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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.04.1900
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- 05.04.1900
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- Deutsch
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79. 5. April 1900. Nichtamtlicher Teil. 2695 I. Kuttentag in Berlin. 2708 Lroeic, «las siFsabünäi^s llsstawsvt. 2 ^ 50 Herder'sche Verlagshandlung zu Frcibnrg i/B. 2706 Färber, das betende Kind. 3. Aufl. Geb. 40 H. Mey, Mcßandacht für fromme Kinder. 9. Aufl. 25 -ß. psssb, praslsetlovss äo-smatieao. llomus VI. LI. altsra. 6 ; 8sb. 7 60 c). Psülf, Tldolf von Doß. 2. Aufl. 2 40 geb. 3 50 Scherer. Bibliothek für Prediger. 7. Bd. 4. Aufl. 8 ^ 50 4; geb. 10 50 H. Schiffels, Handbuch f. d. gef. Religionsunterricht. 2 ^ 40 4; geb. 3 Giordano, das eucharistische Leben. 2. Aufl. 60 geb. 1 20 Kempis, der kleine. 2. Aufl. 75 <Z; geb. 1 30 -ß. Klinisch L bomp. in Frankfurt a M. 2707 Lörelcsl, üatsvbsiA. 6sb. 3 ! I. Nenman» in Ncudamm. 2708 Walter. Beiträge zur Fütterung der Karpfen. 1 ^ 20 M. L H. Schapcr in Hannover. 2708 Schmidt, die Anfänge des rvelfischen Geschlechts. 3 John Schwerins Verlag in Berlin. 2712 Lrssso, llülks kür Vlls! 2. Vuii. 50 Se»»ffardt's Buchhandlung in Amsterdam. 2709 äs 6ssst, Xsclsrlavä. 2 50 auk Lsiinv. aukgMOASn 4 ^ 75 Xwstsräaw 1900. 70 F. C W. Vogel in Leipzig. 2712 Ltrüwpsll, I.sdri)ucd äsr spseisllsn katboloAis u. Vbsrapls. 13. Xaü. 36 Asb. 42 Nichtamtlicher Teil Kleinhandel, Warenhäuser, Rabatt. Eine Betrachtung von R. L. Prager. (Schluß aus Nr. 78.) Die Frage der Warenhäuser*) ist eine der brennendsten, die die Gegenwart gezeitigt hat. Sie ist deshalb so brennend, weil die Frage der Kampf zweier Wirtschaftsformen ist, die sich auf Tod und Leben gegenüberstehen. Und zwar die eine, der Kleinbetrieb, allein auf sich angewiesen und seine Arbeitskraft, die andere, die Warenhäuser, gestützt auf das Großkapital und imstande, sich alles dienstbar zu machen. Und es sind nicht die geschäftlichen Warenhäuser allein, die den Kleinhandel bedrohen, Konsumvereine und Standes vereinigungen, wie Beamten-, Offiziervcreinshäuser schließen sich den Warenhäusern in der Lahmlegung des Klein handels an. Die Warenhäuser stellen eine neue Bctriebsform des Handels dar. Während früher sich der Handel in Kleinhandel und Großhandel schied, der erste meist in kleineren Verhält nissen betrieben, die Waren detaillierte, während der Groß handel sich darauf beschränkte, nur in größeren Posten an den Kleinhandel zu verkaufen, treten in den letzten 30 bis 50 Jahren große Magazine ins Leben, ausgerüstet mit großem Kapital, die durch glänzende Verkaufsräume, große Auswahl der Waren und unterstützt durch alle Mittel der *) Mataja, O., Großmagazine und Kleinhandel. 8". Leipzig 1891, Duncker L H. VIII, 105 S. — Waarenhaus-Umsatz- steuer zum Schutz des Kleinhandels und des Kleingewerbes. Denkschrift des Bundes der Handels- u. Gewerbetreibenden zu Berlin. 8°. Berlin 1899, Thormann L Goetsch. IV, 67 S. — Rehm, H., Warenhausumsahsteuer u. Gewerbcfreiheit. R.G.A. üb. d. Kaper. Gewerbestcucrgesetz. 8°. Fürth 1900, Rosenberg. 73 S. — Die Lage des Kleinhandels in Deutschland. Ergebnisse der auf Veranl. v. Handelskammern, Handels- u. Gewerbekammern u. v. Wirtschaft!. Vereinen angest. Erhebungen. Hrsg. v. d. H.-K. zu Hannover. Bd. I. Berl. 1899, Siemenroth L Tr. XII, 262 S. — Ocser, R., Die Besteuerung des Kleinhandels durch Umsatz-, Branchen-, Filial-, Personal- re. Steuern. Frkft. 1899, Sauer länder. 39 S. — Mann har dt, W., Zur Frage e. amtl. Ver tretung des Kleinhandelsstandes. (Detaillistenkammer.) Hamb. 1899, C. Boysen. 32 S. —Erhardt, M., Die Warenhaus-Umsatzsteuer. E. Besprechg. der Regierungsvorlage u. d. Denkschrift des Bundes d. Handels- u. Gewerbetreibenden zu Berlin. 8". Berlin 1900, I. Guttentag. 42 S. — Verhandlungen der am 25.—27. Sept. 1899 in Breslau abgehalt. Gen.-Vers. d. Ver. f. Socialpolitik über die Hausindustrie u. ihre gesetzt. Regelung, die Lage des Hausier gewerbes u. die Entwicklungstendenzen im mod. Kleinhandel, gr. 8". Lpzg. 1899, Duncker L H. VI, 310 S. — Biermer, M., Die XV. Gen.-Vers. d. V. f. Sozialpolitik in Breslau, 25.—27. Sept. 1899. (Jahrb. f. Nat.-Ock. März 1900.) — Stieda, W., Neuere Literatur über Warenhäuser u. Kleinhandel, (ebendas.) Reklame anfangen, dem Kleinhandel eine gewaltige Kon kurrenz zu machen. Während früher der im Kleinhandel wohlhabend Gewordene sein erworbenes Kapital meist im Großhandel zu vermehren trachtete, somit dem Kleinhandel eine Konkurrenz nicht machte, traten nun die kapital kräftigen Unternehmer in einen direkten Kampf mit dem Klein handel. Die ersten Versuche dieser Art weist Paris auf. doch verbreiteten sie sich bald über England, Belgien, Deutschland. Zu den Großmagazinen sind zu rechnen, namentlich in Eng land, die großen Beamten- und Militärkonsumvereine, da sie keineswegs nur in diesen Kreisen ihre Käufer suchen, sondern Aktiengesellschaften sind, die ihren Besitzern hohen Nutzen abwerfen und an jeden verkaufen, der eine Jahres karte oder eine solche auf Lebenszeit löst, sowie in Deutsch land der Offizier- und Beamtenverein. Während nun in Frankreich die großen Magazine sich, wenn auch nicht aus schließlich, so doch vorzugsweise, auf den Verkauf von Bekleidungsartikeln beschränken, führen die Warenhäuser in England und in Deutschland Artikel aller Art. Wenn man sich erinnert, daß ursprünglich, wie auch noch heute in kleineren Orten, der Kaufmann sich nicht auf wenige Artikel beschränken konnte, sondern für jede Nachfrage gerüstet sein mußte, daß dann, dem Beispiele der Industrie folgend, die Kaufleute die Vorteile der Arbeitsteilung einsehend, sich mehr und mehr auf einzelne Artikel beschränkend, Spezialisten wurden, so will es scheinen, daß die Warenhäuser, die es sich angelegen sein lassen, möglichst alles zu führen, eigentlich einen Rückschritt zu einer früheren Betriebsform darbieten. Aber dies ist nur scheinbar. Während der Kaufmann in der Kleinstadt, der Not gehorchend, zahlreiche Artikel, aber nur in kleinen Quantitäten und häufig minderwertiger Qualität, führt und dadurch nicht imstande ist, mit einem Spezialisten, der gewöhnt ist im Großen einzukaufen, in Wettbewerb zu treten, ist das Warenhaus eine neue Betriebs form, die bestrebt ist, die Vielseitigkeit des Kaufmanns in der Kleinstadt mit der Findigkeit des Spezialisten, in großen Quantitäten und direkt an der Quelle einzukaufen, zu ver einen. War schon die Konkurrenz der Spezialgeschäfte dem Klcinkaufmann unbequem, so bedeutete die Begründung der Großmagazine geradezu eine Bedrohung seiner Existenz. Haben die Großmagazine sicherlich erst manches Bedürfnis geschaffen und würde der Umsatz, den sie machen, keineswegs in seinem ganzen Umfange dem Kleinhandel zugefallen sein, so entzogen sie dem Kleinhandel zweifellos einen großen Teil seiner Kundschaft. Um einen Begriff von der Höhe dieser Umsätze zu geben, führe ich einige Ziffern an:*) *) Mataja a. a. O. S. 7. 361
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