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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.01.1905
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 09.01.1905
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- Deutsch
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224 Nichtamtlicher Teil. 6, 9. Januar 1905. Dieses Werk wird von Professor L. Kellner als von Theodor Herzl testamentarisch bestelltem Herausgeber des literarischen Nach lasses mit kritischem Apparat herausgegeben werden. Eine Biographie Theodor Herzls aus der Feder Dr. Max Nordaus wird sich an die .Sämtlichen zionistischen Schriften' anreihen. Das Hauptwerk bleibt das .Tagebuch' (18 Bücher), das nicht nur die Geschichte von Theodor Herzls zionistischer Tätigkeit vom Uran fang bis zu seinem Tode, sondern auch eine plastische Darstellung der unsre Zeit beherrschenden Persönlichkeiten enthält. Ueber die Frage, ob und wie dieses Tagebuch zur Veröffentlichung gelangen soll, sind derzeit keine Beschlüsse gefaßt worden.« -Die Kunst im Leben des Kindes - — Die in Berlin bestehende Vereinigung: »Die Kunst im Leben des Kindes« halt ihren dritten Vortragsabend am Dienstag den 10. Januar, abends 8 Uhr, in der Aula des Friedrich-Werderschen Gym nasiums, Dorotheenstraße 13/14 ab. Herr C. L. A. Prctzel wird über »Kind und Humor- sprechen. Verein »Berliner Presse«. — Das diesjährige Ballfest des Vereins »Berliner Presse« wird am Sonnabend, den 28. Januar, ^.vvo X^III, Nr. 1, 1. Stznvaio 1905. Usx.-8". 12 p. Lrseöeint Verla^sbueööanälunA. VIII. lallrALvA. Nr. 24 ,25. Ds- xewlier 1904). 40. 8. 617—644 in ^vseiASn-llwsoölaA. Dasselbe. liebster 2um 8. 1abr^av§ 1904. 40. XXXH 8. 8^59 ^1^70?4N0rn.^^ kuäolt Nerkel in Lrlanxen. Uuebbä-näler. Unter dem vorstehenden Titel hat der Vorstand des Centralvereins Deutscher Colportage-Buchhändler in Berlin 1905 jetzt zum zweitenmal erscheinen lassen. Es ist ein handliches Buch in Duodezformat (16x11 ew) in biegsamen Lederband gebunden und mit Bleistift versehen. Übersichts kalender und Notizkalender eröffnen den Inhalt. Als Haupt bestand idem Umfang nach) folgt dann eine Menge weißer Schreibpapier-Blätter und darauf der redaktionelle Teil. Dieser letztere bringt eine lange Folge von Nachweisen, die immer zur Hand zu haben, für den Kolportagebuchhändler von Wich tigkeit ist Es sind folgende: Rabattvergütung beiPostbczug vonZeitschriften —Vorstands liste 1904/05 des Centralvereins deutscher Colportagebuch- händler — Anträge und Beschlüsse der Generalversammlung des Centralvcreins in Erfurt 1904 — Satzungen des Central vereins — Geschäftsordnung für den Centralverein — Ge schäftsordnung der Kasse für Unterstützungs- und Sterbefälle — Geschäftsordnung für die Verwaltung der Deutschen Col- portagezeitung — Verkehrsordnung für den Deutschen Colpor- tagebuchhandel — Geschäftsordnung der Kommission zur Wahrung der Verkehrsordnung — Vereinskalender — Auszug aus der Gewerbe-Ordung für das Deutsche Reich — Gesetz zur Bekämpfung des unlautern Wettbewerb — Frachtsätze — Postwesen — Gebühren für Telegramme — Rabatt-Tabelle — Gebühren in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten — Gerichtliche Entscheidungen. Pers onalnachrichten. Jubiläum. — Am 10. Januar d. I. begeht Herr Paul Sprengholz in Berlin, der dortige Vertreter der Illustrierten Zeitung (I. I. Weber), das Jubiläum seiner fünfundzwanzig jährigen Tätigkeit in der Firma I. I. Weber (Leipzig). Die ver- Verliner Künstler und Schriftsteller gebracht, in deren Kreisen er sich hoher Wertschätzung und großer persönlicher Beliebtheit erfreut. Im Berliner Buchhandel hat sich Herr Sprengholz als erfolgreicher Hilfenschaft. Sein unermüdlicher Eifer, seine persönliche Auf opferung und sein Einfluß verband die große Zahl der Vereins mitglieder in echter Kollegialität; die Zahl derjenigen Kollegen, denen er in selbstloser und immer liebenswürdiger Weise ratend des Unterstützungsvereins deutscher Buchhändler und Buch handlungs-Gehilfen vertritt Herr Sprengholz seit 1894 die Ge hilfenschaft. Seine zahlreichen Freunde und Kollegen werden seines Ehrentages gern gedenken. Ihren Glückwünschen schließen Gestorben: am 1. Januar 1905 nach schwerem Leiden der Buchhändler Der Verstorbene hatte am 1. August 1880 Ernst Roeslings Buchhandlung in Lörrach übernommen und unter der Firma seines Namens seitdem geführt. f Ernst Ewald. — Der Direktor der Unterrichtsanstalt am Königlichen Kunstgewerbe-Museum zu Berlin und der Königlichen Kunstschule, Professor Ernst Ewald, ist am 30. Dezember 1904 dort gestorben. Ernst Ewald war am 17. März 1836 in Berlin geboren, trat 1855 in das Atelier des Professors Steffeck ein und setzte 1856—1863 seine Studien in Paris, wo er die sieben Tod sünden malte, dann 1863—1864 in Italien fort. Seit 1865 wieder in Berlin, beschäftigte er sich vorzugsweise mit dekorativen Male reien und mit den verschiedenen Arten kunstgewerblicher Be tätigung. Größere Arbeiten dieser Art sind: Wandgemälde im Bibliothekzimmer des Berliner Rathauses (1869), Decken gemälde (Nibelungenzyklus) in der Nationalgalerie zu Berlin, Ausschmückung der Burg Cochem an der Mosel, Mosaiken an der Fassade des neuen Kunstgewerbe-Museums und in Privat bauten. Am Kunstgewerbe-Museum war Ewald seit 1869 als Lehrer, seit 1874 als Direktor der damit verbundenen Unterrichts anstalt tätig. Ewald war ein eigenartig veranlagter Künstler und ein vorzüglicher Lehrer. Er hat die kleine Unterrichtsanstalt des ehemaligen, aus Privatmitteln erhaltenen deutschen Ge werbemuseums zu Berlin zu einer der größten künstlerischen Lehr anstalten des Deutschen Reichs emporgehoben. Ihm war eine seltene Vereinigung künstlerischen Schaffens, kritischer Urteilskraft, allgemeiner wissenschaftlicher Bildung und straffer Verwaltungs fähigkeit eigen in den vielen, oft verwickelten Fragen des weit schichtigen Betriebs einer nach Tausenden zählenden Schar von -j- Anton Braith. — In Biberach in Württemberg, wo er am 2. September 1836 geboren war, ist am 2. d. M. der Tier maler Anton Braith gestorben. Seine Ausbildung erhielt er auf der Kunstschule zu Stuttgart, dann auf der Akademie zu München, wo er lange Zeit auch seinen Wohnsitz hatte. Seine auf Weideoieh beschränkten Darstellungen gehören zu den besten deutschen Werken dieser Kunstgattung. Besonders meisterhaft be obachtet ist seine Wiedergabe der jungen Tiere, der Kälber in ihrem munter-unbeholfenen Spiel auf der Weide; die National galerie zu Berlin besitzt eins der besten Bilder dieser Art: »Kälber am Morgen einen Wiesenhang herabtrabend« (1886). Hervor zuheben sind ferner: »Ein Ochsenzug« (1870, Kunsthalle zu Ham burg), »Herde am geschwollenen Bach«, »Heimkehrendes Vieh« (1873), sowie aus neuerer Zeit: »Heimkehr der Herde von der Alm« (1894), »Ziegenalm« (1895), »Nach dem Sturm« (heimkehrende Schaf herde, 1896).
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