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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.05.1900
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- Erscheinungsdatum
- 29.05.1900
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- Deutsch
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^ 122, 29. Mai 1900. Nichtamtlicher Teil. 4117 C. Heinrich in Dresden. 4130 Lange, Posthandbuch. 60 ch C. Sl. Kaemmercr <8- Co. in Halle a/S. 4128 Schwenke, die Kurmittel des Bades Neuenahr. 1 M. Kray», (früher Fischers technolog. Verlag) in Berlin. 4130 ^utoraobil-Laisnäsr kür 1901. 6a. 3 Lorenz L Wactzcl in Frcibnrg i. B. 4125 l'umbült, OonaussvbinASn. 60 o). E. Plon, Nonrrit >8- Cie. in Paris. 4128 äs Litzvrs, rsius Lis^elstts. 3 kr. 50 o. Obugust, 1'Hsaos sn 1814. 7 kr. 50 s. August Scherl G. ui. b. H- in Berlin. 4131 Die Woche. Heft 22 (Oberammcrgauer Festspiel). John Henry Schwerin in Berlin. 4129 „lkrausn-Iüsiss" III. Quartal 1900. 75 -H. „lllustrirts ^Väsolrs-2oitunA" III. (juartsl 1900. 60 -ß. „LiuäsrAuräsrobs" III. (Quartal 1900. 60 „Noäs und 8au8" III. Quartal 1900. 1 „Noäs unä Haus" mit oolorirtsn LsilaASn III. Quartal 1900. 1 ^ 25 -Z. „6ro8ss Noäsnvslt" mit duntsr k'äolrsrviAnstts III. (Quartal 1900. 1 „6ro88s Noäsnvslt" mit buntsr MoirsrviAnstts. (Lilligs ^.U8- Zabs) III. Quartal 1900. 75 „läsins Noäsnrvslt" III. Quartal 1900. 50 A Verlagsgescllschaft „Harmonie" in Berlin. Nr. 119, S. 4027 Lnorr, Lstsr 1'8obg,iirov8ir^. 6sb. 4 Georg H. Wigand's Verlag in Leipzig. 4128 Lenäsr, lulius, Ossedicdts äse römiLciisn krivatrsolits — ?an- äsütsn. 8. ^utlags. 4 xsb. 4 ^ 60 Nichtamtlicher Teil Ein Work über die Inhaltsverzeichnisse unserer Zeitschriften. Von einem Bibliothekar. I. Die nachstehenden Ausführungen sind teils durch meine Erfahrungen als Bibliothekar hervorgerufen, teils und zwar direkt auf Anregung des Vorsitzenden einer Bibliothek-Kom mission entstanden. Unsere Zeitschriften lassen sich in drei Hauptgruppen teilen: 1. unterhaltende, 2. allgemein belehrende, 3. er gänzende, die über die Fortschrittsergebnisse der Wissenschaft berichten. Die Vertreter der drei Richtungen sind nicht schwer auseinander zu halten. Diejenigen der ersten Gruppe dienen zwar auch in vielen Fällen der Lösung der den anderen Gruppen gestellten Aufgabe; wo es aber geschieht, ist es so nebensächlich, daß die Scheidung in der Praxis sich unschwer wird vollziehen lassen. Meine Erfahrung in Bezug auf diese erste Gruppe ist geringer. Ich lasse sie daher unberücksichtigt, obwohl wahrscheinlich dasjenige, was über die anderen zu sagen ist, auch auf viele Vertreter der ersten Gruppe aus gedehnt werden kann. Jedes Geschäft, das auf einer soliden Basis ruhen soll, muß mit einem festen Abnehmerkreis rechnen. Für die Zeit schriften bilden die Leiter von Lesezirkeln und Bibliotheken den weitaus überwiegenden Bestandteil desselben, neben denen in den allermeisten Fällen die privaten Abnehmer eine verschwindende Zahl bilden und vor allen Dingen oft als Eintagsfliegen erscheinen, um ebenso schnell wieder zu verschwinden. Diejenigen ständigen Abonnenten, die jahre lang eine und dieselbe Zeitschrift beziehen, dürsten aber an den nachfolgenden Ausführungen ein mindestens ebenso großes Interesse haben, wie die Bibliotheksverwaltungen; aber leider ist ihre Zahl eine äußerst geringe, und, soweit meine Er fahrung reicht, weiter im Sinken begriffen. Wie ist dem abzuhelfen? Nur dadurch, daß der Zeit schrift eine derartige Einrichtung gegeben wird, daß ihr ein dauernder Wert gesichert ist. Die größten Aufwendungen werden gemacht, um den Wünschen des Publikums zu genügen. An den Inhalt und die Ausstattung werden die größten Ansprüche gestellt. Hohe Honorare werden gezahlt, um leistungsfähige Mitarbeiter heranzuziehen. Die allerneuesten Fortschritte der Jllustra- tionstechnik werden ausgenutzt. Und das alles nur, um den Wünschen des Augenblicks zu dienen! Ein Abonnent und eifriger Leser hat sich die sämtlichen Siebenundsechzigster Jahrgang. Nummern oder Hefte eines Bandes, sorgfältig aufgehoben, bezw. fehlende ergänzt. Um sie späterhin nachzuschlagen, läßt er sie einbinden. Das Inhaltsverzeichnis wird ihm jedenfalls die leichte Auffindung eines gesuchten Artikels er möglichen. In seiner Bibliothek reiht sich Band an Band, und er hat seine Zeitschrift lieb gewonnen; sie ist ihm ans Herz gewachsen. Wöchentlich oder monatlich hat er das Er scheinen der neuen Nummer mit Spannung erwartet, sie nach Empfang sorgfältig studiert, und so weiß er, welch reichen Inhalt die Serie von Bänden ihm bietet. Da tritt ihm plötzlich ein Name entgegen; er weiß, daß er im Vor jahre in der »Totenschau« seiner Zeitschrift eine kurze, aber treffliche Biographie und Charakterskizzierung gelesen hat. Er wünscht sie nachzulesen, schlägt das Inhaltsverzeichnis auf. Da starrt ihm das Wort »Totenschau« entgegen, da hinter 52 Seitenzahlen, den wöchentlichen Nummern ent sprechend. Das Inhaltsverzeichnis bietet ihm keinen Vorteil, und doch ist es sehr gewissenhaft bearbeitet^ Nichts ist ver gessen, der letzte Passus lautet sogar: »Inserate« und da hinter die ominösen 52 Seitenziffern. Es schwirrt ihm vor den Augen. Er sieht weiter, prüft das Inhaltsverzeichnis und findet, daß die umsichtige Redaktion sich darauf be schränkt hat, die umfangreicheren Artikel in das Inhalts verzeichnis aufzunehmen, im übrigen aber die einzelnen Ab teilungen der Zeitschrift anzuführen, von denen er doch schon, ohne erst das Inhaltsverzeichnis Nachlesen zu müssen, wußte, daß sie vorhanden waren. Er ist zum Kritiker ge worden und prüft die Art und Weise, wie die größeren Auf sätze verzeichnet sind. Da stehen sie hintereinander, getreulich in der Reihenfolge, wie sie erschienen sind — hinter jedem Titel sind die Seitenzahlen aller Fortsetzungen verzeichnet. Umsonst ist das Suchen nach dem Namen seines Lieblings autors, vergeblich das Spähen nach einem Stichwort, das sein Lieblingsthema vertreten könnte. Die Ueberschriften sind bibliographisch getreu kopiert, hinter denselben ist der Name des jeweiligen Verfassers angeführt. Er sieht ein, daß »seine« Zeitschrift nicht zum Nachschlagen zu gebrauchen ist. Wenn der Band oder der Jahrgang abgeschlossen ist, hat der Verlag einen Abonnenten weniger, der Inhaber eines Journal- Lesezirkels für diese Zeitschrift einen Leser mehr. Den Angaben, die hier gemacht sind, liegt ein Inhalts verzeichnis einer Zeitschrift zu Grunde; es ist das schlechteste, das mir bisher vorgekommen ist. In einer anderen Zeitschrift finden wir größere und kleinere Mitteilungen unterschieden. Was kümmert es den Leser, ob die Mitteilung um einige Zeilen länger oder kürzer ist? Die Hauptsache ist für ihn, daß er über die Sache 552
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