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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.01.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1905-01-26
- Erscheinungsdatum
- 26.01.1905
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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854 Nichtamtlicher Teil. .HL 21. 26 Januar 1905. .Anna Karenina», zuerkannt, zu der das Libretto in Anlehnung an Tolstois gleichnamigen Roman von A. Menotti Buia gedichtet worden ist. Die Oper wird demnächst auf Kosten des «Instituts zur Förderung der Musik» in Neapel auf einer großen Bühne aufgeführt werden. Ein neues Preisausschreiben des Musikverlags Ricordi in Mailand geht (nach einer Mitteilung des Leipziger Tageblatts) darauf aus, die Schaffung englischer Opern anzuregen. Es wird eine Summe von 10 000 ausgesetzt für die beste Oper mit englischem Text und von einem britischen Komponisten. Das Werk muß mindestens zwei Akte haben und einen ganzen Abend füllen. Es wird die Bedingung gestellt, daß die Teil nehmer an der Konkurrenz zunächst bis 30. Juni dieses Jahres den Entwurf ihres Librettos an den Verlag senden, wonach bereits entschieden werden soll, ob das angekündigte Werk zur engeren Wahl zugelaffen wird. Die hierbei für geeignet befundenen Opern müssen dann bis 31. Dezember 1906 vollendet werden. Das preisgekrönte Werk geht in den alleinigen Besitz der Firma Ricordi L Co. in Mailand über. Die Aufführung soll in der darauf folgenden Saison im Opernhaus Covent Garden in London erfolgen. Unter den Preisrichtern werden sich Massenet und Joseph Vennett befinden. Graphische Vereinigung Goslar. — Die aus dem Personal der Firma F. A. Lattmann in Goslar bestehende «Graphische Vereinigung» hielt am 14. Januar im Hotel Fürstenhof ihre erste diesjährige Versammlung ab. Der Besuch war ein außergewöhnlich guter, und der Vorstand gab der Hoff nung Ausdruck, daß sich die Mitglieder auch fernerhin so zahlreich einfinden möchten. Im Nebenzimmer des Vereinsraums war eine Ausstellung von Neujahrskarten, Kalendern und Plakaten veranstaltet, die mit großem Interesse betrachtet wurde und sach kundige Beurteilung fand. Von der Versammlung wurden wieder zwei Preisarbeiten vorgeschlagen, die diesmal eine -Mitglieds karte« des Vereins und ein »Zeitungsinserat» als Aufgabe stellen. Für die besten Ausführungen sind Geldpreise angesetzt. Betreffs des Zeichenunterrichts hat sich der Kunstmaler Herr Klingender bereit erklärt, auch dieses Jahr den Mitgliedern solchen unent geltlich zu erteilen, und zwar sollen diesmal nur rein graphische Ornamente als Vorlage dienen. Von Herrn Professor Or. Milch sack, Oberbibliothekar an der Herzoglichen Bibliothek in Wolfen büttel, wurde ein Vortrag angekündigt, dessen Thema später bc- kanntgegeben werden soll. Zum Schluß erwähnte Herr Latt- doch nur zum Vorteil jedes einzelnen. Gegen */,12 Uhr wurde die Sitzung geschlossen, und die -Fidelitas» hielt die Be sucher noch einige Stunden vergnügt beisammen. Alois Haunschild. internationale Automobil-Ausstellung stattfinden und von Seiner Majestät dem Kaiser eröffnet werden. Die Ausstellung der hervor ragendsten internationalen Automobil-Literatur hat im Auf- Firma S. Calvary L Co., dort, übernommen. Ein geschichtlich-geographisches Werk über Deutsch land. — Die Stadtbibliothek Frankfurt am Main hat von den Erben des 1897 verstorbenen Rechtshistorikers vr. jur. Wilhelm Schaeffner, dort, des Verfassers der noch heute geschätzten vier bändigen -Geschichte der Rechtsverfassung Frankreichs» (Frank furt a. M. 1845—50; französische Übersetzung von Boulland), ein von jenem hinterlassenes wertvolles Manuskript zum Geschenk er halten. Es führt den Titel: «Innere Geschichte des Deutschen Reiches nach Landen und Volksstämmen im Mittelalter». Das groß angelegte neunbändige Werk behandelt die historische Geo graphie des mittelalterlichen Deutschlands und befaßt sich insbe sondere mit der Feststellung der Grenzbezirke. Fast vierzig Jahre hindurch hat das Werk den Autor beschäftigt, und das von ihm in dem Manuskript niedergelegte Material dürfte auch heute noch für die Erforscher dieses besondern Gebiets vielfach von großem Wert sein. Nähere Auskunft erteilt der Direktor der Stadtbibliothek Frankfurt am Main. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. — lirik>§8W656n, Xrik>A3§e8ebiodt6, Os8eüiodts, dooxrapiiie, I-Knäer- 1-68861 (6bi!ipp 6ravä) in 6r6«iau II. 8". 38 8. 905 I§rn. LI. 40. 8. 1—28. Km lin, Lckmunck Verlag. Uueller in Halle a. 8. 8". 34 8. 919 Hin. Personalnachrichten. Bürgerjubiläum. — Dem Buchhändler Herrn Friedrich Gustav Gensel in Grimma war es vergönnt, am 22. d. Mts. unter der ehrendsten Teilnahme seiner Mitbürger und zahlreichen Freunde das fünfzigjährige Bürgerjubiläum zu begehen. Seit 1896 ist der hochbetagte, immer noch arbeitsfreudige Kollege Nr. 304 d. Bl. vom 31. Dezember 1904.) Hermann Lingg. — Der gefeierte Dichter Hermann Lingg, geboren am 22. Januar 1820 zu Lindau im Bodensee, und Verehrer seinen fünfundachtzigsten Geburtstag. Von Beruf Arzt, ließ er sich nach vollendetem Studium in München nieder, wurde bayerischer Militärarzt, nahm aber wegen Kränklichkeit Vesper — Maralda — Die Bregenzer Clause — Die Frauen Solonas — Vaterländische Balladen und Gesänge. — Gedichte III. Vd. — Zeitgedichte — Dunkle Gewalten — Schlußsteine (neue Gedichte) — Byzantinische Novellen — Von Wald und See — Clytia. Eine Szene aus Pompeji — Högnis letzte Heerfahrt — Lyrisches — Jahresringe — Furchen (neue Novellen) — Liebes- blüten aus Deutschlands Dichterheim (Anthologie) — Skalden klänge (Valladenbuch zeitgenössischer Dichter. Mit Gräfin Balle strem) — Wanderungen durch die internationale Kunstausstellung in München. -f Rudolf Siemering. — Der hervorragende, weit be kannte und überall hochgeachtete Bildhauer Professor Rudolf Er erlag einer Lungenentzündung. Seine Vaterstadt war Königsberg in Preußen, wo er am 10 August 1835 zur Welt kam und später die Akademie besuchte. Schon in jungen Jahren kam er nach Berlin, wo er in Gustav Bläsers Werkstatt dessen tüchtige Lehre empfing. Zuerst trat er in der Konkurrenz um das Schillerdenkmal in Berlin mit einem Entwurf an die Öffentlichkeit, der großen Beifall fand, aber gegen den lebhafter be wegten Entwurf von Reinhold Begas unterlag. Von seinen weitern Werken seien hier folgende genannt: Marmorfigur König Wilhelms I. für die Börse in Berlin — Terrakottabüste des Philosophen Leibniz für die Akademie in Budapest — Relief: Die Erhebung des Volkes infolge des Aufrufs des Königs (am Kriegerdenkmal zu Görlitz) — Entwurf für ein Goethe- Friedrichs des Großen für Marienburg — 2 Reliefs: ausziehende und heimkehrende hessische Krieger (am Author in Cassel) — Gräfe- Denkmal (Berlin) — Luther-Denkmal (Eisleben) — Siegesdenkmal (auf dem Marktplatz zu Leipzig) — Reiterstandbild Washingtons (Philadelphia) — Denkmal Kaiser Wilhelms I. «Ruhmeshalle, Berlin) — Denkmal Kaiser Wilhelms I. (Magdeburg) — Die heilige Gertraud (Gertraudtenbrücke, Berlin).
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