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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.01.1905
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 02.01.1905
- Sprache
- Deutsch
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^ I, 2. Januar 1905. Nichtamtlicher Teil. 7 dieser Stelle muß daher neuerlich auf die große Wichtigkeit hingewiesen werden, welche bessere urheberrechtliche Be ziehungen zum Ausland für den österreichischen Kunsthandel besitzen würden, und wie notwendig es wäre, daß Österreich nicht nur der Berner Konvention beitreten, sondern endlich auch einen Urheberrechtsvcrtrag mit den Vereinigten Staaten von Amerika abschließen würde. Musikalienhandel. Für das Gebiet des Musikalienhandels ist das Jahr 1903 als ein ziemlich ruhiges zu bezeichnen, wiewohl abermals mehrere Veränderungen im Stande der Firmeninhaber stattfanden. Das Weihnachtsgeschäft war weniger günstig als im Vorjahre; das Sortimentsgeschäft erfreute sich überhaupt nur in der ersten Hälfte der Berichtsperiode eines besondern Absatzes. Im zweiten Semester ließ die Nachfrage dagegen viel zu wünschen übrig, hauptsäch lich aus dem Grunde, weil gar keine wirksamen »Schlager« auf den Markt gebracht wurden. Auch diesmal wieder muß mit Bedauern konstatiert werden, daß die Operette, die in frühern Zeiten den Musikalienmarkt belebte, nur sehr wenig populäre Melodien brachte. Aus diesem Grunde er schienen auch auf dem Gebiete des Verlags wenig erfolgreiche Artikel, was natürlich ebenso auf das Sortimentsgeschäft lähmend einwirkte. Auch in dieser Branche wurden viel fache Klagen laut über den Schaden, den der geringe Ur- hebcrrechtsschutz Österreichs der heimischen Verlagstätigkeit zufügt. wvlffs Nachrichten über Literatur, Wissenschaft und Bibliographie. Diese in St. Petersburg in russischer Sprache er scheinende Zeitschrift hat mit dem eben erschienenen Doppel heft (Nr. 11 und 12) ihren VII. Jahrgang beendet. Von besonderem Interesse ist uns in diesem Heft ein Artikel von Paul Rossijew, der uns mit dem russisch-sibirischen Biblio philen Gennadij Wassiljewitsch Jüdin bekannt macht. Dieser Herr lebt in der Stadt Krasnojarsk am Jenissej und hat sich vier Werst davon in Tarakanowka ein Landhaus gebaut, das eine in dieser Gegend nicht zu erwartende Bibliothek von über 100 000 Bänden oder gegen 86 066 Titeln enthält. Der Grund zu der Bibliothek wurde von Judins Vater, einem intelligenten Autodidakten, gelegt Nach Judins eigener Angabe betragen die Anschaffungskosten bisher über 260 660 Rubel, was sich aber mit dem heutigen Wert der Bibliothek nicht deckt, denn sie enthält viele inzwischen selten gewordene Werke. Besonders reich ist die Abteilung -Sibirmon«, der selbst die Bibliothek der Universität Tomsk nichts gleich Voll ständiges an die Seite zu stellen haben soll. Jüdin hat sich auch als Verleger versucht. Er gab das bibliographische Werk von S. Wcngorow »Russische Bücher»*) heraus, aber leider nur drei Bände desselben, bis zum dritten Buchstaben des russischen Alphabets. Das Werk ging nicht! Aber der Verfasser des Artikels hat ganz recht, wenn er be merkt, daß in diesem Fall ein schneller Absatz auch gar nicht zu erwarten war. Solche Vorgänge machen natürlich miß trauisch gegen den Bezug von im Erscheinen begriffenen, noch nicht beendeten Werken. Weitere Artikel des Doppelhefts sind: -Die National bibliothek in Paris-, mit Abbildungen; »die vierzig Unsterb lichen» (die jetzigen Mitglieder der französischen Akademie); »die Hygiene des Lesens» (bezieht sich auf die Unter suchungen des vr. H. Cohn bezüglich der nötigen Größe der Schrift, Abstand und Länge der Zeilen usw.); -Schule des Journalismus» (auch in Lemberg soll eine solche für die ') Siehe darüber Börsenblatt 1897, Nr. 162, S. 5125—28. polnische Journalistik errichtet werden); eine Voranzeige von Gogols Erzählung »Der Newskij Prospekt«, die mit Abbil dungen erscheinen soll, nebst verkleinerten Proben der lctztern. Endlich folgen: Rezensionen, zahlreiche literarische und andere Notizen, Bibliographie. Gleichzeitig wird über eine wesentliche Änderung der Zeitschrift im Jahre 1965 Mitteilung gemacht: aus einem Organ werden zwei Organe werden. Der literarische und kritische Teil wird künftig in eine neue, monatlich zweimal erscheinende Zeitschrift »Vjestnilc literaturz» - (Bote der Literatur) mit beträchtlichen Erweiterungen usw. über gehen, während die »Nachrichten« (»Isvjestija«), ebenfalls zweimal monatlich (statt bisher nur einmal) nur Biblio graphie und literarische Notizen bringen sollen. Beide Zeit schriften zusammen kosten jährlich 4 Rubel, halbjährlich 2 Rubel, die »Nachrichten» allein, wie bisher, jährlich 1 Rubel. Wir wünschen dem Unternehmen auch in der neuen Gestalt besten Erfolg, wenn wir auch unser Bedauern nicht unterdrücken können, daß die Firma Wolfs damit den Ge danken eines literarischen Hausorgans aufgibt; denn der -IVjsstnilr» wird ein Literaturblatt werden, das kein Haus organ sein kann, und die »Istrssobija» verlieren ihren lite rarischen Charakter, der sie weit über ein nacktes Preis verzeichnis und Notizenblatt erhob. k. Kleine Mitteilungen. amtlichen Bekanntmachungen bei Geldstrafe bis zu 1500 oder Hast bis zu 6 Monaten zu untersagen sei, wenn es nicht in un zweideutiger Weise durch einen Vermerk klarstelle, daß es sich um direkt von den Behörden zum Abdruck übermittelt worden seien. (Nach: Papierztg. u. Vogtl. Anzgr.) Remittendenfakturen O.-M. 1905. (Vgl. 1904: Nr. 296, 301, 302, 304 d. Bl.) — Von weitern bemerkenswert frühzeitig versandten Vordrucken zur Ostermeß - Remittenden- und Dis- dec Berliner Verlagsficmen Ferd. Dümmlers Verlagsbuch handlung, Bruno Heßling, G. m. b. H. und S. Karger. — Wir danken den bisher genannten geehrten Firmen für ihre Ausstellungspreis. — Die Verlagsbuchhandlung Hermann Gesenius in Halte a. S. ist auf der Weltausstellung in »Nützliche und schädliche Vogelarten, mit der silbernen Medaille ausgezeichnet worden. Kunstdruck- und Verlagsanstalt Wezel L Naumann, Aktiengesellschaft, in Leipzig. — Eine außerordentliche Generalversammlung ist auf den l4. Januar 1905 einberufen worden. Die Tagesordnung lautet: Bericht des Aufsichtsrats Gestohlenes Bild. — Die Großherzogliche Staatsanwalt schaft in Karlsruhe i. B. gibt unter dem 22. Dezember 1904 folgendes bekannt: -Heute mittag wurde im Kunstvereinslokal zu Karlsruhe von 2'
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