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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.03.1900
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1900-03-28
- Erscheinungsdatum
- 28.03.1900
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- Deutsch
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72, 28. März 1900. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal'. 2457 religiöse Bekenntnis, die infolge ihrer bisherigen Leistungen oder hervorragender Begabung von dem Kuratorium als besonders dazu befähigt erachtet werden. 8) Ausnahmsweise auch durch Stellung von Preisaufgaben, falls die Verwaltung der Stiftung glaubt, in besonderen Fällen durch diese die Lösung bestimmter Fragen wesentlich fördern zu können. Die Stiftung soll heißen: »Jagor-Stiftung zur Vermehrung nütz licher Kenntnisse und Fertigkeiten». Zur Verwaltung wird ein Kuratorium von neun Mitgliedern (Oberbürgermeister und zwei Stadträte, zwei Stadtverordnete, ein Universitätslehrer, ein Mit glied der Akademie der Wissenschaften, ein Mitglied der Technischen Hochschule, ein Mitglied des Vereins zur Beförderung des Gewerbe fleißes) eingesetzt. Oberaufsicht führt der Magistrat. Das Grund vermögen darf nie angegriffen werden. Vorweg sind aus den Zinsen zu decken die Verwaltungskosten. Aus dem dann noch ver bleibenden Teile der Einkünfte erhält die Stadt Berlin ein Zehntel für sich. Das Uebrige wird für den Stiftungszweck verwendet. Wenn Berlin ablehnt, soll die Stiftung der Universität Straßburg zukommen. Als Legate erhalten die Physikalische Gesellschaft in Berlin, der Berliner Handwerkerverein, das Kunstgewerbemuseum, die Berliner anthropologische Gesellschaft, die Gesellschaft für Erdkunde und der deutsche Fischereiverein je 1000 Japans Papiererzeugung und Papiereinfuhr. — Die im Reichsamt des Innern zusammengestellten -Nachrichten für Handel und Industrie» entnehmen der Fachzeitschrift -Obs Osxsr Nsbsr's Nontbl^ äournsi- das folgende: -In Japan herrscht seit der Beendigung des Krieges mit China eine rege Nachfrage nach Papier für Druckerei- und andere Zwecke. Die Zunahme des japanischen Handels und die kommerziellen und journalistischen Unternehmungen steigerten die Nachfrage derartig, daß die japanischen Papiermühlen bald nicht mehr imstande waren, die stetig wachsende Nachfrage zu befriedigen. Die Folge davon war, daß Paptermasse aus Amerika eingeführt wurde. Die Einfuhr der Papiermasse aus Amerika belief sich im Jahre 1896 auf 60000 Kin, stieg im Jahre 1897 auf über 2000000 Kin und erreichte 1898 die Höhe von über IS000 000 Kin.*) Zu derselben Zeit machte die japanische Papierindustrie derartige Fortschritte, daß die Gesamt ausbeute an Papier im ganzen Lande im Jahre 1897 auf 32 650 000 Kin und im Jahre 1898 auf 42 290 000 Kin stieg. Die Einführung des neuen Zolltarifs im Januar 1899 beeinflußte aber die amerikanische Papicreinfuhr stark, so daß bis zum Juli des Jahres 1899 nicht mehr als 3 000 000 Kin eingeführt wurden. Da der Vorrat in Japan aber bereits zur Neige geht und ein allmähliches Steigen der Marktpreise für Papier sich bemerkbar macht, so ist zu erwarten, daß die Papiereinfuhr nach Japan wieder bedeutendere Dimensionen annehmen wird.» *) 1 Kin —- etwa 592 g. Papierfabrik-Dividenden. (Vgl. Nr. 68, 69 d. Bl.) — Im Anschluß an unsere Mitteilungen von Papierfabrik-Dividenden in Nr. 68 und 69 d. Bl. mögen hier noch folgende Dividenden aus dem letzten Geschäftsjahr nachgetragen sein: München-Dachauer Papierfabrik 17"/^; Teisnacher Papierfabrik 11"/,. Sonderausstellung im Goethe-Schiller-Archiv in Weimar. — Zur Erinnerung an die Begründerin des Goethe- Schiller-Archivs in Weimar, die Großherzogin Sophie, wird auch in diesem Jahre der Direktor Herr Or. B. Suphan eine Sonder ausstellung von zum Teil noch gänzlich unbekannten Drucken und Manuskripten des Archivs, die zu unserer klassischen Epoche Be ziehung haben, veranstalten. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler: Vorsobisäsno IVisssusgsbists. Xntigusrists-Xstslog; Or. 9 von Illisss Osrboni in Rom, Vis. äsUs Narstts 77. 8". 49 8. 1079 Orn. Os» Rsobt. Ounäsobsu kür äon äsutsobsn äuristsnstsnä. (Nit vislsn Lüobsr-Lssproobungsn.) OorsusASgsbsn von Or. Os. Ob. 8osrgsl. 4. äsbrg. 1900. Osnnovsr, Oslrvingsobs Vsrlsgs- buobbsnälung. gr. 4". Or. 5 u. 6 vom 10. u. 25. Nsrs. 8.89 —136. Visrtsljübrliob ^ 3.—. Osaßr-Ho^siobnis gsbunäsnsr Oüobsr unä Xtlsntsn (Osrsorti- ^^onts-XstsIog) von X. O. Xosblsr in OsipsiA. Nsr? 1900. ^ Nsnusbript kür Lnobbsnälsr. Osx.-8". XII, 534 8. mit Loi- lsgsn von Xngsiwsnn, Osnäsl, 8obmiät L 8prinx-, Union, Oillgor n. klsoism. Xsrtoniort. Osgsrvsrrsiobnis cisr nsusstsn unä gangbarsten Oobrmittsi von ^X. O. Xosblsr in Osipräg. Narr. 1900. Nsnusirript kür Luob- bsnälsr. Osx.-8". XVI, 126 8. Xsrtonisrt. Oittorstur-Xusrug sus äsm Rsiobs-Noäisinsi-Xnrsigsr. 8obrikt- ieitung: Or. rasä. lobann Ooobsi in Osiprig. 6ssobsktssts!1s: Vsrlsgsbuebbsnäiuvg L. Xonogsn in Oeiprig. XXV. labr- gsng, Or. 6, 23. Narr 1900. 4°. 8. 89—108. Or. 1394—1673. Rsobtsvisssnsobskt. Lstsiog Or. 98, sntb. äis Libiiotbslr äss t 8sssmtsxrsssiäsutsn Or. Orion, von Osni Osbmsnn, Ouob- banäiung unä Xntigusrist, in Berlin IV. 8". 142 8. 4720 Orn. Xstbolisobs Ideologie. Im Xnbsng: Vormisobtss. Osgsr- (Xnti- gusrists-) Xstslog Oo. 9 von Osinriob Oosrtgsn in Nünstsr i/IV. 8". 48 8. 1674 Orn. Obilosoxbio unä Oaäagogib, ksrnsr 8obui- unä Ontorriobtsbüobsr vsrsobisäsnsr Oobrksobsr u. s. rv. Xstslog Or. 19 äss Osgsrs sntigusrisobsr Lüobsr von Osräinsnä8oböllingb in Osns- brüob. 1900. 8°. 56 8. 1684 Orn. Sprechsaal. »Von den gutmütigen Deutschen.« »Eine Betrachtung.« (Vgl. Börsenblatt Nr. 61, 65.) Die mit obiger Ilcberschrift versehene Notiz auf Seite 2063 in Nr. 61 des Börsenblattes vom 15. d. M. scheint mir doch ihr Ziel zu verfehlen. Wenigstens sind die Pariser Verleger anderer Meinung als Herr X., indem sie glauben, nur in ihrem Interesse zu handeln, wenn sie dem 9. deutschen Neuphilologentage zu Ausstellungs zwecken eine größere Anzahl von Werken zur Verfügung stellen, die später der zu gründenden Bibliothek zugewiesen werden. Es haben die größten Pariser Verleger (ich nenne nur die Namen Hachette, Delagrave, Armand Colin, Larousse, Belin, Hetze!, Laurens) ihre Beteiligung ^gesichert, und, wie mir von kompetenter Seite mitgctcilt wird, sind Werke im Werte von weit über 2000 Francs dem Ausschuß bedingungslos zur Verfügung gestellt. Aber auch der deutsche Verlag ist nicht zurückgeblieben, bis jetzt haben zahlreiche Firmen ihre Teilnahme angemeldet. Und dabei handeln sic, glaube ich, nur klug. Jeder Verleger von Schulbüchern weiß, daß er nur Erfolg hat, wenn er den Lehrern Freiexemplare der Werke überläßt; ohne dies geht es nicht. Hier werden nun die Verleger neuphilologischer Werke nicht von einem Einzelnen, sondern von dem größten Verbände um ein Freiexemplar der in den letzten beiden Jahren erschienenen Werke angegangen, das erstens bei der Ausstellung von circa 300 Teilnehmern gesehen und eventuell gelesen wird, das aber zweitens in der geplanten Bibliothek dauernd den Neuphilologen Sicbemmdsechziaster Jahrgang. zur Verfügung steht. Ich kann mir eigentlich keine wertvollere Verwendung eines Freiexemplars denken als diese; sicher viel wertvoller als die eines der zahlreichen Rezensionsexemplare an die Zeitschriften, bei denen man oft jahrelang auf eine Besprechung warten muß. 8t. Rechnungsarbeit im Sortimentsbuchhandel. (Vgl. den Artikel -Rechnungsarbeit im Verlagsbuchhandel- in Nr. 69 d. Bl., auch -Buchhändler-Eilpost- in Nr. 71.) In der Zeit vom 13. bis 23. Januar sandte ich meine 1106 Transportzettel der Rechnung 1899 hinaus und habe bis heute den 26. März erst genau 500 zurück. Wie sollen da bei den noch ausstehenden 606 Firmen sich etwa ergebende Differenzen bis zur Ostermesse erledigt werden, wenn auch meinerseits alle ein gehenden Rcchnungspapiere am selben Tage erledigt werden, von jenen 606 Firmen aber wieder mehr als acht Wochen zum Beant worten gebraucht werden? Als Beispiel für die langsame Er ledigung der Rechnungspapiere seitens verschiedener Sortiments buchhandlungen möge dienen, daß ich bis heute mehr als ein Dutzend im Mai vorigen Jahres ausgeschriebener Rechnungs abschlüsse über Rechnung 1898 jetzt erst zurückerhalten habe. Aber das ist immer noch besser, als wenn man sie gar nicht zurück bekommt; denn für Rechnung 1898 sandte ich 1181 Rechnungs abschlüsse hinaus und zwar ungefähr 14 Tage nach Kantate, von denen bis heute nur 769 zurückgekommen sind. Was sagt der Sortimenter 6. 6. der Sprechsaalnotiz in Nr. 69 d. Bl. dazu? S. X. in L. 330
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