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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.03.1900
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1900-03-12
- Erscheinungsdatum
- 12.03.1900
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- Deutsch
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Sonderbesteuerung der Warenhäuser. — Die Nettesten der Berliner Kaufmannschaft haben, wie bereits gemeldet wurde, gegen die Warenhaussteuer Stellung genommen und dem preußischen Abgeordnetenhausc eine Eingabe unterbreitet, in der sie ihre Kritik dahin zusammenfassen, -daß der Entwurf seinem Prinzip nach auf die gewaltsame Unterdrückung eines gemachten Fortschritts in der Organisation des Kleinverkaufs der Bedarfsartikel hinausläuft; daß er, soweit er diesen Erfolg nicht haben sollte, jedenfalls den Grundsatz der Gerechtigkeit in der Besteuerung gröblich verletzt, und zwar sowohl durch die Sonderbesteuerung der Warenhäuser an sich, als durch die Einzelheiten der Durchführung dieser Steuer; daß er in seiner Anwendung weit über die beabsichtigten Grenzen hinaus- aehen und schlimme Willkürlichkeiten Hervorrufen würde; daß er seinen sozialpolitischen Zweck nicht erreichen würde, und daß end lich auch vom Standpunkte einer weitsichtigen Sozialpolitik dieser Zweck gar nicht einmal so sehr erstrebenswert erscheint, da auch die eingetretene natürliche Entwickelung ihre großen sozialpolitischen Vorzüge hat-. Auch die Handelskammer zu Breslau hat in gleichem Sinne eine Eingabe an den Landtag gerichtet. Berliner Paketfahrt-Gesellschaft. — Die Berliner Paketfahrt-Gesellschaft wird an ihre Annahmestellen-Jnhaber die kleinen für Brief- und Drucksachenverkehr bestimmten Wertzeichen nur noch bis zum 23. März ausgeben. Die Beförderung der ein gelieferten Briefe findet bis zur letzten Bestellung am 31. März, 6 Uhr abends, statt. Da die Briefbeförderung um diese Zeit geschlossen wird, so werden die an den Häusern befindlichen roten Briefkästen am 31. März, vormittags, entfernt und von dieser Zeit ab Briefe auch von den Annahmestellen nicht mehr an genommen werden. Die dann noch im Besitze des Publikums befindlichen Marken können zur Frankierung von Paketen ver wendet oder ebenso wie Karten und Briefumschläge innerhalb einer noch zu bestimmenden Frist an die Direktion der Paketfahrt- Gesellschaft zurückgeliefert werden. Ausstellung von Buchschmuck. — Der Verein der Künst lerinnen und Kunstsreundinnen zu Berlin hat zur Zeit eine Sammlung von Buchschmuck und illustrativen Arbeiten seiner Mitglieder in der Potsdamerstraße 26 b, Gartenhaus IV, Atelier 4, (11—2 Uhr) ausgelegt, zu deren Besichtigung die Interessenten eingeladen sind. Es befinden sich darunter neue Werke der auf diesem Gebiete thätigen Künstlerinnen Frau Schellbach-Amberg, M. Möckel, A. Lent, H. Mehls, E. Foß, H. Weiß u. a. m. KölnerjVerlags-Anstalt und Druckerei, A.-G. — Der Gewinn im Jahre 1899 beträgt 198714 ^17-^ (einschließlich eines beim Verkauf eines Grundstückes erzielten Ueberschusses von 30940 ^ 49 -)) gegen 139922 40 H im Vorjahre (in welch letzterem Betrage 12000 ^ Extragewinn enthalten waren). Es soll der am 29. März abzuhaltenden Generalversammlung vor geschlagen werden, nach 66747 2Abschreibungen (38364 ^ 90 §)) 6 Prozent Dividende mit 90000 ^ (5 Prozent mit 75000 zu verteilen, dem Delkredere 15000 ^ zuzuwenden (12000 ^), 15366 ^ 51 vertragsmäßige Tantiömen und Gratifikationen (9324 52-ß) auszuzahlen und 11600 ^ 64 H (5232 ^ 98 -ß) auf neue Rechnung vorzutragen. (Lpz. Tgbl.) Neue Bücher, Kataloge re. für Buchhändler: Larl IV. Hisrsswann's irunstgsrvsrblioüg Latalogs. IV. Vrbsitkm in 8issu, Broiws, Lupksr, Ns88ing, 2inn u. s. v. IVokksu. Latalog 226 von LarllV. Hisrssmann in lisipeig. 8". 19 8. in buntsrn IIwsoülaA. 246 kirn. Vsrsoüisäsns IVisssnsgsbists. Vsr^siobnis 8r. 127 äss antigua- risobsn öüoüsrlagsrs von L.. kaunsvüor in Llagsnturt. 8". 19 8. 548 I7rn. Lntbolisobs lüsologis. ^Its Luxksrstioüs und Hanä^siobnunASn mit rsligiössn Os-rstsllungsn. Varia. Latalox dir. 248 äss antiguarisobsn Lüvbsriagsrs von L. 8sligsbsrg in Lazn'sutb. 1900. 8». 82 8. 1809 kirn. krotoetantisobs Vbsoiogis, Lbilosopbis. Varia. Hatalog Ilr. 249 äss antiquarisobsn öüobsriaasrs von 8. 8slissbsrs in Lavrsutb. 8°. 62 8. 1410 kirn. 1ü. IVobilsbsn's (London 1V.O.) montbl^ gansttg ot Vnglisb litsratnrs, oontaining a olassiiisä list ot pnblioations issusd änring tbs inontb ot Vsbruar^ 1900. 8sx.-8". 12 8. Postalisches. — Nach einer Zusammenstellung des inter nationalen Büreaus des Weltpostvereins in Bern, die soeben be kannt wird, giebt es im Weltpostvereinsgebiet 223500 Postbüreaus. Besondere Beachtung verdient in diesem Verzeichnis die Zusammen stellung der vielen gleichnamigen Poststationen. Man macht sich kaum einen Begriff davon, wie häufig dieselben Namen auf der Erdkarte wiederkehren. Besonders häufig sind die Ortsnamen, die von einein Heiligen abgeleitet sind, ihre Zahl beläuft sich in dem Postverzeichnis auf fast 6000. Vor allen kehren die Namen der Heiligen Antonius, Martin, Nikolaus, Bernhard, Franciscus, Georg, Johann, Joseph, Laurentius, Peter, Paul, Sebastian, Vincent und der Heiligen Anna und Clara allenthalben wieder, man findet unter jedem dieser Namen wenigstens 20 bis 30 Orte auf den Karten. Es giebt 5 Antwerpen, 26 Beaumont, und die Namen der europäischen Hauptstädte finden sich besonders in Amerika fast alle doppelt und dreifach wieder. Sprechsaal Schulbücherbesorgung durch Lehrer. Ich möchte mir die Anfrage erlauben, ob Lehrer berechtigt sind, sich Schulbücher kommen zu lassen und direkt zu vertreiben. Ich habe in Erfahrung gebracht, daß Lehrer vom Dorfe aus der hiesigen Umgegend Schulbücher zum gewöhnlichen Verkaufspreise an Schulkinder liefern. Ich glaube, es giebt eine Bestimmung, die den Lehrern diesen Vertrieb untersagt! Für freundliche Aus kunft wäre ich sehr dankbar! 8odl. 8. L.'s kl. Antwort der Redaktion. — Im Erlaß vom 7. Mai 1894 hat der preußische Kultusminister (der Anfragende wohnt in Preußen) folgenden Grundsatz aufgestellt: -Der Zwischenhandel von Lehrern, d. i. die Beschaffung von Lernmitteln für die Schulkinder durch die Lehrer, kann nur da geduldet werden, wo die Kinder wirklich auf anderem Wege nicht zu den Lernmitteln gelangen können. Bedingung ist die Abgabe zum Selbstkostenpreise. Vorzuziehen ist, daß in solchen Fällen Anschaffung und Verkauf sich für Rechnung des Schul verbandes vollzieht.- Der Erlaß ist abgedruckt im Börsenblatt 1894 Nr. 180 vom 6. August. Bitte um Bücherschenknng. Wir erhielten eine Karte folgenden Inhalts: »Euer Wohlgeboren! -Als Verwalter der Schülerbibliothek des Gymnasiums in erlaube ich mir die höfliche Bitte, ein Freiexemplar von spenden zu wollen. Auch ein älteres Exemplar wird dankbar angenommen. Indem wir durch hiesige Buch, Handlungen^ schon viele in Ihrem Verlage erschienene Jugend schriften bestellten, hoffen wir auf Erfüllung unserer Bitte. Im vorhinein bestens dankend, Ihr ergebener -8/3. vr Prof, in - Es kann nicht oft genug darauf aufmerksam gemacht werden, daß derartige Ansinnen stets energisch zurückgewiesen werden sollten, da im anderen Falle das Buch als Ware an Wert immer mehr verliert. 8. Achtung! Vor einiger Zeit, ca. vier bis fünf Wochen, erschien bei uns ein gewisser Leo Schimmelpfennig, angeblich Berlin V/., Fasanen straße 47 wohnhaft, und erhielt von uns auf sein Verlangen und auf sein Vorgeben, für uns reisen zu wollen, einen Vorschuß von 30 ^ bar. Außerdem entnahm er noch verschiedene Musterbücher. Bis heute hat er jedoch noch nichts von sich hören lassen. Wir haben jetzt in Erfahrung gebracht, daß Sch. dieses Manöver bei verschiedenen anderen Firmen versucht hat, und möchten auf ihn, der ein sehr gewandtes Auftreten hat, hiermit aufmerksam machen. Dresden, 8. März 1900. Grunzig L Cie. Zu^unserer »Warnung« in Nr. 54 d. Bl. (Vgl. auch Börsenblatt Nr. 57.) Herr W. Herlet in Berlin teilt uns mit, daß der von uns gekennzeichnete Reisende H. Bode nicht in seinem Aufträge reist, sondern ihm gänzlich unbekannt ist. Herr Herlet läßt überhaupt nicht das Publikum durch Reisende aussuchen. - . , Coblenz, 8. März 1900. W. Groos Hofbuchhandlung.
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