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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.01.1905
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 09.01.1905
- Sprache
- Deutsch
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236 Fertige Bücher. 6, 9. Januar 1905. Oerlag Ser k. k. fiok- unä Ziaalscü'uclrerei in Aien. Wünschen, die felllckrift M frier üe§ kinbuntiertjäbrigen öestancles cier k. k. fiof° unü StaalZölMmi in Aien auch den außerhalb der Anstalt stehenden Kreisen zugänglich zu machen, zu entsprechen, hat sich die Direktion der k. k. Hof- und Staatsdruckerei bestimmt gefunden, eine kleine Anzahl derselben, u. zw. durchweg numerierte Exemplare, dem buchhändlerischen Ver triebe zuzuführen. Diese Festschrift behandelt in drei Abschnitten: — Die stol- uns 5laat;cki-u«ere> von Ser grünSiing dl; ixr Segenwart — — vir vrtStlgung Ser Hol- nnS ZtaattSruLerel auf Sem Sedlete Sr; »u»Srn«e; von vrok. H. Ä. Unger — und — VIe stok- uns 8tsat;ckrii<liere> al; Iiun;tanstalt von vr. verniaö — und läßt deren gediegene und musterhafte Ausstattung wohl nichts zu wünschen übrig. Der Preis eines broschierten Exemplars —— 20 ^ ord., 15 netto —— ist ein äußerst niedriger — in Großquart-Format umfaßt diese Festschrift 112 Seiten Text mit zahlreichen Holzschnitten und 10 Tafeln und geben über Anlage, Inhalt und Ausführung die nachstehenden Rezensionen näheren Aufschluß. Selbstverständlich kann die Lieferung des Werkes nur fest, respektiv bar erfolgen, und gelangen hierauf einlangende Be stellungen, die wir auch mit Rücksicht auf die kleine Auflage möglichst umgehend direkt per Post erbitten, der Reihe ihres Einlaufes nach zur Erledigung, die bereits hierauf vorliegenden Aufträge kommen unter einem zur Ausführung. Wien, im Januar 1905 Verlag cler Ir. Ir. bol- u. ZlaatrHiAckerei. Hlezenstonerr: Deutsche Zeitung, Wien. Aus Anlaß des hundertjährigen Bestandes der k. k. Hof- und Staatsdruckerei erschien die von derselben herausgegebene Festschrift, ein mächtiger Folioband von mehr als 100 Seiten mit 10 Kunsttafeln und zahlreichen Text illustrationen. Das Werk präsentiert sich bis ins geringste Detail als eine Originalarbeit der Staatsdruckerei und legt ein Zeugnis ab für die an die Grenze des Möglichen gehende technische Leitung derselben. Die Schrift, eine bei aller Kraft und Klarheit reiche und gefällige Antiqua, stammt von dem bekannten Schriftfachmann Österreichs Rudolf R. v. Larisch; der geschmackvolle Buchschmuck, die mit Blattornamentik umgebenen Initialen, die Randleisten, die Wasserzeichen für das Text- und Tafelschutzpapier sind Erfindungen Koloman Mosers; die zahlreichen, tadellos ausgeführten Holz schnitte, in welchen die Räumlichkeiten und der Betrieb der einzelnen Werkstätten und Ateliers der Staatsdruckerei geschildert werden, stammen von C. O. Czeschka. Die zehn Tafeln endlich, die dem Werke beigegeben sind, darunter die Bilder der Anstaltsdirektoren von Degen (1804) bis Ganglbauer (1904) führen ebensoviel Arten des Verfahrens im Kunstdruck vor und bildet jede ein typographisches Meisterwerk. Namentlich die farbige Reproduktion eines Kaiserbildes, eine Kombination von Lichtdruck und Chromolithographie, dann ein von W. Hecht radiertes Porträt des bisherigen FinanMinisters vr. v. Böhm und ein Dreifarbendruck, das neue Gebäude der Staats druckerei am Rennweg darstellend, zeigen die hohe Vollendung und sinnreich kombinierte Verwendung aller dieser Techniken. Das Prachtwerk, dessen Text eine Geschichte des Instituts, die Felder seiner Betätigung (Professor Unger) und sein Wirken als Kunstanstalt (vr. Dernjac) bespricht, gibt ein anschauliches Bild von dem derzeitigen hohen Stande der Staatsdruckerei, die, wie sie es auch in der jüngsten photographischen Ausstellung bewies, nicht bloß jede internationale Konkurrenz besteht, sondern auf den meisten Gebieten vorbildlich, tonangebend und vielfach unerreicht voranschreitet. Reichswehr, Wien. Die Hof- und Staatsdruckerei hat das Jubiläum ihres hundertjährigen Bestandes durch die Herausgabe einer Festschrift begangen. Das Werk, das in übersichtlicher, instruktiver Form eine Geschichte des Buchdruckes der letzten hundert Jahre bietet, zerfällt in drei Teile, deren erster die Geschichte des Instituts von der Gründung bis zur Gegenwart behandelt, während der zweite, verfaßt von Professor A. W. Unger. die Betätigung der Hof- und Staatsdruckerei auf dem Gebiete des Buch druckes würdigt. Den dritten Teil bildet eine geistvolle Abhandlung von vr. Josef Dernjac über die Bedeutung des Instituts als Kunstanstalt. Der Buchschmuck und die Lettern, welch letztere eigens für dieses Werk geschnitten wurden und den Namen „Vineta" erhielten, rühren vom Dozenten an der Kunstgewerbeschule des Österreichischen Museums, Rudolf Edlen von Larisch, her. Die Ent würfe für die Holzschnitte hat Maler C. O. Czeschka ausgearbeitet. Das Wasserzeichen für das Textpapier, ein Doppeladler und die Buch staben ,8t. v.«, ferner die Initialen, Umrahmung, Titel, Tafelschutz- und Vorsatzblätter, Umschlag und Einbanddecke wurden von Pro fessor Koloman Moser entworfen, der auch die Druckausführung künstlerisch geleitet hat. Von besonderm Interesse dürfte die Aus führung der zahlreichen Tafeln sein. Namentlich das Kaiserbild, ein Kompositionsdruck: Lichtdruck mit Chromolithographie, nach dem Gemälde von Leopold Horowitz, dann jenes des Kaisers Franz I., eine Autotypie nach einem Schabkunstblatt von T. Wrenk, letzteres nach dem Gemälde von I. Zitterer, ferner die prächtig gelungenen, als Lichtdrucke, Heliogravüren, Photozinkographien nach Faksimile und Holzschnitten hergestellten Porträts der bisherigen Leiter der Anstalt und des gewesenen Finanzministers vr. Frei herrn von Böhm-Bawerk. Ein Dreifarbendruck, nach einem Aquarell von K. Müller, das neue Heim am Rennweg zeigend, be schließt die Festschrift. Das Werk gehört unstreitig zu den glänzendsten Leistungen der Hof- und Staatsdruckerei und ist geeignet, die Bedeutung dieses hervorragenden Staatsinstitutes jedem vor Augen zu führen.
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