentlichungen kommt zu sehr großem Teil auf Rechnung der Gruppe Vermischte Schriften und Broschüren (ft- 407), die zahlreiche Hefte für wenige Pence enthält, außerdem auf die der Romane und Erzählungen (ft- 190), unter denen sich — nach Lubiisdors' Oircnlar — etwa svo Schriften, darunter viele Neudrucke, befinden, die für 6 Pence verkauft werden. Die einzigen Gruppen, die einen Rückgang zeigen, sind die Rechtswissen schaft und Künste, Wissenschaften rc. Bei letzterer Gruppe ist der Rückgang unbedeutend. Nach »lös Musical Pimss- hat das Britische Museum im Jahre 1903: 7751 musikalische Kompositionen empfangen, die in England (7377) und in den Kolonien (318) er schienen sind. Alle diese Kompositionen (ausgenommen 56, die angekauft wurden) sind nach Vorschrift des Urheberrechts gesetzes eingegangen. Die Eingänge waren im Jahre 1902, wo ihre Zahl 8803 betrug, um 1052 bedeutender. »Revuen- (»Nagariues«) im Jahre 1904: 2595 beträgt (1902: 2486). Sie zeigt also eine fortdauernd aufsteigende Linie. (Vgl. Droit ä'L.utour 1902, Seite 128.) Italien. Die Statistik der geistigen Produktion in Italien hat eins Unterbrechung erfahren; aber der Geist der wissenschaft lichen Forschung ist in diesem Lande so mächtig geworden, daß wir an eine lange Dauer dieses Mangels statistischer Untersuchungen nicht glauben können. Übrigens bietet die »SiblioAraiis. itaiiana» die wichtigste Materie, die nur der ordnenden Hand wartet, um eine zu Vergleichungen ver wendbare Form anzunehmen. Unter diesen Umständen müssen wir uns einstweilen mit rein äußerlichen An gaben begnügen. Wir kennen nach den zu jedem Titel gegebenen Ordnungsnummsrn die Gesamtzahl der im Jahre 1903 veröffentlichten Bände; sie beträgt 6155 (1901: 5873; 1902: 6033), die der neuerschienenen Zeitschriften 457, und die der musikalischen Kompositionen 327, letztere soweit sie in der Bibliographie Aufnahme gefunden haben. Obwohl in Italien die den Urhebern durch das Gesetz von 1882 auferlegten Förmlichkeiten ein Eigentum be gründen und nicht als bloße Beurkundung gelten, sind sie doch nur für eine verschwindend geringe Menge der er schienenen Werks beachtet worden. Die amtliche Statistik derjenigen Werke, für die im Jahre 1903 das Ürheberrecht erworben wurde, zeigt die folgenden Ziffern: Literarische und wissenschaftliche Werke: 490; Kunstwerke und graphische Kunstblätter: 159; dramatische, musikalische und choreo graphische Werke: im Druck erschienene 435, nicht im Druck erschienene 50; zusammen 1134 Werke (1901: 1117). Durch besondere Deklaration wurde außerdem das Aufführungs recht für 277 Werke, die zur öffentlichen Aufführung bestimmt sind, erworben. Die Einfuhr von Büchern und von Papier ist in be trächtlicherem Umfang gewachsen als die Ausfuhr. Elftere erfolgte im Jahre 1903 im Wert von 27 797 762 Lire (1900: 20 408 488 Lire; 1902: 24 950 767 Lire); letztere hat sich fast auf der gleichen Höhe gehalten (1900: 16 356 764 Lire; 1902: 16 427 457 Lire; 1903: 16 504 609 Lire). (Fortsetzung folgt.) Kleine Mitteilungen. Handelsverträge. — Die neuen Handelsverträge Deutsch lands mit einer Reihe von Staaten sind vom Bundesrat sämtlich teilungen entnehmen wir aus den Bestimmungen des deutschen Bertragstarifs die folgenden Positionen. Die voranstehenden Nummern verweisen aus die entsprechenden Nummern des Tarifs, die Ziffern hinter den einzelnen Warenbezeichnungen geben den neuen Bertragszoll an, die eingetlammerten Ziffern dahinter den alten Vertragszoll: Papier und Papierwaren: 650. Halbzeug aus Holz, Stroh usw., mechanisch oder chemisch bereitet: 1,25 >1). — 651. Pappen aus mechanisch oder chemisch bereitetem Holzstoff: 1,50 (1). — 652. Gelbes Strohpapier: 3 (1; 3), ganz grobes graues Löschpapier: 2 (1). — 655. Anderweit nicht genanntes Papier: 6 (6; 10). — 656. Buntpapier: 8 (6; 10). — 657. Drucke jedes Verfahrens, Bilderpapier u. dergl., ein- oder mehrfarbig: 6 (6; 10; frei). — 660. Papiertapeten, nicht ver goldet, noch versilbert, bronziert usw.: 12 (18). — 665. Massen packungen, Briefumschläge usw-, unbedruckt oder bedruckt: 12; 20 (12; 24).— 667, Papierausstattung: 35; 12; 15 (verschieden, haupt sächlich 12). — 668. Geschäftsbücher usw.: 30; 12 (verschieden, hauptsächlich 12 und 24). Zur Auslegung des Urheberrechtsgesetzes. — über unerwünschte Wirkungen des neuen deutschen Urheberrechtsgefetzes äußert sich im neuesten Heft der -Preußischen Jahrbücher« deren Herausgeber, Professor vr. Hans Delbrück: »Aus dem in unserm Dezemberhest 1903 veröffentlichten Ar tikel des Referendars vr. Hertel über die »Aussichten der jungen Juristen- veröffentlichte seinerzeit die »Kölnische Bolks- zeitung- einen Auszug, unter Hinzufügung einer Nutzanwendung und unter vollständiger Angabe der Quelle. Der Artikel ist 6 Seiten lang, der Auszug etwa 30 Zeilen. »Diese Veröffentlichung gab Herrn Hertel Veranlassung zu einer Klage wegen Nachdrucks, die die Kölner Staatsanwaltschaft auf nahm. Das Gericht lehnte zunächst diese Klage ab; auf erhobene Beschwerde wurde sie zugelassen; dann wurde der Redakteur der »Kölnischen Volkszeitung« sreigesprochen; der Staatsanwalt legte Revision ein, das Reichsgericht hob die Freisprechung auf und der Redakteur ist endgültig zu zehn Marl Strafe verurteilt worden. Der Antrag des Herrn Hertel aber als Nebenklägers auf eine Buße wurde abgewiesen, da eine Schädigung für ihn nicht ein getreten sei. »Wenn nun für den Autor eine Schädigung nicht eingetreten ist, so ist die Frage auszuwerfen, welches Interesse idealer oder- sonstiger Natur denn überhaupt geschädigt ist, um eine Strafe zu rechtfertigen. Ich sehe keines, ja ich muß noch einen Schritt weiter gehen und feststellen, daß durch dieses Urteil umgekehrt alle die idealen Interessen, die geschützt werden sollen, direkt ge schädigt werden. »Herr Hertel hatte auch gegen einen Berliner Journalisten Anzeige erstattet, und ich wurde dazu gerichtlich vernommen. Ich sagte aus, daß ich in dem Auszug einen Nachdruck nicht er blicken könne, daß ich es vielmehr als ein Gewohnheitsrecht und
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