3256 Künftig erscheinende Bücher. H 96, 27. April 1900. Deutsche Verlags- kin neues llellewerlr von kervorragencler Veüeutung. Stuttgart, Mitte April lftoo. p. P. Ende dieses Monats wird in unserem Verlage erscheinen: MM MtMttalMn Reisen und Erlebnisse im Himalaja von 0r. stutt öoeck. ^70 weiten init 3 Gebirgspanoramen, j33 Text-, 50 öeparatbildern, 3 Karten und 6 Ätuationsskizzen. In 18 Lieferungen ;u je 50 Pfennig ord. Vollständig geheftet 9 Mark ord., elegant gebunden 10 Mark ord. U er deutsche Forschungsreisende vr. Kurt Boeck, durch seine in Form wie Inhalt gleich hervorragenden Aufsätze in deutschen Zeitschriften und seine berühmten Vorträge über seine asiatischen Reisen ein ebenso bekannter wie beliebter Erzähler geworden, schildert in diesem Merke seine Fahrten in dein höchsten Gebirge unseres Erdballs, dem eisstarrendcn, geheimnisvollen Himalaja, dem Wohnsitz der indischen Götter, dem Grenzwall der englisch-indischen und tibetisch-mongolischen Welt. Mit staunenswertem Talent hat er eine Fülle von Wissen, merkwürdigen Erfahrungen und überraschenden Erlebnissen in die spannendste und unter haltendste Form gekleidet. Ohne aufdringlich den wesentlichen Gewinn zu betonen, den Wissenschaft und Kunst aus diesen, Werke zu ziehen vermögen, hat Or. Boeck die Litteratur um etwas bereichert, was ihr von andern bedeutenden Reisenden nur so selten beschert wurde: eine von rniMerstelMem Humor SurKstrablte heisebeschreibung. Der Verfasser vermittelt den, Leser seine wissenschaftlich wichtigen Beobachtungen in zwanglosen Plaudereien, indem er dabei gleichzeitig den in den Ereignissen verborgenen komischen Etoff in höchst ergötzlicher Fassung zum Ausdruck bringt. Mit begeistertem, hinreißenden, Echwunge erwärmt uns vr. Boeck für die so wenig gekannte hoch- gebirgsschönheit des inneren Himalaja, dieses sagenumwobenen und von tausend Gefahren umgebenen Hoch gebirges, und mit inniger Anteilnahme erleben wir alle Mühen und mannigfaltigen furchtbaren Gefahren seiner- außergewöhnlichen Reise in ihren Einzelheiten mit. Dabei aber prahlt Or. Boeck weder mit den von ihm besiegten Gefahren und Beschwerden, noch tischt er uns kindische Räubergeschichten auf, aber dafür können wir um so vertrauensvoller in den Epiegel blicken, den er uns von der Himalajanatur durch Wort und Bild vorhält.