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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.04.1900
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- 1900-04-14
- Erscheinungsdatum
- 14.04.1900
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2928 Nichtamtlicher Teil. 86, 14. April 1900. Ansehen herabzusetzen. Die Abwehr solcher Gefahren erhoffen die Unterzeichneten zuversichtlich von einer Staatsregierung, die von jeher, besonders aber in jüngster Zeit, allen betroffenen Interessen die wohlwollendste und einsichtigste Förderung erwiesen und dadurch zu ihrem Gedeihen im engeren wie im weiteren Vater lande auf das Wirksamste beigetragen hat. — Leipzig. 11. April 1900.» Das Komitee, das diese Eingabe zur Unterzeichnung vorgelegt hat, besteht aus folgenden Herren: Geheimer Hofrat Dr. K. Din ding. Professor an der Universität; H. Credner, Vorsteher des Vereins der Buchhändler zu Leipzig; Architekt F. Drechsler, Vorsitzender des Leipziger Künstlervereins; F. Gontard, Landtags abgeordneter; Geheimer Hofrat Dr. v. Gottschall, Schriftsteller; Dr. R..Graul, Direktor des Kunstgewerbemuseums; Schriftsteller A. v. Hahn, Vorsitzender des Vereins -Leipziger Presse»; Dr. O. v. Hase, Vorsitzender des Vereins deutscher Musikalienhändler; Geheimrat Dr. W. His, Professor an der Universität; Professor M. Klinger, Maler und Bildhauer; Bildhauer A. Lehnert, Lehrer an der Kunstakademie; Baurat Dr. A. Roßbach, Architekt; Professor Dr. Th. Schreiber, Direktor des städtischen Museums; Professor P. Schuster, Direktor der städtischen Gewerbeschule; Professor C. Seffner, Bildhauer; M. Staegemann, Direktor der vereinigten Stadttheater; Professor Dr. F. Studniczka, Direktor des Antikenmuseums der Universität; Dr. I. Vogel, Custos am städtischen Museums; Geheimer Hofrat Or. C. Wachs- muth, Proseffor an der Universität. Gegen Sonderbesteuerung der Warenhäuser. — Die Steuerkommission der württembergischen Kammer hat einen Bericht über ihre Verhandlungen zur Frage einer Umsatzsteuer auf Waren häuser erscheinen lassen. Daraus geht hervor, daß sich die Minister v. Pischek und v. Zeyer gegen die Steuer aussprachen. Der Minister des Jnnetn v. Pischek erklärte u. a.: Es werde vielfach die Konkurrenz der Warenhäuser überschätzt. Der schlechte Gang der Detailgeschäfte sei vielfach auch durch deren unnatürliche Vermehrung herbeigesührt. Unlautere Geschäfts manipulationen seien keineswegs notwendigerweise mit dem Be trieb eines Warenhauses verbunden, und die Abgrenzung der Branchen sei schwierig; auch könne er nicht begreifen, weshalb nur Großbetriebe mit mehreren Branchen besteuert werden sollen. Groß betriebe mit einer Branche schädigten die kleineren Gewerbetreibenden der betreffenden Branche ebenso sehr. Eine Sonderbesteuerung im vorgeschlagenen Sinne passe nicht in das Gewerbesteuerspstem. Das Bedenklichste aber seien die Konsequenzen, die sich aus einer Waren- Haus-Sondersteuer fast mit Notwenoigkeit ergeben würden. Er glaube, daß bei den großen Warenhäusern nicht werde Halt gemacht werden können mit der Besteuerung, und wenn der Rahmen weiter gezogen werde, so sei das Vorgehen für die Entwickelung unseres Handels und der Industrie sehr gefährlich. Der Finanzminister v. Zeper führte aus: Er verfolge die ganze Dewegung natürlich mit großem Inter esse und habe sich zunächst die Frage vorgelegt, ob in Württem berg ein dringendes Bedürfnis, zur Zeit diese Materie in Angriff zu nehmen, vorliege. Mese Frage sei nach seiner Auffassung zu verneinen. Es sei eme Gchädigung der Kleinbetriebe durch die Warenhäuser nach seinen statistischen Notizen zum mindesten noch nicht nachweisbar. Zuzugeben sei, daß die Konkurrenz sich verschärft habe und daß darum die Sache wohl im Auge behalten werden dürfe. Im übrigen sei er der gleichen Ansicht wie der Staats minister des Innern. Wenn andere Staaten mit Besteuerung vorangingen, so entstehe für Württemberg die Gefahr der Ueber- schwemmung mit Warenhäusern, und dann würde man aus Not wehr zu einer Besteuerung der Warenhäuser greifen müssen; aber für so dringend halte er zur Zeit die Sache nicht; es könnte wohl die Wirkung des Vorgehens in Preußen abgewartet werden. Ein Millionenpreis für ein wissenschaftliches Werk. — Die russische Akademie der Wissenschaften schreibt, einer Mit teilung der -Nowoje Wremja- zufolge, einen Preis von fast Iffs Millionen Rubel für ein historisches Werk aus. Die Höhe des Preises ist auf die Art, wie er gestiftet wurde, zurückzuführen. Im Jahre 1833 testierte der russische General Arakczeijew der Akademie in St. Petersburg einen Betrag von 50000 Rubel mit der Bestimmung, daß das Kapital samt den Zinsen und Zinzeszinsen im Jahre 1915 im Konkurrcnzwege als Preis dem Autor des besten historischen Werkes zufallen solle, das in russischer Sprache die Geschichte der Regierungszeit des Zaren Alexander I. behan dele. Der Betrag wird bis zu seiner Verleihung, die auch bis 1925 verschoben werden kann, die Summe von 1918000 Rubel erreicht haben. Davon erhält der Autor des preisgekrönten Werkes drei Vierteile, d. i. 1438500 Rubel, ein Viertel wird zur Veranstaltung einer Prachtausgabe verwendet, die in 10000 Exem plaren zu sehr niedrigem Preise verbreitet werden soll, wobei besonders Bibliotheken, Schulen und wissenschaftliche Institute zu bedenken sind, und der Rest dieses Viertels, der bei der Veran staltung der Prachtausgabe erübrigt, fällt zur Hälfte dem Autor der zweitbesten Arbeit zu, während mit der anderen Hälfte dieser Summe die Uebersetzung des Werkes in die französische und deut sche Sprache bestritten wird. (N. Fr. Pr.) Reichshandelsstelle. — Der Gesamtausschuß für Errich-- tung einer Reichshandelsstelle, der unter dem Vorsitz des Kommer zienrats Wirth am 9. d. M. in Berlin getagt hat, nahm die Pläne des Geheimen Kommerzienrats Goldberger an, nach denen die Durchführung des Grundplans später gemeinsam mit dem deutschen Handelstag erfolgen soll. Zunächst soll die finanzielle Mitwirkung der freien Vertretungen der Industrie, des Handels und der Gewerbe erbeten werden. Vom Reichsamt des Innern war Graf von Lerchenfeld zugegen, vom Reichsschatzamt Geheim rat Meuschel, vom Handelsministerium Geheimrat Lusensky. Auflösung einer Innung. — Die Münchener Zwangs innung der Buchbinder hat am 9. d. M. die Auflösung der Innung beschlossen. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Dis Annonce. Lins 2sitscbrikt kür Inserenten. Vsrantvortlicber Redakteur unä Verleger: Illricb Date:; Drucir und Xus- lisksrung kür den Lucbbandsl: Hermann Drücker, beide in Lsrlin-Lrisclsnau. Lrstsr dabrgang, Xr. 1, ^.xril 1900. 4". VIII u. 8 8. mit vislsn Abbildungen. Lrscbsint monatlicb und kostet viertel) äbrlicb 2.50 ord. Vustriaca und Rungarica. Lins rsicbbaltigs 8amm1ung anti- quariscbsr Lücbsr, Laoten, Liane, Liidsr, Lortraits etc., vslcbs dis Osscbicbts, Osograpbie, Oultur und Lolitik der Nonarcbis bsbandsln oder auk dieselbe Ls^ug buben. Xntiquar.-Latalog Xr. 210 von Laul Oisslar in 6rar, ruglsicb 6rarer Lücbsr- Vnreigsr. XIV. dabrgang, Xr. 1. 8". 104 8. 3472 Xrn. Libliograpbiscbsr Nonatsbsricbt über neu erscbisnsno 8cbul- und Ilnivsrsitätsscbriktsn (Dissertationen — Lrogrammabbandlungsn — Llabilitationsscbriktsn etc.). Unter Nitvirkung und mit Unterstützung rnsbrsrsr Ilnivsrsitätsbsbördsn bsrausgsgsbsn von der Zentralstelle kür Dissertationen und Lrograrnms der öucbbandlung 6ustav Lock 6. m. b. D. in Leipzig. XI. dabrgang. Xr. 6, 15. Narr 1900. 8°. 8. 65—80. Xr. 1590 -1968. Düsssldorker ^,usstsllungs-2situng. Vmtlicbss Organ der Industris- und Osrvsrbsausstsllung kür Rbsinland, IVsstkalsn und bsnacb- barte Bezirks, verbunden mit einer Deutscb-nationalsn Lunst- ansstsllung ru Düsssldork 1902. Vsrantrvortlicbsr Redakteur: dobann von IVildsnradt. Druck u. Lomm.-Vsrlag von d. ö. Osrlacb L Oo., beide in Düsssldork. 1. dabrgang Xr. 2, 1. ^pril 1900. 4". 8. 17—40 mit Abbildungen u. 1 Lunstbsilags. Lrscbsint rvanglos monatlicb einmal. Lrsis der Linrsl- nummsr ^ —.25. ^ntiquariscbsr ^.rwsiger von L ircbbokk L IVigand in Leipzig. Xr. 4—6. 8°. 1900. Xr. 4. Ideologie. II. 32 8. 1008 Xrn. „ 5. Zoologie. II. 32 8. 10 002 Xrn. „ 6. Ouriosa und Vsrmiscbtss. — Lorstvirtscbakt. 32 8. 913 Xrn. Osorg, Larl, 8cblagrvort-Latalog. Vsrroicbnis der im dsutscbsn Lucbbandsl srscbisnsnen Lücbsr und Landkarten in sacblicbsr Anordnung. III. Land 1893—97, bearbeitet von Larl Osorg. Lsx.-8". Rannovsr 1899, Lsmmermann. Lrscbsint in ca. 45 Lisksrungsn a ^ 1.30 ord., ^ 1.— no. — 24. Lästerung: dugsndscbriktsn. 8°. 8. 737—768. Lrwac L Oo.'s Rougb List ok soms sscond-band-Looks on tbs bistor^ and gsograpbzq etc., ok Xsia, Xkrica, Lurkszq etc., etc. London, Lurac L 6o. Xr. 32 u. 33. 8". 8. 267—286. Xr. 3428—3665. Lrwac's Oriental List. London, Lu^ac L Oo. Vol. XI, Xr. 1—3. danuar—Narr: 1900. 8". 8. 1—92. X Oatalogus ok sscond-band books on or in tbs Vrabic Languags to bs obtainscl ok Lurac L Oo. in London. 8". 40 8. 627 Xrn. 8cböns Lünste. Nit einem Vnbangs: 8oltsns Drucks. Anti quariats-Latalog Xr. 29 von N. L Ll. 8cbapsr, Antiquariat, in Hannover. 8". 32 8. 2sitscbrikt kür Lücbsrkrsunds. Nonatsbskte kür Libliopbilis u. verwandte Interessen. ILsrausgsgsbsn von Lsdor von ^obsltitr. Verlag von Vslbagsn L Llasing in Lislsksld u. Leipzig. 4. dabrgang 1900/1901. Rskt I: XprR 1900. Ll.-Lolio. 8. 1—48 mit vielen Abbildungen im Dext und 4 ösilagsn, rvovon 2 karbig. Xsbst Beiblatt 1900/1901, Xr. 1. Ll.-Lol. 10 8. mit ösilagsn. Inbalt: Litsrariscbs anonyme und pseudonyme 8atiren 1777—
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