231, 3. Oktober 1903. Künftig erscheinende Bücher. 7787 I. P. Kchklli * Dttlügsbichhandliiiig » Köln a/M. sA In meinem Verlage erscheint im Laufe dieses Monats: ^ dm unä m Reisebilder von f)ub. I. koeken Civil-Ingenieur, 8eb. n. L. O. I. Etwa f8 Bogen auf hochfeinem Runstdruckpapier, mit zahlreichen Illustrationen nach Original-Aufnahmen. Geheftet 8.— ord., ^ 6.— netto, ^ 5.65 bar. In Prachtband ^ fO.— ord., ^ 7.50 netto, ^ 6.75 bar. Auf ^ Freiexemplar. An der Hand eines gewissenhaft geführten Tagebuches gibt der Verfasser einen getreuen Bericht über die gemeinschaftlich mit seiner Frau unternommene Mundreise um den dunkeln Kontinent und über die namentlich im Südosten tief ins Land hinein gewonnenen Einblicke. Der nicht unwesentlichsten Absicht, ein Mild der katholischen Missionstätigkeit unter den Schwarzen, ihrer Selbstlosigkeit und ihrer, dank der Umsicht und Einsicht begründeten Krfolge zu geben, kam der Umstand entgegen, daß der Verfasser schon gleich auf der Hinreise die Gesellschaft bekannter Missionare fand, die sich dann später hauptsächlich in Natal, dem weiten Wirkungsgebiete der Trappistenmissionare, be währte. Gleichzeitige wirtschaftliche Zwecke, die den Verfasser nach Ostafrika führten, wurden der Anlaß, das allgemein Kulturelle Bild zu beleben, zu erweitern und zu vertiefen. Mit hohem Interesse verweilt inan mit dem Verfasser in unserer deutsch-ostafrikanischen Kolonie, dann auf der dem deutschen Kolonialbesitz leider entgangenen Insel Zansibar, lernt den portugiesischen Kolonialbetrieb kennen und macht mit dem Abte von Marianhill Inspektionsreisen in welt abgeschiedene lind doch durch die Tätigkeit der Missionare so beglückte Gegenden. Über die Erstkolonie wird dann die Hinreise angetreten. Der lebendigen, aufchaukichen Darstellung tritt eine ganz ungewöhnlich große Anzahl von Illustrationen zur Seite, die größtenteils nach selbstaufgenommenen, immer das Charakteristische fesselnden Photographien hergestellt sind. Ein besonderer Worzng des Werkes gegenüber der bisherigen Afrika-Literatur liegt darin, daß der Verfasser die Zustände in unfern deutschen Schutzgebieten ungeschminkt darstellt und so zeigt, wo vielfach eine bessernde Hand angelegt werden muß, wenn unsere Kolonialpolitik von Erfolg begleitet sein soll. Dieserhalb wird das Werk in maßgebendem Kreisen Beachtung finden. Als vornehmes Mrachtrverk ist es besonders zu Festgeschenken, auch für die reifere Jugend, zu empfehlen. Köln. l. OkiM'l IW8. I. p. Rackem Verlagsbuchhandlung.