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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.01.1905
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- Erscheinungsdatum
- 19.01.1905
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- Deutsch
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^5 15, 19. Januar 1905. Nichtamtlicher Teil 619 , ^ 1 ^ ^ ^ W ^ ^ ^ Winckell, George Franz Dietrich aus dem: Handbuch für Jäger, Jagdberechtigte und Jagdliebhaber. 2 Teile m. e. Kupfer. Leipzig 1805. Ppbd. (3 Die 3. Auflage dieses Werkes habe ich wegen des Abschnitts »Die Wildkatze« S. 11615 bereits erwähnt. Kleine Mitteilungen. Vom Reichsgericht. Nachdruck eines Katalogs. (Nach druck verboten.) — Vom Landgericht II in Berlin ist am 4. März v. I. der Stuhlfabrikant Friedrich Heger in Rabenau wegen Nachdrucks zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Die Firma H., sind, die in den Katalogen durch Lichtdruck wiedergegeben sind. Wenn auch die Stühle nicht geschützt sind und von jedermann nachgcahmt werden können, so sind doch die Abbildungen geistiges Eigentum der Firma H. Von diesen Abbildungen nahm der An geklagte 32 in seinen Katalog auf, der überhaupt 47 durch Zinko graphie hergestellte Abbildungen enthält. Der Angeklagte hat von dem Katalog 500 Exemplare Herstellen lassen. Er hätte ebensogut seine eignen Stühle abbilden können. Dies war ihm aber zu unbequem und zu kostspielig. In seiner Revision, die am 17. d. M. vor dem Reichs gericht zur Verhandlung kam, führte der Angeklagte aus, die Ab bildungen bei H. seien nichts weiter als Abbildungen, ohne jede geistige Tätigkeit hergestellt. Das Reichsgericht verwarf die Revision, da mit Recht ein strafbarer Nachdruck angenommen worden sei. Die geistige indi viduelle Tätigkeit bestehe darin, daß die besondern Merkmale und Vorzüge der Stühle auf den Bildern deutlich und klar her- oorgehoben werden. Vom Reichsgericht. Vorzeigen unzüchtiger Bilder. (Nachdruck verboten.) — Auf Grund des § 184, 1 des Reichs-Straf- Gesetzduchs ist am 14. März v. I. vom Landgericht Elbing der Gastwirt Gerhard Dyck in Tiegenort zu einer Geldstrafe von 20 ^ verurteilt worden. Im Jahre 1902 hat er in seinem Privatzimmer, aber auch im Gastzimmer, seinen Gästen Photo graphien gezeigt, auf denen nackte männliche und weibliche Per sonen in unzüchtiger Haltung zu sehen waren. Der Angeklagte will die Bilder nur zu seinem Privatvergnügen angeschafft und sie nur besondern Freunden gezeigt haben, wenn niemand weiter im Gastzimmer war. Aber — so heißt es im Urteil — der Ort war jedermann zugänglich. Daher hat er an einem solchen Ort die Bilder ausgestellt. Aus einem Briefe an einen Händler, der am 17. d. M. das Urteil auf und verwies die Sache an das Landgericht zurück. »Das Ausstellen ist verkannt. Die Bilder sind nicht einem unbeschränkten Personenkreise zugänglich ge- selbst waren es nicht.« Verlag der Funken G. m. b. H., München. — Das König liche Amtsgericht I, München, gibt unter dem 12. Januar 1905 1905, Urkunde des K Notariats München I G.-R. Nr. 96. Gegen stand des Unternehmens: Verlag der im Mai 1904 in München gegründeten und seither in München, zuletzt in Leipzig verlegten Zeitschrift »Funken«. Stammkapital: 20000^. Sacheinlage: In Anrechnung auf seine Stammeinlage zu 19500 ^ legt Gesell schafter Friedrich Rothbarth das Verlagsrecht der Zeitschrift Funken mit allen Rechten, Außenständen und Vorräten, soweit sich diese auf den Verlag dieser Zeitschrift beziehen, jedoch ohne Passiva. 15000 ^ ein. Geschäftsführer: Arthur Rößler, Schriftsteller in München. Vertretung des Oberbürgermeisters von Berlin und mit Geneh migung des Oberpräsidenten von Berlin hat der Stadtrat Maas die Wahrnehmung der Geschäfte für das Berliner Kaufmanns- eines Ortsstatuts für das Berliner Kaufmannsgericht seine Be ratungen unter dem Vorsitz des Stadtverordneten Bamberg jetzt beendet. Plakat-Wettbewerb. — In dem von der »Deutschen Ge sellschaft für Volksbäder« ausgeschriebenen Plakatwettbewerb er hielten den ersten Preis der Kunstmaler Fritz Burger-München, den zweiten Fritz Boehland-Berlin und den dritten Hans Koberstein-Dahlem. Dem letzteren wurde für einen zweiten Entwurf noch eine lobende Erwähnung zitteil, desgleichen Anton Fries-Darmstadt und Karl Kunst-München. Angekauft wurden ferner die Entwürfe von H. Philippi - Hannover, Wilhelm Hoff- mann-Lauban i. Schl, und Alois Kolb-Murnau, Oberbayern. Die sämtlichen Plakate sind im Kunstsalon von Keller L Reiner (Berlin Potsdamer Straße 122) öffentlich ausgestellt. Berufswahl der Abiturienten der preußischen höhern Lehranstalten. — Der Deutsche Reichsanzeiger bringt die nachfolgende Übersicht über bemerkenswerte Verschiebungen in der Berufswahl seit 1891 in Preußen: Von den preußischen höhern Lehranstalten mit neunjährigem Lehrgang wurden mit dem Reifezeugnis entlassen: 1868—1890/91 1891/92-1902/03 überhaupt 83 880 63 890 von Gymnasien .... 71 226 53161 von Realgymnasien . . . 12 654 8 381 von Oberrealschulen. . . — 2 348. Davon sind übergegangen 1868-1890/91 1891/92-1902/03 siasten schüler siasten schüler zu wissenschaftlichen Berufen .... 81,95 30,53 — 73.26 28,49 10,56 zu technischen Berufen 3,51 18,70 — 8,39 28,94 41,10 zu sonstigen Berufen 14,54 50,77 — 18,35 42,57 48,34 Diese Verhältniszahlen, die nicht bloß die Richtung der ver schiedenen Anstaltsarten, sondern in gewissem Sinne auch ihre im Bedürfnisse beruhende Berechtigung kennzeichnen, lassen durchweg einen starken Wandel von dem ersten zum zweiten Zeitabschnitt erkennen. Der Grundzug dieses Wandels ist: Zurückweichen der reinen wissenschaftlichen und Hervortreten der technischen und der sonstigen Berufe bei der Berufswahl der Maturi. Faßt man 1868- 1891/92- in dem 2. Zeitabschnitt 1890 91 1902/03 mehr (-j-), weniger (—) zu wissenschaftlichen Berufen 74,20 65,08 — 9,12 zu technischen Berufen . . . 5,80 12,29 -l- 6,49 zu sonstigen Berufen .... 20,00 22,63 -s- 2,63. (Stat. Korr.) Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in St. Pe tersburg. — Aus dem Bericht der Kaiserlichen Akademie, der in der Jahreshauptversammlung am 29. Dezember 1904 (12. Januar 1905) vorgetragen wurde, ist zu ersehen, daß die von der II. (Rus sischen) Abteilung derselben beschlossene Herausgabe einer »Sla wischen Encyklopädie* oder richtiger »Encyklopädie der Slawistik« der Verwirklichung nahe ist. Von den Werken der Kaiserin Katharina II., von denen bisher 5 Bände (meist Dramen ent haltend) erschienen sind, sind weitere Bände, der 6., 10. und 12., im Druck. Es wird also eine stattliche Bändezahl zusammen- kommen. 84*
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