Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.01.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 14.01.1905
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19050114
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190501141
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19050114
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1905
- Monat1905-01
- Tag1905-01-14
- Monat1905-01
- Jahr1905
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
460 Nichtamtlicher Teil. 11, 14. Januar 1905. in Amerika hochgeschätzten Whistler auf durchschnittlich 200 während Tizian mit ca. 1000 ^ pro Quadratzoll schließe. Meissonniers -Napoleon-, ein Stück im Maße von 12:9 Zoll, erzielte bei einer Londoner Versteigerung den Kurs von 1100 nerischen Privatfleiße überlassen, zu ermitteln, wie hoch sich etwa das Bushel Klinger oder der Quadrat-Dard Menzel stellt, Fracht basis Hamburg. (Oesterr.-ungar. Buchh.-Corr.) Kunstausstellung. — Del Vecchios Ausstellung für Kunst aller Art und Zeit in Leipzig hat soeben seine Januar- und Willy Hamacher «Berlin). Weiter ist von F. M. Bredt Engel — H. Saffer (Cuxhaven): Gethsemane, Auf dem Ausguck, Lotse von Cuxhaven — Arthur Thiele: Holzabfuhr im Isartal — Otto Friedrich Leu (München): Landschaften — F. O. Stückenberg (Dresden): Zwei Pferdeköpfe. Jnkunabeln-Katalog. — Das Zentralblatt für Biblio thekswesen vom Januar 1905 enthält folgende Mitteilung: -Dem lebhaften Interesse, das vom preußischen Kultus ministerium den Bibliotheken gewidmet wird, entspringt ein neues großes Unternehmen, dessen Ausführung mit ungeteiltem Beifall begrüßt werden wird. Es handelt sich um eine umfassende Kata logisierung und bibliographische Verzeichnung sämtlicher er haltenen Jnkunabeldrucke. Die Herren Professor Häbler (Dresden) (als Vorsitzender), K. Burger (Leipzig) und vr. Voullisrne (Berlin) sind beauftragt, eventuell unter Heranziehung weiterer Sach verständiger, zunächst den Plan auszuarbeiten.- — Wie wir hören, hat die durch die Herren Vibliotheksdirektor vr. Adolf Schmidt (Darmstadt) und Bibliothekar vr. E. Freys (München) verstärkte Kommission ihre erste Sitzung am 19. und 20. Dezember 1904 im Deutschen Buchhändlerhaus zu Leipzig ab gehalten. Red. Für Romanleser. — Ein spaßhaftes Preisausschreiben ver anstaltet der Pariser -Figaro-. Eine seiner jüngsten Nummern bringt einen Aufsatz unter dem Titel -Die Montage der Marquise Desbielles«, der eine Zusammensetzung von Stellen aus neuen Romanen lebender Schriftsteller bildet. Die Aufgabe besteht nun darin, die in Gänsefüßchen eingeklammerten Stellen, die mit den Ziffern 1 bis 22 bezeichnet sind, den betreffenden Autoren und Werken zuzuweisen. Der Artikel beginnt: Am Montag, gegen 5 Uhr, »befanden sich kaum ein Dutzend Personen im Salon. Da man nur die Intimen des Hauses erwartete, öffnete die Marquise weder den kleinen Salon noch den Speisesaal. Man war mehr unter sich, man plauderte am Kamin.- (I.) Diese wöchentlichen Unterhaltungen bei der Marquise sind reizend. Man kostet dort -ein Vergnügen, welches der glücklichen Ruhe und der Besriedigung am andern Morgen nach einem Balle gleicht. In dem breiten und hohen Gemach, zwischen diesen Wänden, die nackte badende Frauen zeigen, Laubwerk auf seidenem Grunde, schwere Sessel mit Armlehnen dicht am Kamin, in welchem eine Helle Flamme leuchtet, ein blanker Spiegel, davor ein Löwenfell, sodaß das Auge wie auf einem ruhenden Dekameron haftet.- (2.) »Sie ruhen sich also niemals aus, sagte Herr von Jussieux zu Frau Desbielles, die mit halber Stimme die Stiche ihrer Stickerei zählte . . . drei, vier, fünf ... um die Farbennuancen zu wechseln.- -Aber diese Arbeit ist ja gerade Ruhe-, erwiderte durch die Vorbemerkung der Zeitung auf den Zusammenhang hingewiesen, so hielte man den Artikel wohl als aus einem Gusse geschrieben, und nicht für einen »literarischen Harlekin-, dessen wewdra poetaruw. Wer von den -Figaro--Lesern zuerst alle zweiundzwanzig Stellen richtig löst, erhält einen Preis von tausend Franken in bar oder in einem Wertgegenstand, für zwölf richtige Lösungen gibt es fünfhundert Franken. Eine Reihe kleinerer Preise besteht in Büchern. Die Nationalzeitung, der wir diese Mitteilung entnehmen, bemerkt dazu: -Man könnte diesen hübschen literarischen Spaß, ein Preisausschreiben für das Lesegedächtnis, auch bei uns einmal versuchen.« — Man könnte — wenigstens können wir als Buch- denen der französische Buchhandel schwer zu leiden hat, unter dte Leute zu bringen. Vielleicht hat der Spaß diesen Erfolg. Zu wünschen wäre es. (Red.) XVII. 9abr»., I4o. 1. Januar 1905. 4". 8. 1 — 16. L^ebeint ve^wber^OO^^o. 8^ 349.-372.0 ° ^ ^ Personalnachrichten. Gestorben: am 10. Januar 1905 in Maxglan bei Salzburg, wohin er sich zum Ruhestände zurückgezogen hatte, nach längerer Krankheit der frühere Leipziger Verlags- und Kommis sionsbuchhändler Herr Friedrich Fest. Der Verstorbene stand im siebzigsten Lebensjahre. Er über nahm am 1. Oktober 1874 den Verlag von Neinhold Schlingmann der Firma C. F. W. Fest. Im Juli 1883 erweiterte er seinen Geschäftsbetrieb durch Hinzufügung eines Kommissionsgeschäfts. Am 1. April 1884 nahm er seinen Bruder Alfred Fest als Teil haber auf und führte das Geschäft gemeinsam mit ihm bis zum Tode Alfred Fests, der am 23. Juli 1904 eintrat. Im Oktober 1904 zog sich Friedrich Fest vom Geschäft zurück. Den Verlag hatte er am 29. September 1904 an Herrn Eduard Victor Mutze übergeben. — Ehre seinem Andenken!
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder